Von den Einsatzgruppen C und D liegen keine Meldungen vor.
III) Militärische Ereignisse:
Heeresgruppe Süd:
Feind: Vor den nördl. des Dnjestr verfolgenden Truppen weicht der Feind zurück. Auch vor der Front der über Winniza und südl. vorgegangenen Armee ist der zähe Widerstand feindl. Nachhuten auf der ganzen Front gebrochen. Bei Andruschewka setzte sich der Gegner erneut fest. Starke Feindangriffe gegen die rechte Flanke der Panzergruppe. Hier brach er bei Oratov und nördl. nach Osten ein. Der rechte Flügel der rum. Armee gewann Brückenköpfe über den Pruth bei Chilia, Ismail und Reni. Erreichte Linie: Westufer des Dnjestr bis Wadu–Rastu–Kodyma–Wapnjarka. Panzergruppe: Teile der Gruppe sind im Angriff gegen Feind bei Andruschewka. Gegen die Durchbruchsversuche in der Westflanke beiderseits Oratov ist zum Gegenangriff angetreten. Angriff auf Uman ist im Gange. Bojorka erreicht. Teile der Gruppe im Raum um Belaja-Zerkow. Bei Fastow, das in eigener Hand ist, noch Kampf. Teile der linken Armee sind im Vorgehen auf Brusilow, im Kampf an der Irsa (Brückenkopf b. Malin).
Heeresgruppe Mitte:
Feind: Starke Feindkräfte in Mogilew eingeschlossen. Die in Smolensk eingeschlossenen Feindkräfte wehren sich nach wie vor zäh. Beiderseits Dubrowka leistet Feind hartnäckigen Widerstand. Rechte Armee setzt Vormarsch mit Teilen nach Osten und den Übergang über den Pripjet fort. Panzerarmee: Ausserordentlich schwierige Verhältnisse durch starke Regengüsse. Rechte Panzergruppe: Brückenkopf Jelnja. Linke Panzergruppe: Die Sperrfront bei Jarzewo wurde etwa 2 km nach Süden erweitert. Linke Armee: In den Räumen nördl. Cusino–südost. Nadwa–bei Wydra–beiderseits Dubrowka–ostw. Janowitschi–Dobromysl–Falkowitzi.
Heeresgruppe Nord:
Feind: Vor der rechten Armee kämpfen vor rechtem Flügel eingeschlossene Feindgruppen zäh und verbissen bis zur Vernichtung. Bei Bezamitso heftige Gegenangriffe. Rechte Armee erreichte Majewo–St. Naswa–Skokowo–Machjamara–südl. Asevo–B. Hrap–Gorsadzy. Panzergruppe: Soltzy genommen. Linke Armee: Boltsamaa gegen starken Feindwiderstand genommen. Gegend ost. Aidu erreicht.
Finnland:
Vor Hangö keine VerÄnderungen. Geringer Geländegewinn westl. Jänisjärvi. Karelien: Rechte Angriffsgruppe stieß über Salmi hinaus bis in Gegend 10 km nordostw. Widliza vor. Erreichte Ziele: 6 km südl. Kangasjärvi–10 km südwestl. Russielkä–Ladoga-Ufer– Straße 10 km nordwestl. Wedlosero–Kijuschina–Gora–Tschelkiosero. Nach Gefangenenaussagen hat Feind anscheinend Versorgungsschwierigkeiten. An verschiedenen Stellen sehr schlecht ausgebildete Truppen festgestellt.
Verteiler:
RFSS und Chef der Deutschen Polizei
Chef der Sicherheitspolizei und des SD
Chef der Ordnungspolizei
OK W-Führungsstab–Oberstleutnant Tippelskirch
Alle Amtschefs
Gruppe II D
Gruppe II A
II A 1
Gruppe II B
II B 2
Gruppe III B
Gruppe III D
Gruppe IV C
Gruppe VI C
IV A 2
IV A 4
IV B 4
IV D, IV D 1, IV D 2, IV D 3, IV D 4
IV E, IV E 5
Einsatznachrichtenführer–RR Paeffgen
Pol.Rat Pommerening
IV-GSt.
IV A 1 d (5 Reserve)
Aus:BAB, R 58/215
1 Währungspolitisch waren Militär-wie Zivilverwaltung nicht in der Lage, auf mittelfristige Sicht den Rubel als Zahlungsmittel aus dem Verkehr zu ziehen. Statt dessen versuchte man mit festgelegten Höchstpreisen den lokalen u. regionalen Wirtschaftskreislauf am Leben zu halten u. den Schwarzmarkt durch Geldmarktstabilität zu unterbinden. Außerdem konnte ‚zusätzlich‘ durch Reichskreditkassenscheine der freie Tausch in Rubel durch die ins Besatzungsgebiet einströmenden deutschen Landser zumindest ansatzweise gesteuert werden. Zudem unterlief bei der Redaktion ein Fehler: Eine Reichskreditkassenschein-Mark entsprach 10 Rubeln; RMF v. 10.10.1941: Stellungnahme zur Regelung der Währungsfrage in den neu besetzten Gebieten, BA-MA, RW 29/71.
Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD | Berlin, 26. Juli 1941 |
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