Irene Hardenberg kannte kein Erbarmen. Mit aller Kraft rammte sie ihren Ellenbogen in den Nacken der Gegnerin, die sich daraufhin den Schädel an der Rückwand der Kutsche anrannte. Trotzdem zeigte sich die Doña hart im Nehmen, sie schaffte es noch, sich umzudrehen und die nutzlos gewordene Pistole zum Schlag zu heben, aber fast im selben Moment schmetterte ihr Irene die ineinander verschränkten Hände unters Kinn. Seufzend sank die Spanierin auf den Sitz zurück und verlor das Bewußtsein.
Irene Hardenberg nahm ihr die Pistole ab und durchsuchte sie nach weiteren Waffen. Ihrer Kumpanin auf dem Bock rief sie zu, daß alles in Ordnung sei, anschließend lehnte sie sich zurück und genoß die Fahrt durch die hügelige Waldlandschaft. Hin und wieder schimmerte aus der Ferne schon das Meer herüber.
Doña Maria de Pasajes verschlief nahezu die halbe Fahrt nach Havanna.
„Sie haben mich belogen“, war das erste, was sie sagte, als sie endlich die Augen wieder aufschlug.
„Natürlich“, entgegnete Irene Hardenberg ironisch. „Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, wie gutgläubig Menschen sein können. Aber hoffen Sie nicht auf eine zweite Chance, Doña, die erhalten Sie nicht. Vor allen Dingen: Verhalten Sie sich ruhig, wenn wir die Stadt erreichen, sonst …!“ Ihr Grinsen war wahrhaftig diabolisch.
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