„Früher hast du dich nicht darüber beschwert.“
„Du ja auch nicht! Was ist los, he? Denkst du etwa jetzt schon an Gayle? Denke lieber nicht zu viel an sie! Ich habe bei ihr noch einen sehr langen Weg vor mir.“
„Wollen wir sie nicht einfach mal einladen? Sie auf die Probe stellen? Wer weiß, vielleicht sind wir dazu gar nicht mehr imstande. Schließlich … wir werden auch nicht gerade jünger, meine Liebe, wie du sehr wohl weißt.“
„Sprich nur für dich allein, mein Süßer! Also … als ich mit diesem Burschen tanzte … Ein stattlicher Mann! Ich schwöre, daß ich mir beinahe das Höschen naß gemacht hätte! Ich muß das unbedingt mal ausprobieren.“
Sie rammte ihr Becken noch härter, beinahe wütend, nach oben.
„Auf, Baby! Treib diese Stange richtig hinein! Bei mir ist’s gleich soweit. Und bei dir?“
„In einer Sekunde!“ keuchte er „Halt’s noch so lange zurück, ja? Aber um noch einmal auf das Ehepaar Terris zurückzukommen … soll man das Eisen nicht schmieden, solange es heiß ist?“
„Nächste Woche? Ich werde Gayle anrufen. Aber jetzt …“ Sie schlang ihre dünnen, harten Beine um die fetten Oberschenkel ihres Mannes und bildete sich dabei tatsächlich ein, es wäre Flint; es wäre sein hartes Kanonenrohr von Schwanz, das in ihrer dampfenden Fotze arbeitete.
„So steck doch dieses gottverdammte Eisen endlich richtig rein!“ keuchte sie. „Nur zu! Bis auf den Grund! Oh … oh … ja … rein damit … nur rein … tiefer … härter … noch tiefer … oh … oooh … ah … ah … ahahah … ooooooohaaaaaah …!!!!!!“
Und dann – genau in dem Augenblick, als ihr Blut unter einem wilden Orgasmus zu dampfen schien – spürte sie auch schon, wie der harte Schaft Spritzer auf Spritzer in ihre zuckende Fotze jagte. Sie schrie vor hemmungsloser Ekstase laut auf.
Aber diesmal war alles für sie noch viel köstlicher und erregender, weil sie dabei unaufhörlich an Flint Terris dachte.
Ein Fick … wahrscheinlich nicht ganz so ästhetisch wie die Nummer, die soeben von Gayle und Flint Terris beendet wurde … aber nichtsdestotrotz ein Fick.
2
Das Ehepaar Terris war ziemlich überrascht und natürlich nicht wenig erfreut und geschmeichelt, als sie die Einladung zum Dinner in das palastartige Heim von Buff und Kerne Lowery erhielten.
Beide konnten allerdings nicht einmal im entferntesten auch nur ahnen, was dahintersteckte; was man von ihnen verlangen würde.
Und an diesem Freitagabend um acht Uhr war auch von einem Dinner noch keine Spur zu sehen.
„Nehmen Sie noch einen Drink“, sagte Kerne Lowery zu Gayle. „Morgen ist ja Samstag, und da braucht keiner von uns zu arbeiten, so daß wir alle gründlich ausschlafen können, um uns wieder zu erholen. Machen wir aus dem heutigen Abend eine richtige Party. Das ist ja gerade das Dumme mit der Welt von heute … niemand nimmt sich mehr die Zeit für ein bißchen Spaß.“
Gayle betrachtete ihr halbvolles Glas und dabei wurde ihr höchst unbehaglich zumute.
„Lieber nicht“, lehnte sie rasch ab. „Ich habe schon Mühe, dieses Glas hier zu leeren.“
Lowery gestattete sich grollende Empörung.
„Was ist los mit Ihnen, Gayle? Schmeckt es Ihnen vielleicht nicht?“
„Oh, doch, sogar sehr gut“, versicherte sie ihm hastig. „Diese Drinks sind wirklich köstlich.“
Sie machte eine Pause und versuchte, ihre Worte zu einem richtigen Satz zusammenzufügen.
