Dat Bornrick
Albert wohne ganz alleene up sienen Howwe. Dumals, midden in de neggenteihn-hunnert-un-sebbenziger Johre gaf et in den Dorpe de Waterleitunge noch nich. Bie jeden Hüse gaf et en Born un in den mehrsten Hüsern gaf et ne elektersch anedrebenen Waterpumpe mit ne Waterleitunge in den Hüse.
Enzelne Lüe härren et noch nich säwiet ebrocht un schucken dat Water mit ne Swengelpumpe in en Emmer. Ja, un wenn et mal kein Water gaf, denne was de Born leddig oder de Smedt oder de Elektriker mösste tän heilemaken von de Waterpumpe kumen.
Nich sä bie Albert. Da güng et noch sä tägange, wie in de noch öldere Tied. Water was ja noch masse enäg in den Born inne, aber hei könne da bluß nich ankumen. Smedt un Elektriker können öhne aber nich wieer helpen. Denn Albert mösste – weil hei kein Water härre – nah den Stellmaker! – Worumme dat? – Na, sien ulet Bornrick was dorebroken un nü schölle de Stellmaker man hille en nieet maken!
Meisters Mienichen
Ja, denne was da noch Meisters Mienichen. Et was woll ne mehr städtsche Früe, se was jeden Dag sä adrett – mit öhre witte Schörte. De andern Früenslüe härren man Schörten, de gries un grülich ütseihn däen – de wärren uk nich sä hille smeerig.
Mienichen öhre Schörten stünnen sä stief vor sik hen. Man könne al von wiet her seihn, wer da keim.
Uk bien Slachten wusste man glieks, wo man was. Oberall hüngen witte Handdäuker, nich rue oder blae, nee allens witte! – Un näuher, näuher wärren düsse witten Handäuker alle sä oberesmeert un sä mäsig. Dat güng ja nü nich anders, datä wärren de Handäuker ja da. Aber mössten et witte wesen?
De andere Zug
Unkel Heinrich von de Brügge, dat was woll en ganz uprechten Minsche ewesen. Siene Früe, dat was Trinichen Tante. Un denen öhre Junge, dat was Groben Richard von de Brügge, de is ja nü uk al lange nich mehr.
Unkel Heinrich was in Brönswiek un wolle nü weer nah Hüs. Hei güng nah den Hauptbahnhoff, dat was noch de ule Bahnhoff – de Koppbahnhoff, wo de Züge vorwärts rinefäuhert sünd, aber näuher mössten se denne trüchoars weer rüt.
Unkel Heinrich güng up den Perron ganz an de linke Siete. Ji möt wetten, von Gleis 1 fäuhern de Züge ober Wendzelle nah Plockhorst un Celle. Aber hei was veel tä freuh, de Zug steiht da noch nich. Un sä sette hei sik erstmal in den Zug, de up Gleis 2, up de andere Siete von den Perron steiht. De Fäute däen ne sä dulle weih un en bettschen meue was hei uk un hei drussele in. –
Mit einen Male merket hei, dat de Zug fäuhert. Hei klappet de Ugen un den Mund up un hei frägt de andern Lüe in den Kupee, wo se denn sünd. De Lüe köret von Bechtsbüttel un Meinholt. Wo dat man wesen mag? En Ugenblick danah hult de Zug. „Meine, Meine“, räpt de Kontrullör. Unkel Heinrich stigt hille üt, de Zug zuckelt af un nü steiht hei da up den Perron. Un de Sönne kikt an düssen Sömmerdag sä dulle un tä Hüs lüeret de andern al, denn dat Wieschegras is dröge un se wüllt et infäuhern. –
Up den nächsten Zug, tärügge nah Brönswiek, well hei nich lüern. Denn bet dat hei weer in Brönswiek is un denne von da üt bet nah Wendzelle is, nee, dat düert tä lange. Un üterdeme kost dat denne uk noch wat. Nee, darumme make hei sik tä Fäte up den Weg nah Hüs, wo se up ne lüern. – Von Meine bet nah Wendzelle sünd et sä bie foffteihn Kilometers.
