Die Grundschule neu bestimmen. Johannes Jung. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Johannes Jung
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783170371965
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Entwicklungsperspektiven gewinnen. Ein kurzer Exkurs über die forschungsmethodische Situation der Grundschulpädagogik und -didaktik wird dieses Kapitel abrunden.

      Dann, im zweiten Kapitel, gilt es zunächst einmal die Spezifika der Grundschule zu bestimmen – falls es sie überhaupt geben sollte! Dabei müssen die lediglich bildungsadministrativen Zufälligkeiten dieser Schulstufe, also die momentane Festlegung auf die ersten vier bzw. sechs Schuljahre, als eher nachgeordnet angesehen werden. Die Frage ist also zu klären, was die Anfangsphase institutionalisierter Bildung im Innersten ausmacht und zusammenhält. Hierbei lassen sich verschiedene Charakteristika der Grundschule identifizieren, die oft eine ausgesprochen divergente Trennschärfe besitzen. Nach meiner Auffassung lässt sich hier als zentrales Spezifikum die Grundlegende Bildung ausmachen, wobei das Attribut grundlegend in doppelter Weise irreführend wirken könnte. Irritierend deshalb, weil es doch sowohl Vorläufigkeit wie auch Unfertigkeit nahelegt und zudem die Frage offenlässt, wo sich ganz konkret die Grenze zwischen grundlegend und weiterführend ziehen lässt.

      Das dritte Kapitel widmet sich dementsprechend einer Zentrierung auf die Grundlegende Bildung als dem konstitutiven Kern der Grundschule. Neben einer Klärung des fundamentalen Lern- und Bildungsbegriffes und Überlegungen zu Vermittlung und Selbstkonstruktion soll die Idee von Grundlegender Bildung weiterentwickelt werden. Grundlegende Bildung besteht dabei, nach meiner Vorstellung, aus welterschließenden Dimensionen, gleichsam Wegen oder Blickrichtungen in die Welt, und Modi, die als Vorgehens- oder Umgangsweisen auf diesen Wegen verstanden werden sollen – eine Kombination aus Richtungen und Bewegungsarten sozusagen. Bei diesem Verständnis von Bildung ist eher an einen ausstrahlenden Kern als an ein festgegossenes Fundament gedacht; der eher zutreffende Terminus Nukleare statt Grundlegende Bildung dürfte aktuell aber wenig gesellschaftliche und pädagogische Akzeptanz erfahren.

      Im vierten Kapitel sollen noch einmal die Ergebnisse resümierend zusammengefasst und in ihren profil- und identitätsstiftenden Möglichkeiten verdeutlicht werden: Wie lassen sich zentrale Aufgaben der Institution, der Profession und der Disziplin erkennen, herleiten und begründen, welche lassen sich zurückweisen? Und wie können die Institution, die Profession und die Disziplin durch eine derartige theoretische Rahmung eine innere Struktur und eine Abgrenzung nach außen gewinnen? In diesem Gliederungspunkt geht es also ganz zentral um handlungs- und entscheidungsleitende Potentiale, die Schule, Lehrkräfte und wissenschaftliche Forschungsansätze bzw. -schwerpunkte mit dem Blick auf die Grundlegende Bildung gewinnen oder unterstützen können.

      Im Überblick ist dies also die Zielsetzung, aus welcher der innerste Anspruch dieses Bandes erwächst. Damit sind Hoffnungen verbunden, keine Versprechen.

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