•Die persönliche Ebene ist der Ausdruck im Hier und Jetzt, die Art, wie man sich in der Gesellschaft bewegt.
Der Kernkonflikt wird also von allen Seiten „gestaltet“.
In diesem Buch befassen wir uns mit den Metallen und der Führungskraft. Das männliche Ahnenfeld ist unser Pool für Erfahrungen mit Führung. Wohlgemerkt besteht ein männliches Ahnenfeld nicht nur aus den Männern der väterlichen Linie, sondern eben auch aus denen der mütterlichen.
Es beschränkt sich auch nicht auf Groß- und Urgroßväter, sondern meint alle Männer, die von Bedeutung waren.
Bekomme ich, was ich brauche? Wenn nein, warum nicht? Was brauche ich eigentlich? Wie prägt die Führung während meiner Kindheit mein ganzes Leben?
Es wird für jedes Metall ein Stimmungsbild gebaut, das die Grundstimmung erklärt. Dieses wird man für die eigene Situation übersetzen.
Aus der Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen dieser Art von Führung entstehen Impulse, die in eine heilsame Richtung weisen.
Zusätzlich werden für jede Ebene und Position im sogenannten Neunerfeld der Ahnenmedizin angepasste Darstellungen angeboten.
Die Metalle (und ebenso die Mineralien aus dem Kartenset Mikrokosmos) sind Stellvertreter des männlichen Ahnenfelds. Also werden Erfahrungen aller Männer - selbstverständlich auch von der Mutterseite - die zu der fragenden Person gehören, hier Resonanz finden. Das werden natürlich niemals alle jemals gelebt habenden Männer sein: wohl aber einige, deren Erfahrungen zu mir in meinem Problem die meiste Resonanz haben.
Nicht immer hat man Informationen über das Leben der Vorfahren. Solche Ahnenerinnerungen können durchaus auch einige Jahrhunderte her sein. Es geht bei dieser Arbeit auch nicht darum, quasi spiritistische Botschaften aus dem Jenseits abzufragen. Diese Kanäle sind immer bunt gemischt und niemand kann bei solchen Kontakten sicher sein, dass es sich tatsächlich um die eigenen Ahnen handelt.
Es ist eher wie bei einer großen Sinfonie aus Erfahrungen: einzelne Melodien werden hervorgehoben, um bestimmte Zusammenhänge verstehen zu können. Aber die gesamte Sinfonie befindet sich jederzeit im eigenen Erbgut jedes Zellkerns des eigenen Körpers. Denn „Ich“ bin geworden aus allen Prägungen, die meine Vorfahren dort hinterlassen haben und die „Ich“ mit meinem Seelenerbe in diesem jetzigen Leben gestalte.
Wenn man mit dem Kartenset Makrokosmos arbeitet, besteht die Möglichkeit, alle neun Felder mit verschiedenen Karten zu belegen. In diesem Fall ist es möglich, dass eine Metallkarte in einem anderen Lebensfeld zu liegen kommt. Das verändert die Auslegung natürlich ein wenig. Es macht einen Unterschied, ob die persönliche Ebene nach Führung ruft oder ob aus der Seelenebene ein solcher Mangel (zum Thema der Frage) zu bestehen scheint. Auch ein weibliches Ahnenfeld oder ein Kernkonflikt kann sich mit einem Führungsmangel beschäftigen. Es wird für jedes Lebensfeld eine angepasste Erklärung gegeben.
Wenn man ohne Kenntnis des Kartensets dieses Buch liest, kann man sich von den Erklärungen an die Hand nehmen lassen und die eigene Lebensgeschichte auf Führungsmängel untersuchen. Wie sind wir zu dem geworden, was wir jetzt sind? Welche Heilkraft steckt in einem Metallmittel?
Die 9 Lebensfelder im Überblick
Was bedeutet innere Führungskraft?
Wir alle haben Ziele, solange wir bei Bewusstsein sind. Egal, ob wir es merken oder nicht, wir verfolgen unsere Ziele ununterbrochen.
Sobald wir hier auf der Erde existieren, müssen wir uns darum kümmern, hier auch bestehen zu können. Wenn alles so läuft, wie vorgesehen, bekommen wir in den ersten Jahren dabei Hilfe. Mit der Hilfe von Eltern und „Älteren“ kümmert sich jedes Kind um die bestmögliche Befriedigung seiner Bedürfnisse. Und schon vom ersten Atemzug an haben wir Bedürfnisse, die über die reine Lebenserhaltung weit hinausgehen. Ein Kleinkind hat schon recht genaue Vorstellungen, was es „will“ und oft auch effektive Strategien, dieses zu bekommen. Im Laufe der Entwicklung zum Erwachsenen entstehen immer mehr und andere Ziele, bis schließlich, wenn alles gut geht, der Lebensplan verwirklicht werden kann.
