Hans Kollwitz
Er wurde am 13. 08. 1893 in Stralsund als Sohn eines Bauarbeiters geboren. Hier besuchte er die Volksschule und erlernte danach das
Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den
Tischlerhandwerk. Mit 25 Jahren (1918) trat er der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei) bei und zwei Jahre später war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Schwerin. Schon kurz danach (Dezember gleichen Jahres) trat er der KPD bei und blieb noch im gleichen Landtag bis 1921. Bei der Wahl 1924 kam er in den preußischen Landtag und blieb hier bis 1928. Ab 1928 war er dann für die KPD im Reichstag und blieb hier bis 1930. Schon im Jahr 1924 wurde er Sekretär der KPD in Ostpreußen und war auch im Zentralkomitee der KPD von 1927 bis 1929. Im Jahr 1930 wurde er zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe, wegen seine öffentlichen Aufforderung zur Bildung der „Roten Front“, verurteilt. In der dann folgenden Naziherrschaft wurde er auch verhaftet und kam in Gefängnisse und Konzentrationslager. Nach der Naziherrschaft war Hans Kollwitz in der KPD-Bezirksleitung in Mecklenburg tätig. Mit der Gründung der SED war er auch Mitglied und bis 1948 beim Ministerium für Innere Angelegenheiten als Leiter für Information, tätig. Hans Kollwitz verstarb am 14.11.1948 in Rostock.
Letzte Struktur GR-6, 2 Grenzbataillone (I. und II. GB) in der 1. Linie und das III. Grenzbataillon in der Hinterlandsicherung.
Die wechselnden Strukturen des Truppenteils
Struktur 1961
I.GB | Holm (bei Dassow) 1.GK Pötenitz, 2.GK Teschow (nach Brand – verlegt nach Dassow), 3.GK Selmsdorf, 4.GK Palingen, 5.GK Lüdersdorf |
II.GB | Schlagsdorf 6.GK Schattin, 7.GK Campow, 8.GK Schlagbrügge 9.GK Groß Thurow |
6. Ausbildungsbataillon (2., 3., 4. AbK) Klein Sienz, UAbK Dassow
Struktur 1971
1971 bis 1974 gab es folgende Dislozierung:
Stab GR-6 Schönberg
Nachrichtenkompanie-6 Klein Siemz, Instandsetzungskompanie-6Wahrsow, Pionierkompanie-6 Wittenburg, Pioniergerätelager bei Zarrentin | |
1.GB | Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), SIZ Güst Selmsdorf, FuAklTr-16 Selmsdorf (Kdo GT), 1.GK Pötenitz 2.GK Selmsdorf (war bis 1977/78 noch in Dassow), 3.GK Selmsdorf |
II. GB | Schattin 5.GKUtecht, 6.GK Schlagbrügge, 7.GK Groß Thurow, 8..GK Kneese |
III. GB | Lassahn Kompanie Sicherstellung Lassahn, Bootszug Lassahn, 9.GK Lassahn,10. GK Zarrenthin, 11.GK Gallin, 12.GK Leisterförde |
Struktur 1974
Stab GR-6 | Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Grenzbootzug Lassahn GÜST Selmsdorf, GÜST Herrnburg, GÜST Zarrentin |
I. GB | Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Dassow, 3. GK Selmsdorf, 4. GK Palingen |
II. GB | Schlagsdorf 5. GK Schattin, 6. GK Utecht, 7. GK Thurow, 8. GK Kneese |
III. GB | Zarrentin 9. GK Lassahn, 10. GK Zarrentin, 11. GK Gallin, 12. GK Leisterförde |
Struktur von 1985 – 89
Stab GR-6 | Schönberg Pik-6 Wittenburg, NaK-6 Groß Siems, Munitionsdepot Groß Siems, Instandsetzungskompanie-6 Lüdersdorf, Grenzbootzug Lassahn, GÜST Selmsdorf (SZ Selmsdorf), GÜST Herrnburg (SZ Palingen), GÜST Zarrentin (SIK Zarrentin) |
I.GB | Selmsdorf 1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf, 3. GK Palingen 4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf |
II. GB | Lassahn 5. GK Thurow Horst, 6. GK Kneese, 7. GK Zarrentin 8. GK Leisterförde, KpSiGsi Lassahn |
III. GB | Schönberg 9.GK Lütgenhof, 10.GK Schattin, 11.GK Schlagbrügge 12.GK Gallin |
Stab GR–6 „Hans Kollwitz“ Schönberg (Bez. Rostock)
2440 Schönberg, Straße des Friedens 6, PF 38902, Siegel 906
Luftlinie zum Stab der GT Pätz | 280 km |
Luftlinien zum Stab Stendal | 170 km |
Luftlinie bis zur Grenze | 10 km |
Ab 1948 gab es einen Stab der Grenzpolizeieinheiten in Schönberg. Mit der Bildung der Grenzbereitschaften bleib der Stab der Grenzbereitschaft in Schönberg. Auch ab 1971 als das Grenzregiment-6 gebildet wurde, war der Stab ununterbrochen bis 1989 in Schönberg. Die Stadt Schönberg hatte über 4000 Einwohner und liegt am kleinen Fluss Maurine. Sie wurde schon 1219 urkundlich erwähnt und erhielt 1822 das Stadtrecht. Der Gefechtsstand vom GR-6 befand sich unter dem Stabsgebäude.
Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:
1948 | Stab der Grenzbereitschaft |
1951 | Stab Grenzbereitschaft Schönberg/1. Grenzbrigade Schwerin |
1957 | Stab der Grenzbereitschaft-6 |
1961 | Stab Grenzregiment-6./3. Grenzbrigade Perleberg |
1971 | Stab Grenzregiment-6/Grenzkommando Nord Stendal |
1989 | Grenzkreiskommando-101Schönberg/GBK-1 Schwerin |
09.11.1989 | Um 22.30 Uhr Grenzöffnung der F 104 (GÜST) von Selmsdorf nach Schlutup (B 104). |
1990 | Landratsamt |
2005 | stand zur Vermietung, jetzt ev. Familienbildungsstätte |
Die Grenzbataillone
I. Grenzbataillon Selmsdorf
2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Straße, PF 68162
Luftlinien zum Stab Stendal 140 km
Luftlinie zum Stab GR-8 Grabow | 5 km |
Luftlinie bis zur Grenze | 3 km |
Der Stab I. GB ist seit 1974 in Selmsdorf stationiert.
Dem I. Grenzbataillon unterstanden folgende Grenzkompanien:
1. Grenzkompanie Pötenitz, 2. Grenzkompanie Selmsdorf, 3. Grenzkompanie Palingen,