Tobias Faix
Nicole Fiausch
Das Streben nach dem zweiten Leben Jesu
Markus Giger
Freimut Haverkamp
Sören Koch
Mein Weg in den Dienst der Lehre
Ralph Kunz
Reiner Lorenz
Sabrina Müller
Esther Müller-Vocke
Marc Nussbaumer
Mit Leidenschaft für den dreieinigen Gott
Hans-Peter Pache
Dienst in der Balance zwischen Wort und Geist
Markus Schär
Martin Scharnowski
Birgit Schindler
Gabi Schranz
Vom schwachen Hauptschüler zum leitenden Pastor
Artur Siegert
Theologin aus Berufung und Leidenschaft
Debora Cornelia Sommer
Erika Urech
Das Leben findet jenseits von Theorie und Praxis statt – aber Gott ist immer mittendrin
Matthias Wenk
Johannes Wirth
Die weiteren Bücher der Edition IGW:
Vorwort
Johannes Reimer
„Pastor – ein Traumberuf? – Wer das behauptet ist selbst nie Pastor gewesen“, entgegnete mir einer meiner pastoralen Kollegen, der wieder einmal völlig überarbeitet, gestresst und entnervt über die Zukunft seines Dienstes nachdachte. „Es wäre sicher ein klasse Beruf, wenn es da nicht all die komischen Menschen in der Gemeinde gäbe“, meinte er noch. „Und bezahlen könnte man uns Pastoren auch besser.“
Mein Kollege ist bei weitem nicht der einzige, der so denkt. Erschreckend hoch ist die Anzahl der Aussteiger aus pastoralen Beschäftigungen in Kirchen und Freikirchen, Gemeinden und Gemeinschaften. Pastoren halten den Druck nicht aus und verlassen ihren Beruf, den sie einmal mit so viel Elan angetreten haben. Überdurchschnittlich hoch ist die Zahl derer, die im Pastoren-Beruf ausbrennen. Man spricht von 15 % der psychisch kranken Christen, die aus einem kirchlichen Beruf kommen. Kann man da noch vom „Traumberuf“ reden?
Und dann die Bezahlung. Ein freikirchlicher Pastor in Deutschland wird schlechter bezahlt als ein Grundschullehrer. Der Vergleich mag hinken, vielleicht ist der Stresslevel eines Lehrers ja auch noch höher. Leider ist ja auch dieser Beruf notorisch unterbezahlt. Pastor, ein Traumberuf? Und das bei schlechter Bezahlung, viel Stress und mangelhaftem Verständnis? Zweifel mögen da berechtig sein.
Und doch bin auch ich nichts lieber als das – Diener meines Gottes inmitten seiner Kirche. Ja, auch ich glaube, dieser schwierige Beruf ist klasse. Wie komme ich dazu, so etwas zu behaupten? Klassifiziere ich mich nicht selbst durch die Einleitung in diesem Vorwort? Nein, bestimmt nicht.