Das Schauspiel am Himmel nahm an Rasanz zu. Riesige Wolkengebirge türmten sich auf, flossen ineinander. An anderer Stelle entstanden neue Wolkenberge, die der Wind nach Lust und Laune formte. Er wurde langsam stärker und trieb Blätter und allerlei loses Gestrüpp vor sich her, wirbelte es empor, spielte damit. Und dann hörte man leichtes Grollen in der Ferne. Das Gewitter kam näher. Wir gingen unbekümmert weiter, im Einklang mit uns und der uns umgebenden Landschaft. Auf einmal war da ein Blitz am Horizont, den man trotz der Tagesstunde und der herrschenden Helligkeit sehr gut sehen konnte. Er kam aus einer Wolke und sein Weg führte in Zickzacklinien direkt in die Erde. Nun beschlich mich doch ein ungutes Gefühl. Hatte ich etwa Angst vor dem Gewitter? Früher einmal war es so gewesen. Ich kann mich an Situationen erinnern, als ich noch nicht zur Schule ging.
Immer wenn sich ein Gewitter ankündigte, wurden meine Oma und besonders meine Tante, die beide mit in unserem Haus wohnten, nervös, gingen geschäftig umher, schalteten das Licht aus, entzündeten Kerzen und begannen zu beten. Das wirkte auf mich beklemmend und einschüchternd. Natürlich gab es bei Gewitter auch in der Nachbarschaft so manches Unglück wie abgebrannte Bauernhäuser oder auf der Weide vom Blitz getroffene Kühe, aber unsere Familie blieb Gott sei Dank von größerem Schaden verschont. Wir als Kinder mussten in den Singsang des Gebetes – Vater unser oder Gegrüßet seist du Maria – einstimmen. Dieses Beten hatte eine besondere Dynamik. Wurde der Blitz heller, folgte der Donner nur kurze Zeit auf den Blitz oder wurde das Donnern ein lautes gefährliches Dröhnen, dann intensivierten Oma und Tante ihre Gebete. Und wenn Blitz und Donner in einem gewaltigen Crescendo zusammenfielen, flehten beide den lieben Herrgott auf Knien um Gnade und Verschonung an. Als Kind führte dieses äußerst glaubwürdig vorgetragene Theater dazu, dass ich Angst bekam, viel Angst!
Erst später gelang es mir, mich aus der Umklammerung von Oma und Tante zu lösen. Ich begriff die Naturgegebenheiten, die hinter einem Gewitter steckten, und dass sie nichts mit Schuld und Verzeihung, Sünde und Sühne zu tun hatten.
Ich wollte mich nicht dieser schaurigen Erinnerungswelt öffnen und zum Glück rief mich die Erinnerung an meine Begleitung wieder zurück ins Hier und Jetzt.
Die Sonne war mittlerweile ganz hinter den rasenden Wolken verschwunden. Es wurde immer dunkler, das Ganze schien auf etwas ganz Bestimmtes hinauszulaufen. So wie die Wolken sich an der Atmosphäre und an der Erdoberfläche rieben, so schien sich die ganze Szenerie elektrostatisch aufzuladen. Am deutlichsten wurde dies, wenn man die Rindviecher auf der Weide rennen sah, mit aufgestelltem Schwanz und wie wild blökend und brüllend. Und dann begann es zu regnen. Das Gewitter blieb in einiger Entfernung, zog an uns vorbei. Wir stellten uns bei einer der zahlreichen Feldscheunen unter und beobachteten das Schauspiel aus relativer Sicherheit und trockenen Fußes. Die anfänglichen Regentropfen hatten sich in einen Platzregen verwandelt, der kein Ende nahm.
Lisa wurde immer ungeduldiger. »Komm, lass uns durch den Regen weitergehen. Ich möchte die Regentropfen spüren.«
Bevor ich wie gewohnt nickend mein Einverständnis gab, war sie schon in den Regen hinausgegangen. Ich folgte ihr rasch. Es dauerte nicht lange und wir waren bis auf die Knochen nass. Wir sprangen durch den immer stärker werdenden Regen, mal singend, mal gegen den Donner anschreiend. Wenn uns einer beobachtet hätte, hätte er uns für Derwische halten können. Ich sah Lisa im Regen sich immer mehr auflösen, sah ihren Körper, ihre nasse Haut unter dem durchnässten T-Shirt. Ihre Brüste zeichneten sich verlockend ab. Sie hüpften mit etwas Verzögerung ebenfalls auf und ab, ihre versteiften Nippel waren wie kleine Berge. Eine erotischere Situation hätte ich mir nicht vorstellen können: Ich ging zu ihr hin und streifte ihr das T-Shirt über den Kopf, öffnete ihren Rock, der ihr daraufhin bis zu den Knöcheln rutschte. Sie stand vor mir in paradiesischer Schönheit, lachte mich an und begann, auch meine Kleider abzustreifen. Die Shorts ließen sich aufgrund meiner bestehenden Erektion nicht so einfach runterziehen, mein aufgerichteter Penis war wie ein Widerhaken. Als sie mir die Hose über die Hüften gestreift hatte, wanderte sie mit ihren Händen in meinen Schritt, strich über meinen Penis, glitt mit ihrer Hand rauf und runter. Sie ging vor mir in die Knie und liebkoste mit ihrem Mund zunächst meinen Bauch, wanderte dann mit ihrer Zunge tiefer, umkreiste den Bauchnabel, umfasste mit ihren Händen fest meinen Hodensack, steckte die Eichel meines Penis in den Mund und begann, gierig daran zu saugen und zu lutschen. Mir war, als wäre ich im Paradies. Schauer von Glückseligkeit liefen mir zusammen mit dem immer noch niederprasselnden Regen über den Rücken. Ich begann schwer zu atmen, wollte laut schreien vor Lust, doch die Töne erstickten in einem tiefen Stöhnen.
