Und an dieser Raum-Zeit-Koordinate … bedeutete sie das Ende? Aphaitas wusste, in welcher Gefahr er schwebte, sie beide schwebten, schließlich konnte es sein, dass Gucky zusammen mit ihm erlosch. Es war zu spät, sich zu entflechten, voneinander zu lösen, oder vielleicht war er einfach zu schwach dazu. Sein Verstand schrie ihm eine Warnung zu, seine ausgehungerten Speicher sagten das Gegenteil …
Aphaitas badete bereits viel zu tief in Guckys Psi. Er sah und wollte mehr und mehr sehen, hören, fühlen … Er kam nicht mehr los.
Bilder … Bilder aus Zeit-Koordinaten, die Aphaitas nie gesehen hatte. Oder doch. Es war berauschend. Es war, als habe Aphaitas niemals die Räume verlassen, in denen er geboren und aufgewachsen war. Er sah nicht nur Guckys Geschichte, sondern auch die seiner Freunde. Er verfolgte in Guckys Erinnerungen deren Weg zu den Sternen bis hin zu ihrem Jetzt, sah, weshalb sie hier waren und was für sie auf dem Spiel stand. Es war Euphorie, war Glück und Ekstase. Er schwamm in den Bildern und Eindrücken, war berauscht an einem Drama, das selbst für Vierdims nicht typisch war.
Diese tapferen Vierdims waren ratloser als die Laosoor in ihrer künstlichen Hohlwelt und mit dem goldenen Himmel, der sich plötzlich über ihre Köpfe gelegt hatte. Die »Galaktiker« waren taub und blind, und daran war er schuld. Er hatte es nicht gewollt, aber durch seine Konzentration auf das Gucky-Wesen, durch die von ihm ausgeschickten pararealen Quanten, hatte sich der Raum selbst um ihr Raumschiff gekrümmt und es wie eine künstliche Haut umgeben. Sie waren wie aus der Welt geschnitten und konnten nicht einmal mehr den Funkverkehr der Laosoor abhören.
Aphaitas überlegte fieberhaft, wie er den Wesen ihre erweiterten Sinne zurückgeben konnte, doch er schaffte es nicht – noch nicht. Vielleicht wäre es gelungen, hätte er sich ganz aus der JULES VERNE zurückgezogen, aber das konnte er nicht mehr.
Er steckte fest, war gefangen in der psionischen Kraft des Multimutanten, festgehalten wie von einem starken Magneten, und dabei verschmolz er immer stärker mit ihm. Er wollte es nicht, fürchtete es, sträubte sich dagegen mit aller Kraft … und verschmolz nur weiter mit dem Mausbiber.
Er konnte es nicht mehr verhindern. Etwas in ihm griff nach dem kleinen Wesen, hatte sich bereits verselbstständigt.
Er konnte nur zusehen, wie das Gucky-Wesen durch ihn zerfloss, von ihm absorbiert wurde, immer weniger wurde …
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