Sicherheit
1 Nie allein schwimmen und stets ein Auge auf unsichere Schwimmer haben.
2 Die eigenen Grenzen kennen und in Ufernähe bleiben. Kaltes Wasser schränkt die Kräfte ein und kann zu Krämpfen führen. Menschen mit Herzproblemen sollten sich beim Einstieg langsam an das kalte Wasser gewöhnen.
3 Nur ins Wasser springen, wenn man es vorher auf Tiefe und eventuelle Hindernisse geprüft hat.
4 Starke Strömung, wie z. B. bei großen Wasserfällen, Stromschnellen und Wasserwehren, meiden, da sie einen unter Wasser ziehen kann.
5 Immer vergewissern, wie man wieder herauskommt, bevor man ins Wasser geht.
6 Wenn möglich, Schuhe tragen.
7 In befahrenen Gewässern auf Boote achten. Am besten bunte Kopfbedeckung tragen, damit man gesehen wird.
8 Den direkten Kontakt mit Blaualgen meiden, und in Niederungen bei Dürre und starkem Regen auf die Wasserqualität achten. Verletzungen vorsichtshalber mit Pflaster abdecken und den behandelnden Arzt bei grippeähnlichen Symptomen informieren, dass man in freier Natur schwimmen war.
River Etive, S. 145
Highlights
Berge & Täler
Schottland besteht fast nur aus Bergen und Tälern, was es umso schwerer macht, die schönsten auszuwählen. Einst waren die schottischen Highlands so hoch wie das Himalaja, doch mit der Zeit wurden sie abgetragen und von komplexen Kräften zu der Landschaft geformt, die wir heute kennen. Der Highland Boundary Fault ist eine tektonische Bruchlinie quer durchs Land, die Highlands und Lowlands trennt und das schottische Selbstverständnis durchdringt.
Diese geologische Aktivität hat lange schmale Täler hervorgebracht, die sich durch Schottlands Kultur und Geschichte ziehen und seine Wirtschaft und Ökosysteme prägen. In diesem Buch finden sich mannigfaltige Beispiele, doch die Liste ist längst nicht vollständig.
Die Berge Schottlands mögen im Vergleich zu anderen Gebirgsketten klein erscheinen, doch man darf nie vergessen, dass sie durch die hiesige Witterung genauso harsch und gefährlich sind, vor allem im Winter. Unzählige Menschen haben schon mit ihrem Leben dafür bezahlt, dass sie diese Wahrheit nicht beherzigt haben. Wenn Sie in die Berge aufbrechen, sind angemessene Kleidung und Ausrüstung ein Muss – und zwar zu jeder Jahreszeit!
The Quiraing, Isle of Skye | S. 82 |
Glen Sligachan, Isle of Skye | S. 85 |
Glen Etive, River Etive | S. 145 |
Die Parallelstraßen von Glen Roy | S. 149 |
Glen Coe, The Lost Valley | S. 150 |
Glen Shiel, Loch Shiel | S. 159 |
Suilven | S. 192 |
Glen Affric, Loch Affric Memorial Viewpoint | S. 234 |
Loch Avon | S. 259 |
Glen Feshie | S. 261 |
Lairig Ghru | S. 262 |
Corrie Fee | S. 281 |
Glen Lyon | S. 290 |
Suilven, S. 192
Highlights
Burgen & Ruinen
Bis heute umgibt Schottland ein geheimnisvolles Flair. Das liegt zum Teil an der besonderen Beziehung zwischen Menschen und Landschaft hier, die stark von deren Unzugänglichkeit beeinflusst ist. Historisch gesehen ist Schottland weitgehend uneinnehmbar gewesen, seine erhabenen Gipfel und tiefen Täler seit jeher ein natürliches Hindernis. Dadurch konnten Kultur und Bräuche bewahrt werden, was den starken Sinn für die schottische Identität erklärt. Viele der historischen Relikte zeugen von diesem ausgeprägten Unabhängigkeitsstreben, vornehmlich Verteidigungsanlagen, von alten Festungen und Brochs über Mittelalterburgen und Wehrtürmen bis zu den Küstenbefestigungen des Zweiten Weltkriegs.
Die Highlands fühlen sich zum Teil auch wegen der geringen Bevölkerungsdichte so wild an. Schon in alten Zeiten waren selbst die hintersten Winkel des Landes bewohnt, wie piktische Brochs, Steinkreise und die Spuren der Wikinger beweisen. Doch sie waren immer nur dünn besiedelt, ein Umstand, den Ereignisse wie die Highland Clearances im 18. und 19. Jahrhundert noch begünstigten, als die Menschen von ihrem Land vertrieben wurden, um Platz für die Schafzucht zu machen. Viele einsame Dorfruinen sind bis zum heutigen Tage erhalten und erinnern uns daran, dass „wild“ ein missverständlicher Begriff ist.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie