Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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ein Volk machen, weil auch er dein Sohn ist.«

      14 PS Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er gab Hagar Reiseverpflegung und einen Wasserschlauch mit und legte ihr beides über die Schultern. Dann schickte er sie fort, zusammen mit ihrem Sohn. Hagar ging weg und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. 15 PS Als sie das Wasser im Schlauch ausgetrunken hatten, ließ sie den Jungen im Schatten eines Busches zurück. 16 PS Sie selbst ging noch etwas weiter und setzte sich ungefähr 100 Meter♦ entfernt auf den Boden. »Ich kann nicht mit ansehen, wie mein Sohn stirbt!«, seufzte sie und brach in Tränen aus.

      17 PS Aber Gott hörte das Schreien des Jungen und der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel aus zu: »Hagar, was ist mit dir? Hab keine Angst! Gott hat das Weinen deines Sohnes gehört, der dort liegt. 18 PS Steh auf, nimm den Jungen und halte ihn fest an der Hand, denn ich werde seine Nachkommen zu einem großen Volk machen.«

      19Da öffnete Gott Hagar die Augen, sodass sie einen Brunnen entdeckte. Dort füllte sie ihren Wasserschlauch und gab dem Jungen zu trinken. 20 PS Gott war mit dem Jungen. Er wuchs in der Wüste heran und wurde ein ausgezeichneter Bogenschütze. 21 PS Er wohnte in der Wüste Paran und seine Mutter nahm ihm eine Ägypterin zur Frau.

      Abrahams Vertrag mit Abimelech

      22 PS Damals kam Abimelech zusammen mit Pichol, seinem Heerführer, zu Abraham. »Gott ist bei dir in allem, was du tust«, sagte Abimelech. 23 PS »Schwöre mir nun bei Gott, dass du mich und meine Nachkommen nicht betrügen wirst. Ich habe dir nur Gutes getan, tu du nun dasselbe an mir und an dem Land, in dem du lebst.«

      24»Ich schwöre es dir!«, antwortete Abraham. 25 PS Dann beschwerte er sich bei Abimelech, weil dessen Knechte Abrahams Knechten gewaltsam einen seiner Brunnen weggenommen hatten.

      26»Davon höre ich heute zum ersten Mal«, sagte Abimelech. »Ich weiß nicht, wer das getan hat. Auch du hast mir nichts davon gesagt.« 27 PS Abraham gab Abimelech ein Schaf und einen Ochsen und sie schlossen einen Vertrag. 28Als Abraham jedoch sieben weitere Lämmer auf die Seite stellte, 29fragte Abimelech: »Was hast du mit diesen sieben Lämmern vor?«

      30 PS Abraham antwortete: »Diese sieben Lämmer sollst du als Geschenk von mir annehmen. Damit bestätigst du offiziell, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.« 31 PS -32Deshalb wird dieser Ort Beerscheba – ›Brunnen des Schwurs‹ – genannt, weil Abimelech und Abraham hier ihren Bund mit einem Schwur bekräftigt hatten. Danach brachen Abimelech und Pichol, sein Heerführer, auf und kehrten ins Land der Philister zurück. 33 PS Abraham aber pflanzte in Beerscheba eine Tamariske und betete dort den HERRN, den ewigen Gott, an. 34Abraham lebte viele Jahre im Land der Philister.

      Abrahams Gehorsam wird auf die Probe gestellt

       1Mo 22

      1 PS Einige Zeit später stellte Gott Abraham auf die Probe. »Abraham!«, rief Gott.

      »Hier bin ich«, antwortete Abraham.

      2 PS »Nimm deinen einzigen Sohn Isaak, den du so lieb hast, und geh mit ihm ins Land Morija. Dort werde ich dir einen Berg zeigen, auf dem du Isaak als Brandopfer für mich opfern sollst.«

      3Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er sattelte seinen Esel und nahm seinen Sohn Isaak sowie zwei seiner Diener mit. Dann spaltete er Holz für das Brandopfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den Gott ihm genannt hatte. 4Nach drei Tagen entdeckte er den Berg in einiger Entfernung. 5»Wartet hier mit dem Esel auf uns!«, wies er seine beiden Diener an. »Der Junge und ich werden noch ein Stück weitergehen. Dort oben werden wir Gott anbeten und dann zu euch zurückkommen.«

      6 PS Abraham nahm das Holz für das Brandopfer vom Esel und legte es Isaak auf die Schultern. Er selbst trug das Messer und das Feuer. Während die beiden zusammen auf den Berg stiegen, 7 PS fragte Isaak: »Vater?«

      »Ja, mein Sohn«, antwortete Abraham.

      »Wir haben Holz und Feuer«, sagte der Junge, »aber wo ist das Lamm für das Opfer?«

      8»Gott wird für ein Lamm sorgen, mein Sohn«, antwortete Abraham. So gingen sie zusammen weiter.

