Ich drehte die Lampe heller. Im hellen Licht betrachtet –
Nach der Dunkelheit war ihm das schwache Licht der Paraffinlampe sehr hell erschienen. Zum ersten Mal konnte er die Frau richtig sehen. Er hatte einen Schritt auf sie zugemacht und war dann, erfüllt von Begierde und Entsetzen, stehen geblieben. Er war sich schmerzlich des Risikos bewusst, das er eingegangen war, als er hierhergekommen war. Es war durchaus möglich, dass eine Streife ihn beim Hinausgehen erwischen würde; vielleicht warteten sie in diesem Augenblick schon draußen vor der Tür. Wenn er nun wieder ging, ohne das zu tun, weswegen er hergekommen war ...!
Es musste aufgeschrieben, es musste gebeichtet werden. Im hellen Schein der Lampe hatte er plötzlich erkannt, dass die Frau ALT war. Ihr Gesicht war so dick mit Schminke zugekleistert, dass es aussah, als könne es zerreißen wie eine Pappmaschee-Maske. Ihr Haar war weiß gesträhnt, aber das wirklich Schreckliche war, dass ihr halb geöffneter Mund nichts enthüllte außer einer höhlenartigen Schwärze. Sie hatte überhaupt keine Zähne.
Hastig schrieb er in krakeliger Handschrift:
Im hellen Licht betrachtet war sie eine richtig alte Frau, mindestens fünfzig Jahre alt. Aber ich riss mich zusammen und tat es trotzdem.
Er presste erneut die Finger gegen seine Augenlider. Endlich hatte er es aufgeschrieben, aber es änderte nichts. Die Therapie hatte nicht funktioniert. Der Drang, so laut er konnte schmutzige Worte hinauszuschreien, war so stark wie je zuvor.
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