Gott ist nicht erkennbar, beschreibbar, erforschbar, er ist unergründbar. Fordere Gott nicht, das Gott Ist, das sei dir genug.
In Worte fassen
Was dich bedrückt, fasse es in Worte.
Wo dir die Worte fehlen, lass Tränen frei fließen.
Sie reinigen das Herz, dass Worte können sprießen,
dass das, was dich bedrückt,
aus deinem Herzen wird entrückt.
Vor Freude nun kannst weinen,
bist mit dir im Reinen.
Worte
Worte können,
uns zu Tränen rühren oder traurig machen,
uns sanftmütig machen oder wütend,
uns heilen oder in der Seele verletzen,
ns nachdenklich machen oder überraschen,
uns verlegen machen oder beschämen,
uns freisprechen oder Schuld aufladen,
uns glücklich machen oder Kummer bereiten,
uns frei machen oder binden,
uns nachdenklich machen oder verblüffen,
uns aufbauen oder niederdrücken.
Darum werde du der Meister deiner Worte,
indem du Herr über deine Zunge wirst.
Im Verborgenen stecken die Kräfte,
im Sichtbaren werden sie offenbar,
durch die Sehnsucht der Liebe erweckt.
Ein Gegenüber
Sich verlieben, sich verlieren,
sich finden, sich verbinden,
sich halten, sich lösen,
sich geben, sich schenken,
vieles kann ich tun.
Nur das Verbinden braucht ein Gegenüber,
damit gemeinsam getan werden kann.
Um sich zu verlieben, sich zu verlieren,
sich zu finden,
sich zu halten, sich zu lösen,
sich zu geben,
um sich einander zu schenken,
im gemeinsamen Tun.
Aus Liebe tun mit dem Herzen
Fast wäre ich gestrauchelt,
doch hielt mich deine Hand.
Das hab ich erst erkannt,
als ich mich fast am Boden fand.
Schmerzhaft war’s,
als ich ward zurückgerissen,
von dem, was ich glaubte aus Liebe zu tun.
War’s doch nur mir zum Eigen nütze,
hätt damit Andere nur verletzt,
die ich doch so sehr geschätzt.
Aus Liebe tun ohne dem Herzen,
führt zu unsagbaren Schmerzen.
Aus Liebe tun mit dem Herzen,
lässt leuchten wie tausend Wunderkerzen.
Wohin die Wege
Wohin mein Weg mich auch führt, ich werde dich finden, weil du gefunden werden willst. Du bist verborgen dieser Welt, deren Liebe erkaltet. Du offenbarst dich denen, die sich auf den Weg machen, um dich zu finden. Die Wege zu dir sind nicht einfach, verschlungen oft die Pfade menschlicher Weisheit und Tun, das Schmerz und Leid gebiert. Darum irren wir auf unseren Wegen, weil die kindliche Liebe und das Vertrauen fehlen. Doch haben wir erkannt, dass wir uns selbst im Wege stehen, jedoch ist der Weg zu dir, durch den Schmerz und durch das Leid, die Tür zu deiner Kraft. Wir öffnen sie und das Licht deiner Herrlichkeit strahlt uns entgegen, als Freude neu gewordenen Lebens. Wohin mein Weg mich auch führt, ich werde ihn gehen, werde dich finden, in deiner Welt seligen Friedens. Es ist die Welt des ewigen Seins, in der wir geborgen warten auf den neuen Morgen, in deinem Licht.
Gütiger Vater, wir danken dir,
dass du uns, die wir unvollkommen sind, hörst.
Wir loben deinen Namen, da du bist die Wahrheit ewiglich.
All dein Tun, ist offenbart worden uns Menschen,
durch deinen ewigen Geist.
Dein heiliger Wille sei unser Ziel
und die Kraft deiner Liebe soll uns dorthin führen.
So lass unsere Gedanken nicht irren, durch trügerische Worte,
und gib unseren Herzen die Weisheit, diese zu erkennen.
Lass uns die lösen,
die wir in unseren Gedanken gebunden halten,
dass sie frei werden, damit auch wir frei werden können.
Lass finden in uns deinen Frieden,
der uns bewahrt auf unsern