Monika zuckte zusammen. Frank stand vor der Tür, die bereits wieder hinter ihm geschlossen war. Wieso hatte sie ihn nicht gehört? Sonst ließen ihre geübten Mutter-Ohren sie doch auch nicht im Stich!
»Wie lange stehst du schon da?« Monikas Herzschlag hatte nun die schnellste Stufe erreicht.
Frank leckte sich die Lippen und wirkte dabei unverschämt anziehend, »Ich sage mal so: Lange genug, um in den Genuss des Schauspiels gekommen zu sein. Aber weißt du, was noch fehlt? Der männliche Part!«
Lag es an ihrer Geilheit, die beinahe schon wehtat, oder sah Frank heute noch besser aus als am Donnerstag? Er trug ein schwarzes Jackett, darunter ein weißes Hemd und eine weiße Hose. Optisch ganz der Business-Mann und doch wirkte er so ganz anders als Clemens. Alles an Frank schien es darauf angelegt zu haben, dass Monika ihn begehrte. Er näherte sich Monika. Sollte sie ihre Strumpfhose hochziehen und somit ein Zeichen setzen, dass er das hier nicht aus Angebot auffassen sollte? Sie gehörte Clemens. Sie hatte noch nie etwas von Affären gehalten. Sie war älter als er. Es gab Hunderte von Gründen, die Monikas Verstand rieten, sich aus der Situation zu befreien und es nicht darauf ankommen zu lassen. Doch der eine Grund – das Begehren – war viel lauter und dringlicher.
»Ich werde dich jetzt ficken und ich weiß, dass du dabei kommen wirst.«
Monika hätte Frank von sich stoßen sollen. Aber dazu war sie nicht in der Lage. Jegliche Logik schien ganz weit weg zu sein. Monikas Instinkte hatten übernommen. Ein »Nein« lag nicht mehr in ihrem Kompetenzbereich.
Frank schob Monikas Stuhl vom Schreibtisch weg und zog sie aus dem Sitz heraus. Ein kurzer Blick auf die Arbeitsfläche, eine Handbewegung von Frank und der ganze Papierkram war weggewischt. Erstaunt registrierte Monika, dass es Frank nichts ausmachte, sie auf den Schreibtisch zu heben. Trotz seines schlanken Körperbaus hatte er Kraft. Es dauerte Monika viel zu lange, bis Frank den Reißverschluss seiner Hose geöffnet hatte. Sekunden, in denen sie das Gefühl hatte, zu zerfließen. Sie wollte, dass er das Versprochene wahr machte.
Dann war es endlich soweit: Nachdem Frank sich ein Kondom übergestreift hatte, tauchte sein glattrasierter Schwanz in Monikas behaartes Fötzchen ein. Es brauchte keine Vorwarnung und kein langsames Antasten mit den Fingern. Monika war so feucht, dass sie Franks eindrucksvollen Schwanz problemlos in sich aufnahm. Er fühlte sich noch intensiver an als in Monikas sehnsüchtigen Tagträumen. Monika seufzte auf. Er stieß hart zu. Gnadenlos.
»Das gefällt dir, nicht wahr, Nika? Du bist so nass und so geil darauf, zu kommen.«
Franks Worte machten Monika noch williger. Aber darauf antworten? Sie hatte keine Erfahrungen mit Dirty Talk und wollte sich nicht lächerlich machen. Doch Frank redete weiter. »Wie soll ich dich kommen lassen? Soll ich dich von hinten ficken? Oder dich auf den Boden legen und dir meinen Schwanz in den Mund rammen? Du hattest sicher schon lange keinen Schwanz mehr im Mund, oder Nika?«
Monika schüttelte verneinend den Kopf. Unter Stöhnen brachte sie hervor: »Fick mich, wie du willst.«
»Bist du sicher, dass du mir das überlassen willst? Ich kann für nichts garantieren! Ich mag es gerne hart, aber ich bin mir nicht sicher, ob du das aushältst.« Franks Mundwinkel zuckten belustigt. Zu ihrem eigenen Erstaunen sagte Monika: »Nimm dir, was immer du willst!« Sie meinte es auch so. Das Eis war gebrochen. Die Scham und das schlechte Gewissen hatte Monika in die hinterletzte Reihe verbannt. Sie wollte nicht, dass Frank das machte, was sie wollte. Wusste sie doch mittlerweile gar nicht mehr, was genau sie überhaupt für sexuelle Vorlieben hatte! Mit Frank schien alles geil zu sein, egal, was er tat. Allein seine Berührungen und die Tatsache, dass sein Schwanz immer und immer wieder in ihre feuchteste Stelle vordrang, erregten sie ungemein.
