Kleines Wörterbuch meiner Aphorismen. Horst-Joachim Rahn. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Horst-Joachim Rahn
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783960080077
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        „Die Aktiengesellschaft ist eine der größten Erfindungen der Ökonomie.“

        „Die Aktiengesellschaft ist durch ihre Kapitalkraft die bedeutendste Rechtsform der Gesellschaftsunternehmen.“

      Alkoholkonsum ist das Trinken ethanolhaltiger Getränke von Menschen zu Genuss- und Rauschzwecken. Beispielsweise ein Glas Sekt oder ein Glas Wein kann dem Menschen schöne Stunden bringen und ihn äußerst fröhlich stimmen. Aber nicht wenige Menschen übertreiben den Konsum des Alkohols: Nach den Ergebnissen einer Studie der Weltgesundheitsorganisation starben 2004 über zwei Millionen Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums.

        „Wer täglich zu viel Scharfes trinkt, die Leber außer Fassung bringt.“

        „Wer regelmäßig Alkohol konsumiert, sollte immer wieder regelmäßige Pausen einlegen, dass sich die Leber erholen kann.“

      Das Alter des Menschen ist ein Lebensabschnitt zwischen dem mittleren Erwachsenenalter und dem Tod. Das Altern ist ein Prozess, der mit nachlassender Aktivität und körperlichen Problemen verbunden ist, z. B. ab 60 Jahre. Interessant ist, dass in Deutschland nach einer Meldung vom Februar 2013 schon 17.000 Menschen über 100 Jahre und älter sind, wobei die Tendenz steigernd ist. Die besten Aussichten auf ein langes Leben haben gut ausgebildete Frauen: Heute ist die Zahl der hundertjährigen Frauen knapp viermal so hoch wie die der Männer. Die heute älteste Frau der Welt ist Japanerin und 117 Jahre alt.

        „Alter bedeutet Erfahrung, Gelassenheit, Einsicht und Erinnerung.“

        „Dem Alter ist mit Respekt und Ehrerbietung zu begegnen.“

        „Wer schon in jungen Jahren maximalen Erfolg hat, wird selten alt.“

        „Ich bin nicht mehr Ich. Du bist nicht mehr Du. Wir sind nicht mehr Wir. Er ist nicht mehr Er, das macht mir das Alter schwer.“

        „Ein ausschweifendes Leben verkürzt das Alter.“

        „Kein älterer Mensch darf davon ausgehen, dass er im Alter seine verdiente Ruhe hat!“

        „Zur Bewältigung des Lebenssinns gehört auch, im Alter nach Zufriedenheit zu streben, was gar nicht so einfach ist.“

        „Das Alter hat auch schöne Seiten: Wir brauchen diese Zuversicht, sonst schaffen wir das Leben nicht!“

      Die Anpassungsfähigkeit ist das Verhalten des Menschen, sich auf geänderte Anforderungen und Gegebenheiten einer Umwelt einzustellen. Sie ist mit Flexibilität verbunden und hat sowohl im Privatbereich als auch im Berufsleben hohe Bedeutung. Anpassungsstörungen können sich in Partner- und Familienproblemen, Lebensenttäuschungen, Schwierigkeiten im Beruf, finanziellen Einbußen und Gesundheitsproblemen äußern. Der Begriff Anpassung ist eng mit dem Lernen verwandt. Bei einfachen Verhaltensverstärkungen wird von Sensitivierung gesprochen und das Gegenteil ist die Gewöhnung. Die sensible Anpassung ist im Leben notwendig. Andererseits ist die Totalanpassung als Unterwürfigkeit gefährlich, wie es uns auch unsere deutsche Geschichte leider gezeigt hat.

        „Wer Kindern zu viele Freiheiten gestattet, der riskiert, dass sie sich nicht anpassen lernen, sondern zum totalen Widerstand neigen!“

        „Sensible Anpassung an die Mitmenschen macht uns Menschen das Leben leichter.“

        „In der Umgebung von Menschen, die uns akzeptieren, fühlen wir uns sicher und geborgen.

        „Für junge Menschen ist wichtig, dass sie lernen, sich dem Druck der Schule bzw. der Ausbildung anzupassen.“

        „Wer nicht bereit ist, sich anzupassen, kann schnell zum Außenseiter werden.“

        „Wer es gelernt hat, nicht anzuecken, hat größere Entwicklungschancen als ein Quertreiber!“

        „Die Fähigkeit der sensiblen Anpassung hat nichts mit Speichellecken zu tun!“

        „Wer Widerstand zeigt, dient eher dem Fortschritt. Mitläufer sein ist einfach, begründet dagegen zu sein, ist schwieriger.“

        „Wer überhaupt nicht anpassungsbereit ist, wird in der Regel im Leben scheitern.“

        „Jeder Mensch muss für sich selbst einen angemessenen Weg zwischen der Anpassungsfähigkeit und dem Widerstand finden.“

        „Nur wer seine eigenen Kräfte richtig einschätzt, wird Veränderungen bewirken können.“

      Anstand ist das durch Konvention geregelte Verhalten eines Menschen, das sich z. B. im guten Benehmen in der Gesellschaft zeigt. Der Zweck dieser Konvention besteht darin, den richtigen Umgang miteinander durch Zügelung der individuellen Willkür und durch grundlegende Wertvorstellungen zu vermitteln. Der anständige Mensch respektiert die Persönlichkeit des Anderen und achtet darauf, dass dieser nicht bloßgestellt, gedemütigt oder benachteiligt wird. Die Basis des Anstands bildet die Einhaltung gewisser Regeln. Gute Umgangsformen sollten vor allem durch das Elternhaus verbreitet werden. Manche Menschen nehmen diese Regeln allerdings überhaupt nicht ernst.

        „Im Extrem sind die einen hemdsärmelig-frech und die anderen neigen zur Vornehmheit.“

        „Echter Anstand mündet in Vertrauen.“

        „Anstand kokettiert zuweilen mit Abstand.“

        „Die Pflege des Anstands ist für jede gute Gesellschaft unentbehrlich. Anstand vereinfacht das Zusammenleben der Menschen.“

        „Wer anständig ist, drängt sich nicht vor und handelt sich dadurch mitunter Nachteile ein.“

        „Heute muss man annehmen, dass Menschen den Anstand für etwas halten, bei dem es nicht auf das Benehmen ankommt, sondern auf den Ansitz des Jägers beim Schießen.“

        „Wer nur aus Berechnung anständig ist, der ist ein Tor!“

        „Verlogenheit, Fremdenhass und mangelnde Barmherzigkeit sind mit Anstand nicht vereinbar.“

      Ein Aphorismus ist als Sinnspruch eine knappe Formulierung einer Lebensweisheit. In ihm kommt eine Einsicht kurz und prägnant zum Ausdruck. Der erste Aphoristiker war Hippokrates. Als Meister der Aphorismen galten im 17. Jahrhundert z. B. Rochefoucould und Bruyére, im 18. Jahrhundert Vauvenargues und Lichtenberg, im 19. Jahrhundert Nietzsche, Schopenhauer und im 20. Jahrhundert Brecht, Hesse und Kafka.

        „Außergewöhnliche Aphorismen sind kurz gefasste Weisheiten zum Nachdenken.“