Minus 60 Kilo: India (42) und Neris (44)
Kapitel 9 Eingriffe in den Fettstoffwechsel
Kapitel 11 Adipositas-Chirurgie
Minus 90 Kilo: Iris Paul-Feußner
Minus 68 Kilo und minus 103 Kilo: Heidi (29) und Achim (32)
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
es gibt viele verschiedene Methoden, Gewicht zu verlieren. Der eine schafft es mit einem geänderten Freizeitverhalten, der andere braucht eine Gruppe, der nächste gezieltes Coaching. Auch eher exotische Methoden wie Hypnose oder Homöopathie haben ihre Berechtigung, genauso wie die Adipositas-Chirurgie, die bei massivem Übergewicht helfend eingreifen kann.
Aber weil kein Mensch dem anderen gleicht, muss jeder seinen eigenen Weg zum Wohlfühlgewicht finden. Dabei will dieses Buch Hilfestellung leisten – aber auch gleichzeitig dazu anregen, vielleicht einmal einen ganz anderen Weg zu beschreiten. Lassen Sie sich von den vielen, vielen Erfolgsmeldungen motivieren und inspirieren!
Seit fünf Jahren stelle ich in den Frauenzeitschriften „Frau im Blick“ und „Das Beste für die Frau“ (beide Conpart-Verlag Hamburg) auf jeweils zwei Seiten Frauen vor, die mit Hilfe irgendeiner Methode abgenommen haben. Mittlerweile habe ich mit Hunderten von Frauen und einigen Männern gesprochen, die einen mehr oder weniger weiten und schweren Weg hinter sich hatten. Ein paar von ihnen haben ihr Gewicht sogar halbiert. Je krasser ihre Gewichtsabnahme war, desto mehr hat sich das Leben dieser Menschen verändert. Und desto wichtiger war es für sie, abzunehmen.
So unterschiedlich die Wege dieser einzelnen Menschen auch waren, zu ihrem Ideal- oder Wohlfühlgewicht zu kommen, ein paar Dinge hatten sie alle gemeinsam. Die meisten von ihnen ignorierten ihr Übergewicht lange Zeit oder behaupteten, sich trotz allem wohlzufühlen. Erst als sie abgenommen hatten, gaben sie freimütig zu, „sich selbst in die Tasche gelogen zu haben“.
Viele Übergewichtige kamen an einem ganz besonderen Tag aufgrund eines ganz besonderen Ereignisses an den Punkt, an dem sie sagten: „So geht es nicht mehr weiter! Jetzt fange ich ein neues Leben an!“ Das war einmal der Moment, als im Flugzeug der Anschnallgurt peinlicherweise nicht mehr zuging und die Stewardess eine Sonderanfertigung bringen musste. Das war aber auch einmal die Bemerkung des eigenen Kindes, das plötzlich zugab, sich für einen zu schämen. Einmal waren es die Urlaubsfotos, die frisch entwickelt auf dem Tisch lagen und schonungslos zeigten, was sich die Frau bislang nicht eingestanden hatte - nämlich dass sie viel zu dick ist.
Bis hier ähneln sich alle Geschichten. Doch welchen Weg die Übergewichtigen dann gehen, um ihre Pfunde loszuwerden, ist ganz unterschiedlich. Manchmal beschließen ganze Familien, abzunehmen, manche schließen sich Gruppen an, manche motivieren sich auf eine ganz bestimmte Art und Weise, andere ziehen Experten zu Rate, lassen sich das Blut untersuchen oder homöopathische Mittel spritzen, und und und. Viele Wege führen nach Rom, und manchmal schlagen Übergewichtige auch Wege ein, die ich persönlich niemals gehen könnte. Aber schlussendlich heiligt der Zweck oft die Mittel.
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