Lothar aber wandte sich mit einem verzerrten Lächeln an den Kassier: »Herr Holzer, gerade heute wollte ich ein paar Millionen beheben. Geht das nun nicht, wirklich nicht?«
Der Kassier lachte gereizt auf.
»Ihnen ist gottlob zum Spaßen zumute! Mir nicht. Fünfzigtausend Kronen und ein paar Briefmarken sind noch da und die hat das Gericht auch mit Beschlag belegt. Die Tresors und die Möbel werden gerade für die ersten Anwaltsspesen ausreichen!«
Da die Menschen schreiend, weinend, schimpfend herandrängten, ordnete der Polizeibeamte die Schließung des Tores an, und Lothar stand wieder draußen, von Hunderten umringt, die Nachrichten hören wollten und ihn mit aufgeregten Fragen bestürmten. Ein junger Bursch drängte sich dicht an ihn heran, ein älterer Herr, den Lothar gut kannte, packte ihn am Arm und schrie: »Hundert Alpine habe ich bei den Gaunern gehabt! Was sagen Sie zu solcher Gemeinheit?«
Lothar machte sich los, sagte achselzuckend, während ihm der Speichel im Munde zusammenlief: »Was soll man sagen? Ich muß jetzt gehen, es ist spät!«
Griff automatisch nach seiner Taschenuhr. Sie war weg. Klar und deutlich erkannte Lothar, daß der Bursch, der sich vorhin an ihn herangedrängt, ihm die Uhr gezogen hatte.
»Also bin ich ein Bettler«, sagte sich Lothar laut, als er nun aus dem Bereich der Menschen war, und schlich langsam, gebeugt, mit schlotternden Knien, das Rückgrat gesteift vor Schrecken und Aufregung, die Wollzeile hinunter gegen den Stubenring.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.