Но главное – это то, что Леонид Нисман «вернул» Лу Саломе в Россию. До последнего времени она была широко известна во всей западной Европе, но практически неизвестна в России, на своей родине. Книга Леонида Нисмана поможет исправить эту несправедливость.
Спасибо ему за это!
Über den Autor
Der Autor des Buches «Lou Salomé» Leonid Niessmann ist ein vielseitiger Mensch. Einerseits ist er Wissenschaftler, Professor (h.c), Doktor, Diplom-Ingenieur der technischen Wissenschaften. Andererseits – Autor von Gedichten, Prosa, und Sachbüchern. Wer ist er wirklich? Wie fing alles an und woher kommt seine Vielfältigkeit?
Graf Pjotr Petrowitsch Scheremetew, der Vorsitzender des Präsidiums des Internationalen Rates der Russischen Landsleute, hat Folgendes geschrieben: «Leonid Niessmann – eines „der Kinder vom Arbat" (eine Straße im historischen Zentrum von Moskau), Literat in der Seele, großgeworden in der Theateratmosphäre, wo er umfangreiche freundschaftliche Beziehungen im künstlerischen Milieu bis heute pflegt, und Naturwissenschaftler (Doktor der technischen Wissenschaften) und Dozent an einer Hochschule, ein ewig Suchender. Dabei findet er Freunde und immer wieder für ihn offene Punkte, die für ihn eine Herausforderung seiner vielfältigen Fähigkeiten darstellen. Dabei gibt er uns mit seinem kreativen Lebenswerk, manchmal mit nur ein bis zwei Sätzen, mit seiner Gabe der genauer Beobachtung, tiefe Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche des Lebens von jedem von uns».
Um wirklich genau zu sein, gehört Leonid Niessmann nicht zu «den Kindern von Arbat», sondern zur bemerkenswerten Kohorte der «Kinder der Wachtangow Straße» (so hieß sie von 1934-1994, heute -Bol'shoy Nikolopeskovskiy Pereulok), da lebte er in seinen Kinder- und Jugendjahren.
Eine wunderbare Straße! Sie befand sich zwischen der Arbat-Straße und einem damals sehr bekannten Platz in Moskau, der «Hundeplatz» hieß. Damals wie heute ist das berühmteste Haus in dieser Straße eine Theaterschule, benannt nach Boris Wassiljewitsch Schtschukin, im Volksmund «Schtschuka» (übersetzt «Hecht»). In diesem Haus, nur in einem anderen Flügel, lebten viele Künstler und Schauspieler, die hauptsächlich am Wachtangow Theater tätig waren. Gegenüber von «Schtschuka» stand und steht bis heute ein zweigeschossiges Haus, in dem Fjodor Iwanowitsch Schaljapin mit seiner Familie lebte. Später wurde dieses Haus in Wohngemeinschaften (eine Wohnform in Russland, wo mehrere Familien eine Wohnung teilen mussten) geteilt. In einer dieser Wohngemeinschaften lebte die Familie von Leonid Niessmann. Heutzutage befindet sich in diesem Haus die Regiefakultät von «Schtschuka», an der ich selbst einst studiert habe.
Leonid war ein geselliger Junge und freundete sich sehr schnell mit seinen Altersgenossen, Kindern der nebenan lebenden Künstler, an. Seit der Schulzeit gehörten zu seinen Freunden Mischa Derschawin, Schura Schirwindt, Slawa Schalewitsch, Mitja Dorliak, Natascha Schurawljowa. Und in seiner Wohngemeinschaft lebte die schöne Walia Maljawina. Mit der Zeit sind sie alle sehr bekannte Schauspieler geworden.
Er ging zur Schule in der Arbat-Straße und absolvierte sie mit einer goldenen Medaille. Gleich danach wollte er an der Theaterschule «Schtschuka» studieren, aber das war aufgrund der damaligen Lebensbedingungen nicht möglich, und er hat an einer der technischen Hochschulen Moskaus studierte. Das Studium absolvierte er mit einem Diplom mit Auszeichnung.
Noch während seines Studiums nahm er an Amateurkunst-Arbeitsgemeinschaften aktiv teil, verfasste humorvolle Texte für den «Club der fröhlichen und erfinderischen Menschen» (russ. «КВН»).
