Hans im Sex. Conrad Messmer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Conrad Messmer
Издательство: Bookwire
Серия: Muschelreihe
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9788711717714
Скачать книгу
fünf Wochen.“

      „Und dann?“ Bei dem Gedanken, daß Linda in wenigen Wochen von hier und aus seinem Leben verschwinden würde, wurde es Hans eiskalt.

      „Wahrscheinlich studiere ich“, sagte sie gelangweilt. „Ich habe mich noch nicht entschieden.“

      „Vier, fünf Wochen“, wiederholte Hans tonlos.

      „Eine lange Zeit!“ Sie spürte, was in ihm vorging und machte sich über ihn lustig.

      Als sie merkte, daß er das Thema vertiefen wollte, lenkte sie ihn drastisch auf das zurück, was sie vor einigen Minuten gemeinsam begonnen hatten.

      Hans spürte, daß Lindas Erregung rasch stieg. Er hatte jetzt eine Hand zwischen ihren Körpern und massierte ihren ebenso kleinen wie empfindlichen Kitzler zusätzlich mit einem Finger. Eine Praktik, die er oft und oft geübt hatte und meistens mit gutem Erfolg. Auf diese Weise gelang es ihm, sich selbst lange zurückzuhalten und seiner Partnerin schon vorab zu einem Orgasmus zu verhelfen – oder auch zu mehreren.

      Linda keuchte und stöhnte und wand sich unter ihm. Sie nahm eine Hand, um seine fester auf ihre Brust zu pressen. Sein Daumen rieb den harten Nippel. Sein Mund suchte nach dem anderen und sog ihn ein.

      Sie kam.

      Für Hans war das fast wichtiger als sein eigener Höhepunkt. Erstens, weil er sich immer Mühe gab, seine Partnerin so weit zu bringen. Zweitens, weil Lindas völlige Hemmungslosigkeit eine neue Variante in das Spiel zu zweit brachte.

      Er hatte ziemlich viele Frauen gehabt. Er hatte erfahrene Frauen gehabt. Aber er hatte noch keine besessen, die sich ihrer Lust mit solcher – Gewalt überließ.

      Ja, Gewalt war das richtige Wort, fand Hans. Ihr Höhepunkt war ein Naturereignis, ein Gewitter mit Blitz und Donner ...

      Hinterher beruhigte sie sich ziemlich schnell. Sie küßte ihn. Ihre spitze kleine Zunge schleckte sein ganzes Gesicht ab. Gleichzeitig schlang sie ihre Beine um seine und drängte sich noch dichter an ihn.

      „Du bist gut“, murmelte sie zufrieden. „Bleib ganz lange bei mir. Ich bin noch lange nicht satt!“

      Er blieb lange bei ihr. Das wußte er, obwohl ihm jegliches Zeitgefühl abhanden gekommen war. Aber irgendwann konnte er sich nicht mehr zurückhalten und schoß seinen heißen Samen in den engen jungen Körper.

      Linda schrie auf. Ihr Kopf flog hin und her. Ihre Finger krallten sich in seine Arme. Wie von Sinnen erwiderte sie jeden seiner letzten Stöße. Ihre Schamhügel prallten so heftig aufeinander, daß es schmerzte.

      Hans lag eine Weile völlig apathisch da, mit geschlossenen Augen, eine Hand auf dem Bauch des Mädchens, dessen Atem sich bald beruhigte.

      Sie streichelte seine Hand. Draußen war es schon dämmrig. Es tat gut, schweigend dazuliegen und die Nähe des anderen zu spüren.

      „Kann nichts passieren?“ fragte Hans später.

      „Heute nicht.“

      „Nimmst du nichts?“ In seiner Stimme klang Angst.

      Er spürte, daß sie den Kopf schüttelte.

      „Wozu? Bis jetzt bestand keine Notwendigkeit. Aber ich kenne einen Arzt, der mir die Pille jederzeit verschreibt.“

      „Und wenn du jetzt ein Kind bekommst?“

      „Ich sage doch, heute kann nichts passieren.“

      „Aber künftig müssen wir uns vorsehen?“

      Sie lachte ihn zärtlich aus.

