»Zieh dich aus!« Das war keine Bitte. Das war ein Befehl!
Und ich gehorchte. Also blieb ich nackt vor ihm stehen und hoffte, er würde mich anfassen. Er griff unsanft nach meinem Arm, zog mich daran bis zur Wand gegenüber dem Fenster, durch das niemand hinein- oder hinausgucken konnte.
Erst jetzt bemerkte ich die Ringe an der Wand. Zwei oben, zwei unten. Aus Eisen, fest montiert, auch wenn das Mauerwerk brüchig war. Noch immer hätte ich gehen können, aber stattdessen stellte ich mich mit dem Rücken an die Wand und ließ meine Arme und Beine auseinanderziehen, mich mit Fesseln an den eisernen Ringen aufhängen. Damit war ich ihm völlig ausgeliefert. Nichts würde mich mehr retten können. Aber wollte ich das überhaupt – gerettet werden?
Seine durchdringenden Augen taxieren mich, gleiten prüfend über meinen Körper, bleiben an meinen Brüsten hängen, bringen meine Brustwarzen dazu, sich aufzurichten. Ich fange an zu zittern, nicht weil es mich fröstelt, sondern weil ich erregt bin. Er öffnet den Schrank und holt eine lange Gerte heraus. Ich schaudere.
Er fängt an, mit der runden Kuppe über meine Brüste zu streichen. Er umkreist meine Nippel, macht sie spitz wie Dolche. Die Gerte streicht weiter nach unten, über meinen Bauch, umkreist meinen Bauchnabel. Ich zittere stärker. Sobald das glatte Material meine Schenkel erreicht, muss ich stöhnen. Meine Furcht bleibt unterschwellig bestehen, aber sie wird machtlos von bloßer Gier überdeckt.
Die Gerte ist auf den Innenseiten meiner Schenkel angekommen, bahnt sich den Weg zu meinem Schritt, zögert immer wieder, bleibt liegen, bis mein Stöhnen so offensichtlich ist, dass ich nichts mehr vortäuschen kann. Ich bin so geil geworden!
Er schiebt die Gerte in meinen Schritt. Ich hole tief Luft und schon steckt sie fest in mir, reibt sich an meiner so widerlich schamlos nassen Möse, zieht sich wieder raus. Selbst in dem diffusen Licht ist zu erkennen, wie es dort glänzt, wo sie in mir steckte.
Ich müsste mich schämen, aber tue es nicht. Auch nicht, als ich sein spöttisches Grinsen sehe. Die Gerte streichelt meine Schamlippen. Schiebt sie auseinander und fängt an, meinen Kitzler zu reiben. Auch wenn es erst noch wehtut, bin ich sicher, die verborgene Lust in mir wird schnell den Schmerz in Lust umwandeln. Ich schließe die Augen und da ist sie schon, die Lust, die mit jeder Reibung heftiger wird. Mein Kitzler schmerzt nicht mehr von der Berührung der Gerte, sondern von der Härte der Erregung. Ich will, ich muss schon kommen, damit es noch reine Lust bleiben kann. Ich schreie ekstatisch, als ein Orgasmus mich erlöst, und winde mich in schamloser Gier ...
Er betrachtet mich mit purer Herablassung und tritt ganz nahe an mich heran. Die Gerte fällt zu Boden. Seine rechte Hand schnellt vor, greift nach meinen bebenden Titten, um sie wenig sanft zu streicheln. Aber Zärtlichkeit ist hier vollkommen fehl am Platz. Und so dehne ich mich in diese grobe Handfläche hinein und kann es kaum abwarten, bis die andere Hand in meinen Schritt fährt. Im Grunde mag ich es grob beim Sex. Und so dehne ich mich auch in diese andere Hand hinein, presse mich den Fingern entgegen, die mich da unten reiben und in Flammen setzen, egal, wie empfindlich alles noch ist. Ich zittere vor Wollust, als mein Kitzler so hart wird, dass ich fürchte, er könnte vorschnell explodieren.
Die Finger ziehen sich zurück. Ich atme tief ein, um meinen Körper etwas zu beruhigen, und bin dennoch enttäuscht, als die Finger Pause machen, kurz bevor ich mich ergeben muss. Was ist los? Warum hört er auf?
Jetzt weiß ich es: Weil er es mir, kurz bevor ich komme, mit der Zunge besorgen will. Er hat sich vor mich gekniet. Mit zwei Fingern spreizt er meine Schamlippen, um meine sensible, nach Stimulation verrückte Perle freizulegen. Als er sie in den Mund nimmt, um daran zu saugen, überwältigt mich diese orale Befriedigung. Ich ziehe an meinen Fesseln, drücke meinen Unterleib vor und will am liebsten sofort kommen, in seinem Mund, auch wenn es dann schon wieder vorbei ist. Denn, wie soll ich mich selber noch hinhalten können? Aber das tut er für mich. Das Hinhalten. Immer wieder rutscht ihm mein Kitzler wie aus Versehen aus dem Mund und immer, wenn ich denke, jetzt gerade erholt sich das schamlose Ding ein wenig, dann schnappt er wieder danach. Und irgendwann bin ich schneller, oder einfach zu geil, und bin sicher, ich spritze sogar weibliche Lust in seinen Mund. Er saugt sie auf und schluckt sie, fast so wie ein Verdurstender.