      9 PS Schließlich kamen sie an die Stelle, die Gott Abraham genannt hatte. Dort baute Abraham einen Altar und schichtete das Holz darauf. Dann fesselte er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. 10Abraham nahm das Messer, um seinen Sohn als Opfer für den Herrn zu töten. 11 PS In diesem Augenblick rief der Engel des HERRN ihn vom Himmel: »Abraham! Abraham!«

      »Ja«, antwortete er. »Ich höre.«

      12 PS »Lass es sein«, sagte der Engel. »Tu dem Kind nichts. Denn jetzt weiß ich, dass du Ehrfurcht vor Gott hast. Du hättest sogar deinen einzigen Sohn auf meinen Befehl hin geopfert.«

      13 PS Da sah Abraham auf und entdeckte einen Schafbock, der sich mit den Hörnern in einem Busch verfangen hatte. Er holte den Schafbock und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brand­opfer. 14 PS Abraham nannte den Ort »Der HERR sieht«, deshalb sagt man auch heute noch: »Auf dem Berg des HERRN, wo der HERR sich sehen lässt.«

      15Dann rief der Engel des HERRN noch einmal vom Himmel Abraham zu: 16 PS »Ich, der HERR, schwöre bei mir selbst: Weil du mir gehorsam warst und sogar deinen geliebten Sohn auf meinen Befehl hin geopfert hättest, 17 PS werde ich dich reich segnen. Ich werde dir viele Nachkommen schenken. Sie sollen zahllos sein wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres. Sie werden ihre Feinde besiegen. 18 PS Durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf der Erde gesegnet sein, denn du hast mir gehorcht.« 19 PS Danach kehrten sie zu Abrahams Dienern zurück und zogen heim nach Beerscheba, wo Abraham wohnen blieb.

      20 PS -22Danach wurde Abraham mitgeteilt: »Milka, die Frau deines Bruders Nahor, hat ihrem Mann acht Söhne geboren.« Der älteste hieß Uz, der zweitälteste Bus; auf ihn folgten Kemuël, von dem die Aramäer abstammen, Kesed, Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuël. 23 PS Betuël war der Vater von Rebekka. 24Seine Nebenfrau Rëuma hatte auch Söhne bekommen: Tabach, Geham, Tahasch und Maacha.

      Saras Begräbnis

       1Mo 23

      1Als Sara 127 Jahre alt war, 2 PS starb sie in Kirjat-Arba, dem heutigen Hebron, im Lande Kanaan. Abraham trauerte und weinte um sie. 3 PS Dann ging er von dort zu den Hetitern und sagte zu ihnen: 4 PS »Ich bin ein Fremder bei euch. Bitte gebt mir ein Stück Land, auf dem ich meine Frau begraben kann.«

      5Die Hetiter antworteten ihm: 6 PS »Höre auf uns, Herr. Du bist ein Fürst Gottes unter uns. Jeder von uns stellt dir gerne ein Grab zur Verfügung. Begrabe deine Frau im schönsten unserer Gräber.«

      7Da verneigte sich Abraham tief vor ihnen 8 PS und sagte: »Wenn ihr damit einverstanden seid, dass ich meine Frau bei euch begrabe, dann bittet Efron, den Sohn Sohars, 9mir die Höhle in Machpela am Ende seines Ackers zu überlassen. Aber er soll sie mir für den vollen Preis verkaufen, damit ich bei euch eine Grabstätte für meine Familie besitze.«

      10 PS Efron saß unter den Hetitern am Stadttor. Vor allen Anwesenden sagte er zu Abraham: 11»Nein, mein Herr, hör mir zu. Ich schenke dir den Acker mitsamt der Höhle, damit du dort deine Frau begraben kannst. Die hier Anwesenden sind Zeugen dafür.«

      12Abraham verneigte sich noch einmal vor den Hetitern 13und wandte sich an Efron: »Bitte, hör auf mich«, sagte er. »Ich will dir die Höhle abkaufen. Lass mich den vollen Preis für den Acker bezahlen, damit ich meine Frau dort begraben kann.«

      14-15»Mein Herr«, entgegnete Efron, »pass auf! Dir würde ich das Land für 400 Schekel♦ Silber geben, doch was ist das schon? Du kannst dort deine Tote begraben.«

      16 PS Abraham schlug ein und bezahlte Efron die Summe, die dieser vor den versammelten Hetitern genannt hatte, 400 Schekel nach dem damals üblichen Gewicht. 17 PS Er erwarb das Landstück bei Machpela, in der Nähe von Mamre. Dazu gehörten der Acker, die Höhle darauf und alle Bäume, die auf dem Gelände wuchsen.