Seekajakschulen: www.seakayakinggermany.com, www.seekajak-zentrum-schleswig.de, www.nanuk.de, www.darsstour.de/touren, www.wasser-wind.de
Die SUP-Verleihstationen in Strandnähe bieten allesamt Kurse an.
BÜCHER ZUM THEMA
Jübermanns Tourenatlanten, Jübermann, www.juebermann.de
Tom Körber, SUP, Wachholtz Verlag, www.wachholtz-verlag.de
Björn Nehrhoff von Holderberg, SUP-Guide Ostseeküste, Thomas Kettler Verlag, www.thomas-kettler-verlag.de
Björn Nehrhoff von Holderberg, Seekajak Deutsche Ostseeküste¸ Thomas Kettler Verlag, www.thomas-kettler-verlag.de
Björn Nehrhoff von Holderberg, Seekajak, Conrad Stein Verlag, www.conrad-stein-verlag.de
FREIKULTUR
In der Regel liegen FKK-Strände etwas abseits der Hauptstrände. Somit streift die Auswahl der Hidden Beaches in diesem Buch nicht selten auch offiziell ausgewiesene Gebiete der Freikultur. Allerdings haben sich die Moralvorstellungen mittlerweile weiter entwickelt, als diese feste Unterteilung in Strandkategorien zu zeigen vermag. Badende werden heutzutage auch an den Hauptstränden auf »Nackerte« männlichen wie weiblichen Geschlechtes treffen. Kaum jemand kümmert sich um »FKK oder nicht FKK«, und ebensowenige stören sich daran, solange nicht andere Menschen belästigt werden. Und das ist gut so. An den einsamen Stränden ist es dann auch völlig egal, ob sie offiziell Freikulturbereich sind oder nicht. Somit scheint die Kennzeichnung von FKK-Gebieten obsolet geworden zu sein. Sie wird in diesem Buch daher auch nicht gesondert ausgewiesen.
EINSAMKEIT
Am einsamsten sind immer die Strände, die am weitesten weg von Siedlungen liegen und schwieriger zu erreichen sind. Es lohnt sich aber, ein paar Kilometer durch den Sand oder auf einem schmalen Pfad durch den Wald zu laufen, um diese versteckten Stellen zu finden.
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Die Kreidefelsen auf Rügen färben das Wasser durch ausgewaschenen Kalk manchmal in milchig grüne Töne
Do's & Don'ts
Do's
Trotz aller Informationen in diesem Buch gehört zum Besuch eines Strandes eine Recherche zur Abklärung der aktuellen Situation vor Ort, da sich Naturgegebenheiten und rechtliche Rahmenbedingungen jederzeit ändern können:
→Schauen Sie immer auf Wasserstand, Tidenzeiten, Charakter der Wellen sowie auf Wind und Wetter allgemein.
→Erwägen Sie, ob öffentliche Verkehrsmittel für die Anreise nutzbar sind. Vieles ist vor Ort gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.
→Nehmen Sie Rücksicht auf Anrainer und Anwohner, wenn Sie einen Parkplatz suchen oder privates Gelände betreten.
→Nehmen Sie Rücksicht auf andere Nutzer der Strände, wie zum Beispiel Angler, Paddler und Birdwatcher.
→Gehen Sie am besten nicht allein ins Wasser, oder verwenden Sie mindestens eine Schwimmboje.
→Von Robben am Strand immer 100 Meter Abstand halten. Ausnahme Helgoland: hier 30 Meter.
Don'ts
→Hinterlassen Sie keinen Müll.
→Beschwimmen Sie keine Naturschutzflächen, es sei denn, es gibt Ausnahmeregelungen.
→Machen Sie keinen Lärm und kein offenes Feuer (außer an ausgewiesenen Grillstellen).
→Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholgenuss in Wassernähe.
→Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt.
→Springen Sie nicht in ein Wasser, dessen Tiefe Ihnen nicht bekannt ist.
Der Zauber der Natur und Social Media
Jedem Platz in der Natur wohnt ein ihm eigener Zauber inne. Am besten kann man ihn entdecken, wenn man den Ort mit allen Sinnen erkunden darf. Bei einigen Stränden ist das ganz leicht. Man kommt an und wird fast überwältigt von der Schönheit, die einen umgibt. An anderen Stränden bemerkt man diesen Zauber erst später, wenn man etwas länger dort sitzt und das Rascheln des Windes in den Bäumen wahrnimmt oder zusieht, wie plötzlich das Sonnenlicht die Muschelschalen im Sand in den schönsten Farben erleuchten lässt. Ein Buch zu schreiben, das relativ unbekannte Plätze zeigt, birgt das Risiko, dass der Menschenandrang an diesen Stellen steigt und der Zauber des versteckten Ortes damit verloren geht. GPS-Standortangaben machen das Auffinden für jeden extrem einfach. Sie sind daher, objektiv betrachtet, Segen und Fluch zugleich.
Ich habe in diesem Buch für jeden Ort eine GPS-Angabe gemacht, allerdings gibt es immer einen ganzen Strandabschnitt, an dem man sich je nach Bedingungen in Bezug auf Sonne, Sand und Wind den eigenen Lieblingsplatz suchen sollte. Verstehen Sie daher bitte den GPS-Wert nur als Findehilfe und nicht als ein »Muss« für den besten Platz am Strand.
Außerdem möchte ich dazu anregen, dass Sie, wenn Sie einmal so einen schönen Platz im Internet teilen, dieses möglichst nicht mit GPS-Angabe machen, denn die Vervielfältigungsmöglichkeit im Internet ist so hoch, dass schon so manche Plätze dadurch in der Vergangenheit überrannt wurden. Sie haben dann schlicht einen großen Teil ihres Zaubers verloren. Warum nicht einfach ein wenig mit dem »Geheimnis spielen« und nur eine ungefähre Ortsangabe machen? So hält es der Autor auch mit seinen eigenen Internet-Postings, denn im Gegensatz zu einem Buch kann sich eine schöne Stelle im Netz geradezu viral verbreiten. Also zum Erhalt des Zaubers in der Natur lieber einmal etwas ungenauer sein, dann hat man beim nächsten Besuch immer noch seine Freude und die Natur selbst ebenso.