Es sind also ganz unterschiedliche Ziele gleichzeitig in uns vorhanden:
-Die elementaren Ziele unseres Körpers: Nahrung, Wärme, Gesundheit, Erholung und Schlaf.
-Die „sozialen“ Ziele: Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Anerkennung, Freundschaft, Wohlstand, Gewinn.
-Die „seelischen“ Ziele: Liebe, Sinn und Verständnis, Heilung im Sinne von Heilsfindung.
-Die „geistigen“ Ziele: Lösung der Kernkonflikte des Seins, Erkenntniszuwachs, Rückkehr zum Ursprung im Sinne von Erlösung.
-Und noch viele andere große und kleine Ziele, die ganz individuell zu unserer Persönlichkeit gehören.
In jedem von uns verlangt eine Mischung aus diesen Zielen nach ihrer Befriedigung/Erreichung. Wir suchen im Wachbewusstsein mit Willenskraft aus diesen Zielen jene aus, die uns momentan wichtig und erreichbar erscheinen.
Und wie erreicht man ein Ziel? Nachdem man es definiert hat, sucht man den Weg, der - vielleicht - dorthin führt. Dabei verlässt man sich meistens auf Wegbeschreibungen von Anderen, die vor uns ein ähnliches Ziel hatten.
Man „nimmt sich etwas vor“ und hat Ziele, bewusste und unbewusste. Allein schon aus der Tatsache, dass uns viele unserer Ziele gar nicht klar bewusst sind, kann man ableiten, dass das Erreichen eines Ziels gar nicht so selbstverständlich ist.
Möglicherweise besteht zum Beispiel das starke, aber unbewusste Ziel, jede weitere Demütigung zu vermeiden, weil wir die Erinnerung an Scham und Entblößung nie wieder erleben wollen. Strebt man dann aber beispielsweise eine öffentliche Tätigkeit an, sind die Widerstände vorprogrammiert -wohlgemerkt ganz und gar im eigenen Unterbewusstsein.
Warum reichen also gute Vorsätze und kluge Ratgeber selten aus? Warum erreichen wir nicht immer das, was wir anstreben oder für wichtig halten? Weil wir die Verbindungen und Anhaftungen aus der Vergangenheit, der eigenen und jener der Vorfahren, nicht wahrnehmen oder nicht wahrhaben wollen.
Starke Gefühle verschwinden nicht einfach von selbst. Der Tod der beteiligten Personen oder das Ende einer Situation löscht die Energien von Ereignissen nicht aus - das gilt im Guten wie im Schlechten. Manche Wallfahrtsorte zum Beispiel bewahren den Eindruck eines erleuchteten Geschehens bis heute. Schlachtfelder und andere Orte des Grauens zwingen auch Unwissende in ihren Bann.
Durch unsere familiäre Zusammengehörigkeit und unsere individuelle seelische Vergangenheit hängen wir alle an verschiedenen längst vergangenen Geschehnissen.
Bestimmen wir nun im Hier und Heute ein Ziel, programmieren wir dadurch unser inneres „Navi“, dessen „Software“ sich in unserem Unterbewusstsein befindet. Es verarbeitet selbstverständlich alle Informationen, die wir mit unserem Tagesbewusstsein sammeln. Um aber die Route berechnen zu können, wird es ohne Zweifel die übliche Frage stellen: „Mein Standort“.
Und dieser Standort ist nicht immer dort, wo wir meinen, manchmal sogar ganz woanders.
Verlangt also unser inneres Navigationsgerät nach dem Standort, um die Route zu bestimmen, bezieht es alle Energien in die Berechnung ein, auch jene, die uns nicht bewusst sind. Man meint vielleicht, im Hier und Jetzt zu sein. Aber bei dem gewählten Thema fühlt die Seele mit großer Kraft in einer völlig anderen Zeit. Leider merken wir das in der Regel erst, wenn der gewählte Weg nicht zum Ziel führt. Denkbar ist auch die umgekehrte Variante: man glaubt sich immer noch auf einer bestimmten Position zu befinden, die Realität ist aber längst eine ganz andere.
Kann