»Das hättest du lieber nicht sagen sollen, Nika. Aber jetzt, da du es getan hast, gibt es kein Zurück mehr. Ich werde mir nehmen, was ich will. Das kannst du mir glauben. Aber heute will ich nicht übertreiben. Eines nach dem anderen.« Er zwinkerte Monika zu, ehe er in ihre Haare griff und sie von der Spange befreite. »So gefällst du mir besser! Das sieht wilder aus! Und ich glaube, genauso bist du wirklich: wild und hemmungslos!«
Wann hatte Monika ihr rotes Haar zum letzten Mal offen getragen? Leben pulsierte in Monikas Adern. Dieses Gefühl, das sie so schmerzlich vermisst hatte, erfüllte nun ihren gesamten Körper.
Mit einem Mal spürte sie Franks Hände an ihrem Nacken. Sie nestelten an Monikas Kette herum. Was Frank damit beabsichtigte, war Monika erst klar, als Frank sich aus ihr zurückzog und sie das kalte Metall zwischen ihren Beinen spürte. Frank rieb mit der Kette an Monikas Kitzler entlang. Für einen Moment stieg der Drang in Monika hoch, das hier zu beenden. Sie hatte sich von einem anderen Mann ficken lassen. Dass dieser sie nun aber auch noch mit der Kette, die sie von Clemens bekommen hatte, stimulierte, war zu viel. Monikas Pussy dachte jedoch nicht daran und ehe Monika etwas einwenden konnte, stieg der Höhepunkt in ihr empor. Frank nahm es mit einem Lächeln hin. Monika war sicher, dass er gleich ihren Kopf packen und ihn in Richtung seines Schwanzes drücken würde. Doch nichts dergleichen geschah. Frank zog das Kondom ab, wichste seinen Schwanz mit der Hand und kurze Zeit später spritzte er ab. Monikas Kleidung blieb von den Spritzern verschont, ein Glück, denn Anti-Sperma-Flecken-Mittel gehörte nicht zu den Dingen, die Monika in ihrer Handtasche trug. Der Schreibtisch jedoch hatte einiges abbekommen: Das Mousepad, die Tastatur, der Kugelschreiber mit dem Logo der Versicherung und der oberste Ordner wiesen weiße Spuren auf.
Ein Räuspern stahl sich aus Monikas Kehle. Wie hatte man sich zu verhalten, nachdem man sich von seinem Auszubildenden hatte ficken lassen? Monika bildete sich ein, dass die Luft im Büro nach Sex roch. Doch so lange hatten sie auch nicht miteinander rumgemacht, oder war es ihr bloß zu kurz vorgekommen? Während Frank grinsend auf Monikas Drehstuhl Platz nahm, versuchte Monika ihre Haare so hochzustecken, dass es weder auffällig geordnet noch zu durchgebumst wirkte. Dann machte sie den Schreibtisch sauber, öffnete das Fenster und schaute hinaus. Sie wusste, dass es von der Straße, die unter ihnen lag, keine Zuschauer gegeben haben konnte. Dennoch pochte ihr Herz ängstlich, als sie die Passanten dort registrierte.
»So, dann wollen wir uns mal wieder dem Thema Kundenberatung widmen«, sagte Monika, und gab Frank einen Stups am Ellbogen als Zeichen, dass dieser aus ihrem Stuhl aufstehen sollte.
Frank nahm auf einem Besucherstuhl neben Monika Platz. Bevor Monika sich ihrer eigentlichen Aufgabe als Anleiterin widmen konnte, strich Frank ihr über den Ehering und hauchte: »Dafür, dass du verheiratet bist, gehst du ganz schön ab auf einen anderen Schwanz!«
Monika schluckte. Sie hatte nun offiziell ihren Mann betrogen.
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