Un näuher, as hei et abends tä Hüs anekumen was, vartellt hei denne: „Alldo ik den Wenneborgschen Kerktoern erst tä Gesichte kreeg, da härre ik ja de Richtunge un denne was et nich mehr wiet.“
De Tortenschüffele
Unkel Heinrich un siene Trinichen Tante wärren tä ne Konfarmatschon inelaen. Bie den Middageten härren se dulle snollt un tän tädrinken gaf et nich wennig, sägor Drinkewien for alle. Se häbbet uk mal edanzet un tä vartellen gaf et düt un dat. Un mit einen Male was al Kaffeetied. De Köppchens mit Underschöliken keimen up den Disch un noch Middeltelders un lüttsche Löppels. Unkel Heinrich make grute Ugen, denn direktemang vor siene Näse keim de gewaltig grute Botterkremtorte tä stahn. Süss gaf et dat ganz Johr ober – wenn oberhaupt – mal Zuckerkäken oder in den Harste uk mal Zwetschen- oder Appelkäken. Aber nü düsse Botterkremtorte – gerade vor siene Näse un de Steel von de Tortenschüffele wiest uk noch nah öhne hen!
Unkel Heinrich fat den Steel von de Tortenschüffele richtig dulle an, sä en Dinges hat hei siene ganzen Leefdage noch nich in de Hand ehat. Hei nimmt de Tortenschüffele un schüffelt un schüffelt un trecket en origet Stücke Torte rüt un vorsichtig, ganz vorsichtig kriegt hei dat Stücke heile un ganz up sienen Telder – nist is bietä efallen.
Aber nü, an de Tortenschüffele da is ja noch säveel von den Botterkrem anne. Wat nü? Sä oberesmeert weer henleggen? Unkel Heinrich kikt un kikt an de Tortenschüffele rumme un weit nich recht. Aber de Botterkrem hat et ne anedan. Hei nimmt de Tortenschüffele un trecket se einmal, tweimal, dreimal dor den Mund un licket se ordentlich af. Un denne leggt hei se weer an de Torte, de andern Lüe schöllt sik ja uk wat davon nehmen – de Torte is ja nich for Unkel Heinrich alleene.
Steinkopps Mudder
Ja, ja, Steinkopps Mudder, da vartellet de ölderen Lüe hüte noch von. Se vartellet von Steinkopps Mudder öhren Brill. Dat mott ja woll en ganz wunnersamen Brill ewesen wesen: Steinkopps Mudder härre en Brill mit ne Holtklappe.
(De öldern Lüe wett woll noch, dat et düssen Brill mit ne Holtklappe gaf – in en lüttschen Hüse mit en Lock in de Dör.)
Kleed for de Konfarmatschon
Tä de Konfarmatschon kreegen de Jungens freuher en Anzug, tämehrst den ersten Anzug oberhaupt. De Meekens härren et freuher al beter, se kreegen nich bluß en enzelnet Kleed. Nee, et mössten glieks drei Kleer wesen.
Den Sönndag vor de Konfarmatschon was Prüfunge, datä mösste en Kleed wesen: Dat Prüfungs-Kleed.
Den Sönnabend vor de Konfarmatschon – abends Klocke sesse, wenn de Lüe mit Maken un Dän tägange wärren – was Bichte, datä mösste en Kleed wesen: Dat Bichte-Kleed.
Dat dritte Kleed was for de Konfarmatschon: Dat Konfarmatschons-Kleed.
Wecke Öldern wollen dat Kleed for de Bichte inspoern: „Bluß for ne halbe Stunne in de Kerke un denne noch up en Abend – dafor brükest dü doch nich noch en Kleed.“ Aber mannig ein Meeken hat sä lange „mien Bichte-Kleed, mien Bichte-Kleed“ rumme enölt, bet et doch noch öhr Bichte-Kleed ekreegen hat.
Ummedreihen
An den Enne von de neggenteihn-hunnert-un-drittiger Johre was et, da härre Martha von den Graen Howwe al den Führerschien emaket un se härre sik uk en Auto ekofft. Säveel tä fäuhern was ja nich. Uk wusste Martha noch nich sä rechte, wie dat mit den Gang woll günge.
Gang nah boben un dat Auto fäuhert lus. Gang nah unden un dat Auto fäuhert tärügge. Ja, dat was woll sä – aber wie was dat mit den tweiten Gang un erst mit den dritten?
Martha fäuhere nich sä dulle un damidde keim se mit den Auto tärechte. Wie was dat noch mit den tärügge fäuhern? Na ja, tä Hüs un anderwoans stelle se dat Auto jedet Mal sä hen, dat se glieks weer nah vorne wegfäuhern könne. Darumme brüke se den Rückgang gornienich.
An en sönnigen Sönndag fäuhert se üt, dat Auto vuller Lüe. An de Wenneborgsche Kerke geiht et vorbie, den Huhen Hoff lang un as se da üt