Sind Ihre Gedanken wie Kegelkugeln, die andauernd danebentreffen? Das Gehirn neu zu formen erfordert Ausdauer. Können Sie die Anmut Ihres Fortschritts spüren? Oder haben Sie Angst, sich zu bewegen? Vergessen Sie nicht: Es bedarf ständiger Übung und Selbstvertrauen. Der wahre Test wird sein, ob Sie genügend Mut aufbringen, das Gelächter der Leute wie das Wasser an Entenfedern abperlen zu lassen und es weiter zu versuchen. Die Tiere sind es wert. Zugegeben – Sie benötigen eine gesunde Portion Energie und Hingabe, um diese neuen Fähigkeiten zu entwickeln. Na und? Sie verschwenden längst wertvolle Energie darauf, Ihre Intuition zu ignorieren. Auch das erfordert Energie! Und wir stehen nun an einer Stelle der menschlichen Evolution, an der die Ignoranz der Entwicklung von Intuition nicht nur archaisch, sondern auch ganz einfach dumm ist.
Lassen Sie uns mit Ihrer Gehirnchemie einen neuen Abdruck formen, der es den Neuronen ermöglicht, ihren Weg kontinuierlich in der Dunkelheit zu finden. Wir werden in den Fluren Ihres Hirns winzige Nachtlämpchen aufhängen, damit Ihre Neuronen mitten in der Nacht aufstehen und den Weg zum Klo finden können.
Anfangs werden die Leute Sie hänseln: »Aber du hast dich hier, da und dort geirrt!« Das ist dasselbe, als würden sie sagen: »Du hast acht Kugeln daneben gerollt. Du wirst nie Kegeln lernen.« Nun, Ihre neunte Kugel könnte zwei Kegel treffen, und Ihre zehnte »alle neune«. Wenn Sie alle neune im Kasten haben, dann erinnern Sie sich bitte an all das, was Sie dorthin geführt hat. Die folgenden Fragen zu stellen, nachdem Sie bei etwas richtig lagen, wird Ihnen helfen, es wieder richtig zu machen.
Eine Übung, um Erfolgserlebnisse
in Erinnerung zu behalten
Wenn Sie Fortschritte in Ihren Versuchen machen, mit einem Tier in Verbindung zu treten, stellen Sie sich die folgenden Fragen über das Experiment:
Wie hat sich Ihr Körper zu dem Zeitpunkt angefühlt? Entspannt oder verkrampft?
Woran dachten Sie, kurz bevor das Wunder geschah?
Schien die Q-Form schneller hereinzukommen als bei Ihrem normalen Denkvorgang?
Hat Sie das überrascht?
War es leichter als gedacht?
Kam der Gedanke mit einem sicheren Gefühl des »Wissens«, oder war er leise oder undeutlich?
Wie lange lag Ihre letzte Mahlzeit davor zurück?
Was haben Sie an dem Tag gegessen?
In welcher Position befanden Sie sich? Saßen, standen oder lagen Sie?
Hörten Sie gerade Musik?
War es Abend? Waren Sie beim Einschlafen?
War es das Erste am Morgen, bevor Sie mit anderen Menschen Kontakt hatten? Haben Sie das Tier berührt?
War das Tier im selben Zimmer?
Hatten Sie ein Bild des Tieres oder dachten Sie nur an das Tier?
Wurden Sie von irgendetwas abgelenkt, oder konzentrierten Sie sich auf etwas anderes und ließen Ihre Gedanken wandern? »Schwebten« Sie? Oder befanden Sie sich in einem Zustand intensiver Konzentration?
Haben Sie vor dem Stellen der Frage gebetet?
Haben Sie zu dem Tier, das mit Ihnen kommuniziert hat, »Ich habe dich lieb« gesagt?
Worauf richtete sich Ihr innerer Fokus? Auf Ihr Herz? Ihr Drittes Auge? Ihren Bauch?
Wie sah die Information aus? War es ein Bild?
War es klar oder verschwommen?
Fühlte das Bild sich so an, als würden Sie es »sich einbilden« oder so, als käme es überraschend?
Fühlte sich der Denkprozess anders als Ihre normalen Denkprozesse an?