      „Mach dir keine Sorgen. Ich bekomme morgen oder übermorgen meine Tage.“

      Schöne Aussichten! dachte Hans erbittert. Kaum kennt man sich, ist es schon wieder aus mit dem Vergnügen.

      Als hätte sie seine Gedanken erraten, fügte Linda hinzu:

      „Bei mir geht das schnell. In spätestens drei Tagen ist alles vorbei.“

      „Kannst du dir die Pille hier besorgen?“

      „Mal sehen“, sagte Linda beiläufig. Sie hatte noch keinen Gedanken an dieses Problem verschwendet.

      Sie zogen sich an und fuhren zurück.

      „Weißt du eigentlich Bescheid?“ fragte Linda, als sie den Steinbruch verlassen hatte.

      „Worüber?“ Hans’ Hand lag auf dem Knie des Mädchens und schob sich allmählich höher.

      „Über meine Schwester und Miriam.“

      „Miriam Wolter?“

      „Genau.“

      „Was ist mit deiner Schwester und Frau Wolter?“

      „Du weißt wirklich nichts?“

      „Keine Ahnung.“

      „Sie haben was miteinander.“

      Er war so überrascht, daß er auf die Bremse trat, den schweren Wagen fast zum Stehen brachte und seine Partnerin verblüfft ansah.

      „Du meinst, sie sind lesbisch?“

      „Natürlich nicht“, sagte Linda mit überlegener Nachsicht. „Sie sind bi.“

      „Wie kommst du denn darauf?“

      Sie zuckte die Schultern.

      „Und wieso fragst du, ob ich Bescheid weiß?“

      „Weil deine Frau es gemerkt hat.“

      „Das bildest du dir ein.“

      Er konnte sich erstens nicht vorstellen, daß Miriam Wolter und Ulrike Pabst wirklich etwas miteinander hatten und zweitens noch weniger, daß ausgerechnet Isa dahintergekommen war.

      „Sie hat’s gestern auf dem Ball gemerkt. War ja auch nicht schwer. So, wie die beiden sich benehmen!“

      „Mir ist nichts aufgefallen“, sagte Hans. Er ließ den Wagen weiterrollen und dachte darüber nach.

      Nein, er hatte wirklich nicht gemerkt, daß die beiden sich irgendwie auffällig benahmen.

      „Außerdem ...“

      „Was?“

      „Ach, nichts.“

      „Du wolltest doch etwas sagen!“

      Er wurde rot. Aber Linda hätte ja doch keine Ruhe gegeben. So rückte er mit seiner Ansicht heraus:

      „Ich hätte viel eher gedacht, daß deine Schwester sich hin und wieder mit einem anderen Mann abgibt.“

      „Möglich“, sagte Linda achselzuckend.

      „Sie ist ziemlich lebenslustig.“

      „Ja, das stimmt. Sind wir alle. Das muß wohl in der Familie liegen.“

      Hans’ Hand hatte die heißeste Stelle zwischen Lindas Schenkeln erreicht. Sie schmiegte sich dagegen und stemmte beide Füße fest gegen den Wagenboden.

      „Wie – wie bist du denn dahintergekommen?“

      „Mit Miriam und Ulrike?“

      „Ja.“

      „Pah, das war nicht schwer. Wenn Achim und Frederic nicht da sind, geben sie sich gar keine Mühe, es zu verheimlichen.“

      „Du meinst, sie geben sich keine Mühe, es vor dir zu verbergen?“

      „Genau.“

      „Wie kommt das?“

      Er spürte eine ungeheure geile Neugier. Sein Schwanz, obwohl doch an diesem Tag weidlich strapaziert, wurde dick und hart. Das Blut pochte darin. Er wünschte, Linda würde es merken und ihre zarte, schöne Hand darauflegen.

      „Ich weiß es nicht. Vielleicht denken sie, ich beteilige