Dietmar Hansch und Till Bastian
ZUKUNFTSBILDUNG
Die Giergesellschaft überwinden – und überleben
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2014
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Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
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Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Inhalt
„Medizin im Großen“: Die soziale Emphase des Rudolf Virchow – Einführung von Till Bastian
Die schwarze Erleuchtung des John Gray – Einführung von Dietmar Hansch
Die Quellen des Übels und ihre zerstörerischen Wirkungen
Gefangen im G-Attraktor: Gier-Gesellschaften
Die Kraft der Kohärenz: Kulturantriebe
Der Egoist, der Altruist und der Meister: Vom Egomenschen zum Kulturmenschen
Erkenntnistheoretische und metakognitive Kompetenz
Von der Natur- zur Kulturgemeinschaft
Differenzierung versus Integration – das Schleimpilz-Prinzip
Von der Religion zum Weltbild der Dritten Kultur
Zukunftsbildung – das Bildungssystem der Dritten Kultur
Liberalismus oder Paternalismus? Wider den Ideologie- und Totalitarismus-Vorwurf
Kulturgesellschaften: Die Reise in den K-Attraktor
Rot-Grün – das Fortschrittsprojekt der Dritten Kultur?!
Dr. med. Dietmar Hansch, Jahrgang 1961, Internist und Psychotherapeut, Leiter des Zentrums für Burnout und Stressfolgeerkrankungen an der Klinik Wollmarshöhe in Bodegg. Mitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Er ist Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher.
Dr. med. Till Bastian, geb. 1949, ist Arzt und Psychotherapeut an einer Fachklinik für psychosomatische und internistische Medizin. Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in Isny im Allgäu, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Vorwort
Unter den sich verdichtenden Zeichen von globaler Krise und Bedrohung hatten wir etliche Jahre gewagt zu verdrängen und zu hoffen. Grüne Technologien, regenerative Energien, Emissionsrechtehandel, Nachhaltigkeits-Konzepte, Mikrokredite, Unternehmensethik oder Fair Trade – vielleicht lassen sich dem Kapitalismus doch ökologische Vernunft und soziales Gewissen einhauchen. Und Gott sei Dank – dann könnten wir bleiben, wie wir sind. Wir alle könnten uns weiter aus dem Bauch heraus und in voller Freiheit entfalten, könnten weiter hemmungslos konsumieren, wegwerfen, fahren und fliegen. Die unsichtbare Hand der grün belehrten Märkte würde die Dinge schon trotzdem zum Guten wenden. Der rasende Zeitgeist des Immer-Mehr würde sich schon irgendwie selbst überholen und vor dem Großen Crash das Ziel erreichen. Und eine Alternative gibt es ja ohnehin nicht: Denn Hand in Hand mit dieser bequemen Illusion geht das Diktum, dass die Natur des Menschen nicht zu ändern sei, dass es einen Neuen Menschen nicht geben könne, ja, nach den blutigen Diktaturerfahrungen galt es nachgerade als Tabu, an diese Fragen zu rühren.
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