Haben Sie eine Stimme gehört? Wenn ja: War es Ihre eigene Stimme oder eine »fremde Stimme« in Ihrem Kopf?
Klang sie männlich oder weiblich? Hatte sie einen Akzent?
Haben Sie Emotionen gespürt?
Waren die Gefühle in Ihrem Herzen oder Ihrem Bauch?
Fühlten diese Emotionen sich vertraut an oder unterschieden sie sich deutlich von Ihren gewöhnlichen Emotionen?
Hatten Sie körperliche Sinneswahrnehmungen?
Waren diese subtil oder stark? Haben Sie so etwas schon jemals gespürt?
Vom ausgetretenen Pfad abkommen
Während Sie lernen, mit Ihrem Tier zu kommunizieren, schreiben Sie alles auf. Erinnern Sie sich an jedes Detail. Sie sind in einen neuen Bewusstseinszustand aufgebrochen, und ich möchte, dass Sie auch wieder dorthin zurückkehren können. Vergleichen Sie Ihre Antworten auf die obigen Fragen mit den Krümeln, die Hänsel und Gretel zurückließen, als sie durch den Wald gingen – mit einer einzigen Ausnahme. Der Wald ist Ihr Zuhause. Die Wildnis der inneren Ordnung ist Ihre wahre Heimat und das Bauerndorf ein ödes Nest. Lassen Sie uns nun herausfinden, wie wir unsere Rucksäcke packen und in den Wald ziehen können, wo das Leben aufregender und voller Tiere ist.
Die Informationen, die Sie soeben entdeckt haben, waren schon immer vorhanden, aber unter all dem Pomp der »Zivilisation« versteckt. Doch nun glänzt diese Information im hellen Sonnenschein und steht Ihnen zur Verfügung. Sie haben eine neue Stelle in Ihrem Gehirn gefunden und dieses Neuland für sich reserviert. Feiern und applaudieren Sie sich. Wenn Sie einmal die übersinnlichen »alle neune« erreicht haben, dann haben Sie etwas richtig gemacht. Finden Sie heraus, was es war, und schreiben Sie es auf.
Nun können Sie üben, die Handlungen oder Gedanken, die Sie zu der Erkenntnis geführt haben, zu wiederholen. Für diese Übung wollen wir die Erkenntnis nicht als eine Aktion ansehen, sondern als einen Ort, einen neuen Bewusstseinszustand in Ihrem Gehirn oder Ihrer Seele, in den Sie einziehen können. Stecken Sie eine Fahne in den Boden und veranstalten Sie einen kleinen Freudentanz. Sie werden die Kunst meistern, von Ihrem normalen Bewusstseinszustand in diesen etwas veränderten Zustand zu reisen – diesen erweiterten Wissenszustand in Ihrem Inneren. Von hier aus erhalten Sie eine andere Sichtweise.
Wäre Ihr Erfolg nur Lug und Betrug, so müssten Sie die Information dafür zufällig von außen erhalten haben. Doch das gibt es nicht. Sie haben sich bewegt. Karl Gnass, einer der hervorragendsten Kunstlehrer, sagte einmal, es gebe zwei Wege, um eine andere Perspektive zu gewinnen: (1) das Licht an eine andere Stelle bewegen, und (2) aufstehen und sich selbst an eine andere Stelle begeben.
Wenn Sie die Lichtquelle an eine andere Stelle bewegen, verändert sich das Modell und Sie bekommen ein ganz anderes Bild. Was vorher im Dunkeln lag, ist nun beleuchtet, und was beleuchtet war, liegt nun im Schatten. Unsere zweite Methode, eine andere Perspektive zu erlangen, ist, unsere eigene Position zu verändern. Ein Problem kann nicht im selben Geisteszustand gelöst werden, in dem es entstand. Wenn Sie wissen wollen, was Ihr Pferd hat, müssen Sie sich bewegen, um gedanklich das Pferd zu werden. Aus dieser neuen Sichtweise wäre es unmöglich, nicht zu wissen, was Ihr Pferd hat.
Lernen, ohne Widerstand zu leben
»Ich kann hellsehen!