Nach seinem Hochschulabschluss arbeitete er als Konstrukteur und Forscher, er hat einiges erfunden und war einer der Ersten im Lande, der ein Computer-Aided-Design-System (САD) in seinem Unternehmen einführte.
Er promovierte und lehrte als Dozent parallel zu seiner Haupttätigkeit an verschiedenen Hochschulen Moskaus. Für seine Erfindungen bekam er einige Urheberrechtsbescheinigungen. Er veröffentlichte auf seinem Gebiet mehr als 70 wissenschaftlicher Arbeiten, darunter auch mehrere Lernbücher.
Aber schon zu Schulzeiten fühlte sich Leonid Niessmann zur schöngeistigen Literatur hingezogen. Nicht nur als ein Leser. Er schrieb und schreibt bis heute Gedichte, nimmt teil an der kreativen Gestaltung von verschiedenen Vorstellungen wie kleinen Theaterstücken etc., verfasst Lieder-Texte. Dabei übersetzt er so manches aus dem Deutschen und Englischen in seine russische Muttersprache.
Nach seinem Umzug nach Deutschland hat er die Verbindung mit Russland nicht abgebrochen, er nimmt an der Entwicklung und der Realisierung einer Reihe von erfolgreichen russisch-deutschen Projekten teil. Für diese Arbeit wurde er mit einem Professor Titel geehrt. Er ist aktiv beteiligt an der Arbeit des Internationalen Rates der russischen Landsleute (russ. «МСРС») und ist gewähltes Mitglied seines Präsidiums.
Der Kreis seiner Bekannten und Freunde ist breit und vielfältig. Unter ihnen befinden sich sehr berühmte russische Landsleute wie Graf Pjotr Petrowitsch Scheremetew und Fürst Nikita Dmitrijewitsch Lobanow-Rostowski, ein bekannter Arktis und Antarktis Forscher, der Ozeanforscher Arthur Tschilingarow, einer der besten Schachspielern der Welt Lewon Aronjan, berühmte kulturelle Persönlichkeiten wie der Bildhauer Surab Zereteli, Schriftsteller Arkadij Inin, Schauspieler Leonid und Schriftsteller Alexander Kanewski, Sängerin, Schauspielerin und vieles mehr – Nadezhda Babkina, Journalistin Weronika Borowik-Chiltschewskaya und Sängerin Roksana Babajan. Schon seit Studentenzeiten ist Leonid Niessmann mit Jurij Michajlowitsch Luschkow befreundet.
Er hatte das Glück, bekannt zu sein und Gespräche mit hervorragenden, leider schon von uns gegangenen Vertretern einheimischer Kultur, führen zu können: mit dem großen Dichter und Übersetzer Samuil Marschak, dem «König des Tangos» Oskar Strok, dem berühmten Filmregisseur Grigorij Tschuchraj, den bemerkenswerten Schauspielern Wladimir Seldin und Semjon Farada, dem sagenhaften Journalisten Artjom Borowik, dem Maitre der russischen Bühne Joseph Kobson, dem populärsten Sänger Eduard Chil und der Sängerin Walentina Tolkunowa, dem Schriftsteller, Dichter, Übersetzer, Journalist, Herausgeber, Sammler verbotener russischer Kunst, einer der Organisatoren «Planierraupenausstellung» in Moskau (1974) Alexander Gleser.
2009 wurde sein Buch «Meine Freunde – mein Reichtum» veröffentlicht. Weitere Bücher folgten.
2018 wurde sein Buch «Die Russische Sprache. Die Schwierigkeiten, das Geheimnis, die Feinheit und nicht nur…» veröffentlicht. Das Buch ist in einer kräftigen, farbenfrohen Sprache, lustig und leicht geschrieben und vermittelt dennoch umfangreiches Wissen. Durch das ganze Buch zieht als roter Faden der Gedanke, dass eine «große, mächtige, wahre und freie» Sprache für den russischen Menschen nicht nur «die Unterstützung und die Stütze in den Tagen der Zweifel und des lästigen Nachdenkens», sondern auch die unerschöpfliche Quelle des Genusses im alltäglichen Leben ist.
2019 erschien sein Buch «Berühmte Bastarde in der russischen Kultur».
Nun stellt sich die Frage, warum bei ihm die Idee entstand, ein Buch über Lou Salomé zu schreiben? Genau kann diese Frage nur der Autor beantworten, obwohl sich einige Gedanken anbieten.
Es mag seltsam scheinen, aber die