32 Grossklein – Die Maske des toten Fürsten: die Hallstattsiedlung und ihre Nekropole
33 Frauenberg-Seggauberg bei Leibnitz – Götterberg und Bischofssitz
34 Semriach – Das römische Hügelgrab
35 Hartberg-Ringkogel – Keltischer Wall und römisches Heiligtum?
36 Hartberg-Löffelbach – Die spätantike Villa
37 Bruckneudorf – Vom keltischen Fürstensitz zur spätantiken Kaiserresidenz?
38 Unterrrabnitz – Das Frühmittelalterdorf: leben in einer Umbruchzeit
39 St. Martin an der Raab – Keltische Tradition oder römischer Einfluss? Spuren einer Gräberstrasse
40 Asparn an der Zaya – Das Mamuz: Urgeschichte im Experiment
41 Oberleis – Ein germanischer Fürst baut ein römisches Haus
42 Wachau – Die ältesten Österreicherinnen
43 Heldenberg – Die neolithische Kreisgrabenanlage: Ein Kalenderbau?
44 Petronell-Carnuntum – Pompeji vor den Toren Wiens
45 Zeiselmauer – Spaziergang durch das Römerlager
46 Tulln – Das Kastell syrischer Reiter
47 Traismauer – Ein karolingischer Graf befehligt ein ehemaliges Römerlager
48 Mautern – Die Stadt des heiligen Severin
49 Schwarzenbach – Vom Keltenwall zum Keltendorf
50 Wien, Innere Stadt – Vom Legionslager Vindobona zur Babenbergerresidenz
VORWORT
Archäologische Stätten, seien es Ausgrabungen und daraus resultierende Freilichtmuseen bzw. Archäologische Parks, seien es die wenigen ober Tag erhalten gebliebenen und in späteren Zeiten weiter verwendeten Baudenkmäler der Römerzeit, seien es als Geländemerkmale bis heute sichtbare Grabhügel oder Befestigungswerke, spielen im sog. sanften Tourismus eine zunehmende Rolle. Aber auch für Schulausflüge und Gruppenreisen gehören Bodendenkmäler zum festen Zielrepertoire. Dabei stimmt die gefühlte Bedeutung, resultierend aus der Bekanntheit aus Schulunterricht, Heimatliteratur und Kulturführern sowie der Zugänglichkeit, häufig nicht mit dem tatsächlichen Erhaltungszustand überein.
Das Buch bietet natürlich eine letztlich subjektive Auswahl des Autors. Mir schien es wichtig die gesamte Bandbreite der Epochen von der Altsteinzeit bis in das frühe Mittelalter, von den Anfängen des mitteleuropäischen Menschen bis zum Ende des 1. Jts. n. Chr., einzuarbeiten. Andererseits sollte die Reichhaltigkeit der österreichischen Landschaft mit ihren Klimazonen mit dem relativ offenen Alpenvorland samt dem Donautal und der böhmischen Masse, mit den von Seen und Flusstälern durchzogenen Hoch- und Mittelgebirgen der Ostalpen, mit der fruchtbaren pannonischen Ebene, auch in ihrer archäologischen Vielfalt zur Geltung gebracht werden. Nicht zuletzt galt es, einigermaßen Ausgewogenheit zwischen den Bundesländern herzustellen. Vor allem aber mussten die unterschiedlichen Typen der Siedlungen, Fluchtpunkte in Steinzeithöhlen, in Seen versunkene Pfahlbauten, metallzeitliche Höhensiedlungen, römische Städte, spätantike Wallfahrtsorte und mittelalterliche Pfalzen und Klöster sowie die damit verbundenen Kult- und Wehranlagen, Gräber, Villen, Wirtschafts- und Technikbauten, Bergwerke, Straßen und Herrschaftsplätze dargestellt werden.
Darum möge man verzeihen, wenn irgendjemandes Lieblingsplatz fehlt, dafür mag so manch Neues zu entdecken sein. Und ebenso möge man mir nachsehen, wenn ich mir in manchen Fällen aus dem Erfahrungsschatz meiner Berufslaufbahn als Archäologe erlaubte, die in der Fachliteratur gegebenen Interpretationen und im Lokalbewusstsein verankerten Deutungen zu hinterfragen und Alternativen anzubieten.
Abb. 1 Nachbau eines neolithischen Langhauses im Urgeschichtepark MAMUZ in Asparn/Zaya.
Westösterreich
Vorarlberg
01 Bregenz
03 Göfis
Tirol
05 Birgitz
08 Lavant
Kärnten
09 St. Peter in Holz – Teurnia
11 Dellach