Mardengo übernahm selbst den Platz am Steuerruder. Zufrieden registrierte er, daß die „Grinthian“ rasch an Fahrt gewann. Der Schiffsrumpf teilte das Schilf, das bis in die Einfahrt des Kanals wucherte. Dann verbreiterte sich der Wasserlauf. Gato jagte die Männer an die Brassen, doch es war nur eine geringfügige Korrektur nötig.
Nahezu platt vor dem Wind segelnd, hatte Mardengo wenig Mühe, den Kurs in der Mitte des Kanals zu halten. Als Lotgast auf der Galion sang einer der Decksleute mit monotoner Stimme laufend die Wassertiefe aus. Die Annahme, daß der Kanal in seiner gesamten Länge schiffbar sei, schien sich zu bestätigen.
Beiderseits erhob sich das Sumpfdickicht als undurchdringliche Wand aus Zypressen, Spanischem Moos und ungehemmt wuchernden Blattpflanzen, denen der feuchte Untergrund und die hohe Luftfeuchtigkeit zu gigantischem Wuchs verhalfen.
Bereits nach einer knappen Meile begann sich das Dickicht stellenweise zu lichten. Mardengo überlegte nicht lange und gab das Kommando: „Klar Schiff zum Gefecht!“ Gegen etwaige Überraschungen mußte man beizeiten gewappnet sein.
Etwa hundert Yards weiter beschrieb der Kanal eine schwache Krümmung nach rechts, und danach konnten der Kreole und seine Männer bereits die weite Wasserfläche eines Sees erkennen. Nicht viel mehr als zwei bis drei Kabellängen trennten sie von der Einmündung des Kanals in den See.
Mardengo spürte, wie eine fieberhafte Spannung von ihm Besitz ergriff. Dieser Binnensee war als Versteck geradezu ideal.
„Verfluchter Bastard“, flüsterte Mardengo haßerfüllt, „wenn ich du wäre, hätte ich mir genau dieses Versteck ausgesucht.“
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