„Es ist ja auch nur, daß ich … ich meine, ich möchte mir selbst keine Schande machen. Wissen Sie, ich bin diese starken Getränke wirklich nicht gewöhnt.“
„Unsinn! Sich selbst Schande machen! Eine so wunderschöne Frau wie Sie? Nichts, was immer Sie auch tun sollten, könnte Buff und mich im geringsten kränken oder gar beleidigen. Sie … Sie und Flint … Sie beide sind doch Nummer eins bei uns.“
Er lehnte sich zu dicht bei ihr an und drückte seinen Bauch an ihren Rücken.
„Besonders natürlich Sie“, fuhr er fort. „Sie sind … Sie sind einfach herrlich!“
Er verzog das Gesicht, als hätte er auf einmal Zahnschmerzen.
„Sie sind wirklich eine tolle Frau, Gayle! Ein herzerfrischender Anblick für müde Augen. Mir jedenfalls kommt die ganze Welt plötzlich viel schöner vor, nur weil Sie hier sind.“
Er entwand ihr mit sanfter Gewalt das Glas und ging davon, um es nachzufüllen.
Gayle war sich selbst überlassen.
Der Drink zeitigte bereits Wirkung bei ihr. Sie war leicht benommen und überlegte vage, wann wohl endlich das Dinner serviert werden würde.
Wenn ich noch mehr von diesem starken Zeug trinke, dachte sie, dann werde ich bald auf den Arsch fallen!
Damit hatte sie durchaus recht, denn Gayle war es tatsächlich nicht gewöhnt, viel zu trinken.
Sie sah sich im luxuriös eingerichteten Wohnzimmer um, und weil sie so etwas wie Neid auf den wesentlich höheren Lebensstandard der Lowerys empfand, fühlte sie sich noch imbehaglicher.
Sie überlegte, ob Flint und sie es wohl in absehbarer Zukunft schaffen würden, auch nur auf eine annähernd gleiche Ebene zu gelangen … auf diese Ebene von Luxus und Überfluß.
Diese Überlegungen hatten natürlich etwas mit dem Alkohol zu tun, den Gayle zu rasch getrunken hatte.
Wohl zum zehnten Male überlegte Gayle, wie merkwürdig doch die ganze Situation hier war. Das Wohnzimmer der Lowerys schien ein eigenartiges Fluidum auszustrahlen, das Gayle einfach nicht verstand. Und natürlich wagte sie auch nicht, eine entsprechende Frage an ihren Gastgeber zu richten. Immerhin … Kerne Lowery war Flints Chef; und wenn Flint es in der Firma zu etwas bringen wollte, dann würden sie verpflichtet sein, auf alle Launen dieses Ehepaares einzugehen.
Erstens wurden die Drinks viel zu schnell hintereinander serviert.
Und zweitens … wann würde man endlich essen?
Cocktails am späten Nachmittag, üblicherweise so gegen halb sieben, das war eine Sache, aber vier, fünf Drinks (an die genaue Anzahl konnte sich Gayle beim besten Willen nicht mehr erinnern] innerhalb von anderthalb Stunden … nun, das war eine ganz andere Sache! Das war Mord!
Noch mehr wunderte sich Gayle über einen anderen Umstand.
Fast von Anfang an schienen es die Gastgeber darauf angelegt zu haben, Gayle und Flint ständig voneinander getrennt zu halten.
Flint war von der attraktiven Mrs. Lowery sofort mit Beschlag belegt worden, während Gayle von dem wesentlich weniger attraktiven Ehemann dieser Frau in Anspruch genommen wurde.
Aber … welchen Zweck verfolgten sie denn damit?
Als Gayle wieder einmal einen verstohlenen Blick zu ihrem Mann und Mrs. Lowery hinüberwarf, durchzuckte sie ein leichter Anflug von Eifersucht, den selbst ihr leicht benebeltes Gehirn nicht ignorieren konnte.
Flint und Buff saßen sehr dicht nebeneinander auf der riesigen L-förmigen Couch, die eine ganze Wand des arena-ähnlichen Wohnzimmers einnahm.
Gayle fühlte sich ziemlich pikiert.
Wenn diese Frau ihre Finger nicht von meinem Mann läßt, dann …
Doch ihr Zorn verflog genauso schnell, wie er aufgeflakkert war. Er wurde von einer anderen Empfindung ersetzt … von Neugier.
Gayle wollte zu gern die wahren Gründe für diese Einladung zum Dinner herausfinden.
Aber