Und es wurde noch geiler. Sie lutschte nun nicht nur die Eichel, sondern ließ meinen Penis in seiner ganzen Pracht tiefer in ihren Rachen gleiten, schlang ihre Zunge darum und spielte so mit ihm.
Der Regen war wie eine warme Dusche, so erhitzt waren unsere Körper mittlerweile, vom Empfinden her gar nicht kalt, sondern erfrischend und reinigend.
Ich vergaß meine Umwelt immer mehr, war nur noch Lust und Genuss, während sie weiterhin saugenderweise meinen Penis beglückte. Neben ihrem Mund setzte sie nun verstärkt auch ihre Hände ein, ließ den Penis immer schneller und heftiger durch ihre Faust gleiten. Ich war kurz davor, zu kommen und einen gigantischen Orgasmus zu haben, da hörte sie auf und ließ sich aus der Hocke rückwärts auf die Wiese fallen. In meiner Verzweiflung wollte ich rufen: »Mach bitte weiter!«, doch das Bild, das sich mir bot, faszinierte mich. Lisa war völlig außer Atem, gezeichnet von ihrer Lust, angestachelt von ihrem Tun und aufgeputscht von meinem Stöhnen. Sie lag völlig offen und frei vor mir, genoss den Moment, schien in sich zu ruhen. Es zeugte von tiefem Vertrauen, sich so zu zeigen. Ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit überkam mich und ich kniete zu ihr nieder und begann sie zu liebkosen, erst mit den Lippen, dann mit der Zunge.
Der Regen auf ihrer Haut vermischte sich mit Schweiß und ergab einen Geschmack, der mich an Orangen erinnerte. Orangen, die ein wenig salzig waren. Ich küsste ihre Brüste, die weich und groß vor mir lagen. Ihre Nippel erstarrten unter meinen Liebkosungen, ich quetschte sie leicht zwischen meinen Fingern und sie stöhnte auf. Ihr Verlangen wuchs. Ich legte mich vor ihr ins Gras, woraufhin sie leicht die Schenkel öffnete. Der Anblick war wunderschön, sie legte alles offen, verbarg nichts, zeigte sich mir. Ich sah ihre Möse, ihre Schamlippen, ihre versteckte Klitoris. Sie hatte sich rasiert, es war nur ein kleines rotes Dreieck oberhalb ihres Schamhügels verblieben – ein Anblick, der mich zutiefst erregte. Das war mir bei unserem ersten Mal nicht aufgefallen. War sie da auch rasiert gewesen? Ich berührte ihre Schamlippen mit meinen Fingerspitzen, streichelte sanft darüber und umfuhr anschließend die gesamte Möse mit leichtem Druck. Der Regen floss in ihr Dreieck, schien darin zu verschwinden und zu versickern. Ich versuchte, ihn mit meinen Lippen und meiner Zunge aufzufangen. Sie warf den Kopf zurück, stöhnte laut auf und zeigte mir damit, was sie wollte. Ich ließ mich ganz auf die Spielerei ein, leckte und saugte – mal mit spitzer Zunge in die Vagina gleitend, mal breitflächig mit wenig Druck über die gesamte Möse schleckend. Oben traf ich dann den Wunschpunkt, ihre Klitoris, die zuerst noch halb versteckt war. Ich legte das kleine Knöpfchen mit Zeigefinger und Daumen frei und berührte es, was ekstatische Geräusche ihrerseits auslöste. Ich schleckte und leckte, war nicht mehr bei Sinnen, sondern gefangen im Banne unseres gemeinsamen Lusterlebens. Ich wollte es ihr besorgen und verstärkte meine Zungenfertigkeit. Es dauerte nicht lange und sie wand sich unter Stöhnen, während ihre Bauchdecke wie bei einem Erdbeben wild zuckte. Die Spannung löste sich, ihre Erregung ebbte langsam ab, sie schmiegte sich in das Gras der Wiese, das nass, grün und platt gedrückt war. Einzelne abgerissene Grashalme klebten an ihr, erdige Streifen bedeckten Teile ihres Körpers. Doch der nach wie vor prasselnde Regen war wie eine Dusche, er wusch uns sauber. Wir standen auf und ließen den Regen die Arbeit machen. Wir umschlangen uns zärtlich, die hitzige Erregung war gewichen. Wir genossen das Schauspiel des Himmels noch eine Zeit lang, dann hörte der Regen allmählich auf, das Gewitter verzog sich und es wurde wieder heller. Als die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke brachen, war das ein Zeichen, uns wieder anzuziehen. Da die Kleider aber durch und durch nass waren, stellte sich das als schwierig heraus, und es dauerte eine Weile. Wir sahen recht zerzaust und verwildert aus, aber das machte nichts.
Auf