Danach betrachtet er mich taxierend, und wir beide wissen, es fehlt nur noch das eine, was ich unbedingt will. Ich kann nur hoffen, er will das eine auch. Ich will seinen Schwanz sehen und spüren. Als ich schon denke, er macht sich bereit, da wirft er mir ein spöttisches Lächeln zu und geht zur Tür. Ich kann nicht glauben, dass er das wirklich tut!
Doch er dreht sich nicht einmal zu mir um. Er öffnet die Tür, geht tatsächlich hinaus und wirft sie hinter sich zu. Mit offenem Mund schnappe ich nach Luft. Wie kann er das tun? Was wird aus mir? Ich höre Schritte, die sich entfernen und kann es nicht fassen. Ich hänge fest und mir wird kalt. Immer noch glaube ich, er muss doch einfach zurückkommen. Ich werde geradezu panisch und stelle mir das absolut Furchtbarste vor, das mir passieren wird. Ich werde angehängt verdursten, verhungern. Mich erwartet ein grausamer Tod. Ich zerre hysterisch an den Fesseln. Tränen laufen über mein Gesicht. Sekunden werden zu Minuten und mir wird noch kälter. Ich zerre weiter, weine laut, schreie.
Und dann endlich höre ich wieder Schritte. Feste, energische, männliche Schritte. Die Tür wird aufgestoßen und er kommt herein. Meine Erleichterung mischt sich mit Wut und Ärger. Aber das stärkste Gefühl von allen ist, die nicht zu fassende, sofort wieder aufsteigende Erregung. Ich hoffe erschöpft, dass er mich jetzt ficken wird.
Er sieht mir nicht in die Augen, als er seine Hose öffnet. Sein Schwanz ist gewaltig, und das sind seine Hoden auch. Ich kann mich kaum sattsehen an dieser prachtvollen Ausstattung, und so betrachte ich ihn abgöttisch. Ich sehe rechts neben seinem stattlichen Teil eine lange Narbe. Aber das tut dieser männlichen Schönheit so gar keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Die Narbe macht ihn besonders attraktiv.
Der Mann presst dieses gewaltige Teil gegen meinen Unterleib, und ich bedauere es ein wenig, dass ich meine Schenkel nicht noch weiter spreizen kann. Sein Peniskopf drückt sich grob in meine Möse und ohne Verzögerung tiefer. Dann hält der Fremde für den Bruchteil einer Sekunde inne und fixiert mich mit diesem intensiven Blick. Wie gern würde ich diesen Mann küssen, aber auch das passt nicht hierher, nicht in diese Umgebung, nicht zu diesem Akt. Und er selbst macht so gar keine Anstalten, meine Lippen zu berühren. Also starren wir uns nur weiter an, während sich sein Glied tiefer und tiefer bohrt. Seine kräftigen Schenkel krümmen sich, je tiefer er in mich hinabgleitet, und strecken sich, wenn er zustößt. Meine Hände greifen nach den Haken, um mich festzuhalten und dem Schub seiner Bewegungen besser standzuhalten. Denn so spüre ich diese kraftvolle Potenz noch intensiver – und er selber hoffentlich auch.
Er stößt mich in kurze Orgasmen hinein, die sich unermüdlich aneinanderreihen und nicht enden wollen. Sein Schwanz fügt sich so perfekt in meine Möse, dass wir eins werden. Wir verschmelzen geradezu miteinander. Meine Nässe, gemischt mit seiner Lust, saugt seinen Schwanz wie ein Magnet in sich. Ich empfinde eine solch überwältigende Lust, eine solch überschäumende Gier in diesem fast bizarren Akt, sodass ich glücklich ich die Augen schließe.
Mein Unterleib brennt von diesem heftigen Ineinander, trotzdem versiegt meine Feuchtigkeit nicht. Immer wieder steigt sie aus der Tiefe nach oben, um das Glied einzuhüllen, und sorgt dafür, dass es nicht an Härte verliert. Das T-Shirt, das er leider nicht ausgezogen hat, ist vollkommen durchgeschwitzt. Wie gern hätte ich seine nackte Brust an meinen nackten Brüsten gespürt, wie gern seine muskulösen Schenkel angefasst und wie gern nach seinem Schwanz gegriffen ... Aber trotz der Intensität unseres Aktes hält er körperlichen Abstand zu mir. Er scheint zu wissen, dass mich gerade dieser Abstand zu ihm, das nicht nach ihm greifen können, dieses Unerreichbare, so gierig macht. Nur das Nötigste unserer Körper berührt sich. Er könnte das so einfach ändern, aber er tut es einfach nicht. Stattdessen scheint er sich am liebsten noch etwas weiter von mir entfernen zu wollen. Aber ich halte ihn krampfhaft fest.
Als sich die Kraft seiner Stöße noch einmal bündelt, weiß ich, er kann sich nicht länger zurücknehmen,