6. Exkurs – Mentoren und innere Kinder
Entscheidungen setzen Energien frei
Siebte Reflexion: Wer sind Ihre Mentoren?
Mentor jr. – das »innere Kind«
Achte Reflexion: Den Kontakt zu Ihrem »inneren Kind« vertiefen
Neunte Reflexion: Über die Schwelle gehen – Widerstände überwinden
Change – das essenzielle Geschenk
Zehnte Reflexion: Mutig das neue Land erobern
Elfte Reflexion: Das Geschenk erkennen, die Belohnung annehmen
Der Wiedereintritt in die Alltagsatmosphäre
Die Rückkehr ist eine Zwischenstation
Zwölfte Reflexion: Ein Fazit ziehen – die Heldenreise im Rückspiegel
Pleite ist nicht gleich Pleite
Vorwort
Das chinesische Zeichen für Krise Wei-Ji bedeutet zugleich Chance – was sich in dem oft zitierten Satz niedergeschlagen hat: Krisen sind Chancen. In der Tat birgt jede Krise die Chance auf Veränderung und einen Neuanfang.
Allerdings sind diese Prozesse bei uns Menschen oft mit tief greifenden Ängsten und Selbstüberwindung verbunden. »Vor jeden Neubeginn stellen die Götter die Wächter der Angst«, heißt eine berühmte Figurengruppe der Künstlerin Karen Müller. Es geht darum, loszulassen und Abschied zu nehmen, Neuland zu betreten, sich Unbekanntem und vor allem den inneren Schattenseiten zu stellen. Dies sind durch alle Zeiten und Kulturen die Themen von Märchen und Heldensagen. Gerade in den Heldenreisen verdichten sich archetypische Grundmuster von Reifung und Persönlichkeitsentwicklung. Mag sich die Welt um uns herum auch immer schneller verändern, die Entwicklung der menschlichen Psyche folgt seit Jahrtausenden den gleichen Prinzipien. Indem wir die alten Weisheiten der Heldenreisen verdichten und sie auf die individuellen und organisatorischen Veränderungsprozesse in der heutigen Zeit übertragen, schöpfen wir aus einer wertvollen Ressource, um die komplexen Herausforderungen der Gegenwart besser zu meistern.
Dies ist das Anliegen von Angelika Höcker, die Sie mit diesem Buch schon beim Lesen in der einen oder anderen Weise zu Ihrer persönlichen Heldenreise mitnehmen wird.
Dieses Buch fordert uns heraus, unsere eigenen Paradigmen zu verändern, alte Muster aufzugeben und vor allem der Versuchung zu widerstehen, alles planen und kontrollieren zu können. Die neue Haltung, zu der es uns führen kann, mag sich auch in folgendem Notizbucheintrag* von Pablo Picasso finden:
Ich suche nicht – ich finde
Suchen – das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuem.
Finden – das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewißheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen