SIS®-Planungshilfe. Friedhelm Henke. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Friedhelm Henke
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Медицина
Год издания: 0
isbn: 9783170412927
Скачать книгу
Kriterien aus dem Expertenstandard Sturzprophylaxe

      • Pflegefachliche Einschätzung mit Klärung des individuellen Sturzrisikos und Wiederholung derselbigen bei Veränderung der Pflegesituation und bei einem Sturz.

      • Initiale Information und Angebot zur Beratung zum Risiko und zu empfohlenen Maßnahmen, ggf. zur Anwendung von Hilfsmitteln.

      • Individuelle Bewegungen planen – mit dem/der Betroffenen und ggf. Angehörigen und anderen beteiligten Berufsgruppen.

      • Ggf. Vereinbarung einer individuellen Umgebungsanpassung mit dem/der Betroffenen und ggf. Angehörigen.

      • Einsatz von Hilfsmitteln vereinbaren, wenn erforderlich (fachliche Einschätzung).

      2.10 Arbeitshilfen zur Maßnahmenplanung

      2.10.1 Explizite Maßnahmenschwerpunkte

      2.10.1.1 Mobilität und deren Entwicklung

      • Hilfe beim Aufstehen- und/oder Zubettgehen

      • Hilfe beim An- und Auskleiden

      • Hilfe beim Stehen

      • Hilfe beim Gehen

      • Hilfe beim Treppensteigen

      • Hilfe beim Verlassen und/oder Wiederaufsuchen der Wohnung

      • Evaluation der Mobilität (nach Fachvorbehalt der Bezugspflegefachkraft) in geeigneten Abständen: Darin die Einschätzungen mit der tatsächlichen Situation vergleichen (image Kap. 2.10.1.5 – Kontrakturprophylaxe).

      2.10.1.2 Dekubitusprophylaxe/gewebeschonende Lagerung

      • Bewegungstagesplan

      • Mikrolagerungen/-positionierungen

      • Mikrostimulationen/-lagerungen

      • Verlaufsdarstellung und Anpassung der Mobilisationsmaßnahmen

      • Lagerungs-/Positionierungstagesplan

      • Hilfsmitteleinsatz

      2.10.1.3 Sturzprophylaxe

      • Übungen zur Steigerung der Kraft und Balance

      • Anregung und Überprüfung zur Anpassung der Medikation durch den Arzt

      • Verbesserung der Sehfähigkeit

      • Anpassung der Umgebung (Beseitigung von Stolperfallen, Einsatz von Gehhilfen)

      • Verwendung von Hüftprotektoren, Niedrigbetten, Anti-Rutsch-Matten, Sensormatten, Personenortungssystemen, Nachtlichtern, Geh- und Haltehilfen, Bodenlagerungen, Therapieplatten, Bettseitengittern und anderen freiheitsentziehenden Maßnahmen (nur mit rechtfertigendem Einverständnis bzw. bei Gefahr im Verzug)

      2.10.1.4 Dokumentation von Sturzereignissen

      • Ort des Sturzes

      • Grund (Entstehungsursachen) des Sturzes

      • Sturzvorgang und die näheren Umstände des Sturzes (z. B. Beobachtungen von Pflegebedürftigen, außergewöhnliche Ereignisse)

      • Zustand des Pflegebedürftigen unmittelbar vor und nach sowie während des Sturzes

      • Folgen des Sturzes

      • Ähnlichkeiten zu vorausgegangenen Stürzen

      • Analyse des Sturzes (zur künftigen Sturzvermeidung)

      2.10.1.5 Kontrakturprophylaxe

      • Mobilisation (aktive, aktiv-assistive, resistive und passive Bewegungsübungen): Die betroffenen Gelenke des Pflegebedürftigen werden mindestens dreimal täglich in jeweils drei Wiederholungen bewegt.

      • Lagerung (physiologische Mittelstellung/Funktionsstellung)

      Vgl. Mobilität und deren Entwicklung (image Kap. 2.10.1.1).

      2.10.2 Textbausteine von A–Z zur Maßnahmenplanung

      Bitte jeweils differenziert inklusive »Wer/Wie/Was/Wann/ggf. Wo/Wie oft?« formulieren!

      • … Förderung der Feinmotorik (Malen, Handarbeit usw.)

      • … aktive Bewegungsübungen

      • … Aufstehen/Zubettgehen/Anleitung bzw. Beaufsichtigung

      • … Aufstehen/Zubettgehen/Unterstützung

      • … beim Gehen begleiten

      • … Bereitstellen geeigneter Hilfsmittel

      • … Betten/Lagern

      • … Bewegungsanalyse durchführen und dokumentieren

      • … Dekubitusbehandlung Grad I und II

      • … Dekubitusbehandlung Grad III und IV

      • … Dekubitusprophylaxe

      • … Erklären/Anleiten geeigneter Hilfsmittel

      • … Gehübungen

      • … Kontakt zum Betreuer aufnehmen

      • … Kontrakturprophylaxe

      • … Kontrollgang

      • … Lagern im Stuhl

      • … Lagerung in Funktionsstellung

      • … Lagerungs-/Positionswechsel (Lagerungsplan)

      • … Mikrolagerungen/Mikroumpositionierungen

      • … Mikrostimulation (Bewegungsplan)

      • … Nachtlicht

      • … Orientierungshilfen geben, Realitätsorientierung

      • … passive Bewegungsübungen

      • … resistive Bewegungsübungen

      • … Rollatortraining

      • … Stehen/Anleitung bzw. Beaufsichtigung

      • … Stehen/Übernahme

      • … Stehen/Unterstützung

      • … Sturzprophylaxe (Anti-Rutschauflage, Auffang-, Klingelmatte, Kontaktsensoren)

      • … Toilettensitzerhöhung/Sitzerhöhung

      • … Transfer/Anleitung bzw. Beaufsichtigung

      • … Transfer/Übernahme

      • … Transfer/Unterstützung

      • … Zwei-, Drei-/Vier-Taktgang mit Unterarmgehstützen

      • … ____________________________________________________

      • … ____________________________________________________

      • … ____________________________________________________

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте