Die persönliche Biografie und ihre Spuren in Körper und Seele
Verletzungen auf der körperlichen, der emotional-energetischen oder der psychischen Ebene bezeichnet man als Traumen (oder mit dem Fachausdruck: Traumata). Ungeheilte Verletzungen führen zu Blockaden der Informationsverarbeitung im Gehirn. Traumen können auch den Zugriff auf Erinnerungen, Gefühle und Intuitionen einschränken. Ursache kann die verletzende Einwirkung von Gewalt auf den Körper (wie ein Unfall) oder auch ein Schock, ein Verlust oder plötzlicher Schreck sein; manche Erlebnisse hinterlassen nachhaltige Wirkungen auf den gesamten Organismus (Schlafstörungen, Ängste …). Es folgt hier eine Auflistung möglicher Traumen, die durch Mentalfeld-Techniken oft mit gutem Erfolg behandelt werden können:
gefühlsmäßige und körperliche Ereignisse während der Schwangerschaft (Beziehungsprobleme der Eltern, Gedanken an Abtreibung, verstorbener Zwilling, Mangelernährung)
der Geburtsvorgang selbst
die Geburt von Geschwistern
Kinderkrankheiten
Verlust eines Haustiers
Trennung der Eltern
schwere Krankheit oder Tod eines Elternteils
verletzende Erlebnisse in Kindergarten oder Schule
Umzug in ein fremdes Umfeld
Schwierigkeiten bei Prüfungen
Bedrohung durch andere Jugendliche oder Erwachsene
rituelle oder schwarzmagische Erlebnisse
Unfälle und schwere Erkrankungen
Gerichtsverfahren
große finanzielle Verluste
Geschwisterrivalität
Patchwork-Familie: Schwierigkeiten mit Stiefmutter, Stiefvater oder Halbgeschwistern
Probleme mit Schwiegereltern, Nachbarn, Lehrern, Vorgesetzten, Arbeitskollegen (Mobbing)
ungelöste Konflikte mit Eltern, Ehepartnern oder Kindern
Schwere Verletzungen können zu bleibenden anatomischen Veränderungen im Gehirn führen, wie zum Beispiel Schrumpfen des Hippocampus (= das Gehirnareal, das für Emotionen und Erinnerungen wichtig ist), Veränderungen des Hormonhaushalts oder Veränderungen in der Steuerung der Gene.
Die gleichen Veränderungen können durch unsichtbare Stressoren entstehen, etwa Umweltgifte, Elektrosmog (schnurloses Telefon (DECT), WLAN, Babyfunk, Handy-Sendefunk) oder Energieverlust durch Phänomene, die von fremden Energien ausgelöst werden.
Die Nachwirkungen schwerer Traumen früherer Familienmitglieder (wie Kriegserlebnisse, Vergewaltigung oder gewaltsamer Tod) findet man oft noch drei oder vier Generationen später. Auch das Anschauen gewaltvoller Ereignisse im Fernsehen oder das Anhören tragischer Geschichten kann jemanden langfristig traumatisieren.
Die Wirkung verletzender Erlebnisse auf den Körper
Medizinisch gesehen kann Folgendes auftreten:
Bluthochdruck
Asthma- und Hauterkrankungen
neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer)
Herzrhythmusstörungen
Darmprobleme
Burn-out
vorzeitiges Altern
sexuelle Probleme
Depressionen, Borderline-Störungen
Krebserkrankungen
„funktionelle“ Störungen
erhöhte Noradrenalin- und Cortisolspiegel, die zu entsprechenden Folgeerkrankungen führen können
Die Wirkung auf die Psyche
Seelische Verletzungen belasten das Mentalfeld und führen zu Denkblockaden sowie einschränkenden Glaubenssätzen und Verhaltensmustern. Das Mentalfeld hat einen organisierenden und strukturieren den Einfluss auf den energetischen und den physischen Körper. Chronische Schmerzen, Denkstörungen, Ängste und Zwangsverhalten sind häufige Spätfolgen.
Wenn ein Schock plötzlich, massiv und unerwartet eintritt und in diesem Moment kein verständnisvolles, tröstendes Umfeld zur Verfügung steht, kann ein Erlebnis besonders tiefe Verwundungen bewirken. In diesem Fall können die Erinnerungen an ein Schockerlebnis und die damit verbundenen Informationen nicht verarbeitet und integriert werden. Wir wissen, dass die Folgen eines Schocks nur dann heilbar sind, wenn man wieder in den gleichen tranceähnlichen Zustand geht, in dem man war, als die Verletzung passierte (engl.: state dependant learning).
Die MFT-Arbeit ist ideal dazu geeignet, einerseits das bewusste Erleben der Gefühle, die die schlimmen Erlebnisse begleiteten, in abgeschwächter Form und in einem geschützten Raum noch einmal zu ermöglichen, andererseits aber mit geeigneten Maßnahmen auch eine schnelle Entlastung von Schmerz zu bewirken.
Es gibt kein objektives Maß dafür, wie schwer eine Verletzung gewesen sein „muss“, um eine bleibende Störung zu verursachen. Eine Situation kann subjektiv auch dann als dramatisch erlebt werden, wenn bei seelischen Verletzungen oder Kränkungen ohne begleitende körperliche Gewalt trotzdem Lebensgefahr empfunden wird. Unangenehme Erfahrungen hinterlassen bei jedem Menschen andere Spuren. Nur durch Vertiefen in die Gefühle der zurückliegenden Zeit kann das Ausmaß einer Verletzung erahnt werden. So kann selbst schon der Verlust der Lieblingspuppe in der Zukunft Auslöser für unerklärliche Gefühle sein. Folgende Fragen sind dazu geeignet, uns zu zeigen, welche Erlebnisse nicht verarbeitet sind:
Hat das Erlebnis etwas in mir verändert?
Hat es mich in meiner inneren Freiheit eingeschränkt?
Verhalte ich mich in meinem Leben anders, weil mir das passiert ist?
Gibt es wiederkehrende, unangenehme innere Bilder oder Träume, die sich darauf beziehen?
Gibt es Ängste oder Vermeidungsverhalten?
Gibt es spezifische Stresssymptome?
Gab es ähnliche Wiederholungen dieses Erlebnisses?
Wie haben sich meine Beziehungen, Hoffnungen, Sehnsüchte verändert?
Wie hoch war mein Niveau an Lebensfreude und Lebensmut vorher, wie ist es jetzt?
Wie haben sich meine Einstellungen und Grundannahmen zum Leben und zu meinem Umfeld seitdem verändert?
Wie hat sich mein Urvertrauen verändert?
Welche körperlichen Symptome haben sich seitdem eingestellt?
Nachdem Sie mit diesen Fragen für sich selbst geklärt haben, welche Ereignisse folgenschwer waren, sollten Sie diesen Situationen in der Selbstreflexion besondere Aufmerksamkeit widmen. Beispielsweise können Sie zunächst ein Bild malen, um unbewussten Zusammenhängen zwischen dem Erlebnis und aktuellen Einschränkungen auf die Spur zu kommen.