Reise nach Jerusalem. Ramazan Demir. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ramazan Demir
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783903083264
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hier in Wien, sondern auch in Österreich und auf der ganzen Welt. Beginnen können wirnatürlich nur vor Ort. Wir wollten mit unserer Reise nach Jerusalem etwas bewegen. Wir wollten dafür sensibilisieren, dass das Problem nicht die unterschiedlichen Religionen selbst sind. Das Problem sind die Menschen, die die Religionen missbrauchen. Deshalb treten wir – du ein Rabbiner, ich ein Imam – gemeinsam als Freunde auf. Das ist eine Botschaft. Wir müssen einen Weg miteinander finden. Das verlangen auch unsere Religionen.

      Schlomo Hofmeister

      Nicht nur die ethischen Werte und unzählige konzeptuelle Ähnlichkeiten unserer Religionen verbinden uns, sondern es ist auch die gemeinsame Schicksalserfahrung, als Vertreter von Minderheitenreligionen in einem christlich-säkularen Land zu leben, in dem auch bisweilen eine unangebrachte Form der Anpassung unsererseits vonseiten der Mehrheitsgesellschaft erwartet wird. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff der »Leitkultur«, was auch immer dies genau bedeuten mag. Keiner weiß das so richtig, sieht man vielleicht von den Montagsgängern der deutschen Pegida-Bewegung und von stumpfsinnigen Rechtspopulisten ab. Bei allen Integrationsbemühungen und -bestrebungen muss man doch auch respektieren, dass es Menschen in diesem Land gibt, in dieser angeblich multikulturellen Gesellschaft, die sich anders kleiden, andere Dinge essen, anders beten und andere Feiertage feiern, ohne dass dies als mangelnde Integrationsbereitschaft oder gar als gewollte Ghettoisierung gewertet wird. Theoretisch gibt es in Österreich Religionsfreiheit, in der Praxis stößt man jedoch immer wieder an Grenzen des gesellschaftlichen Respekts. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Vorurteile gegenüber dem Judentum und dem Islam aufzubrechen und dadurch hoffentlich einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, die weit verbreitete Angst vor dem als fremd und beinahe reflexartig als bedrohlich empfundenen anderen zu nehmen.

      Ein verschwindend geringer Prozentsatz an Extremisten, die ihre Religion weder weltanschaulich noch in religiösem Sinne authentisch vertreten, ja diese sogar missverstehen, ist dafür verantwortlich, dass Religion ganz allgemein immer wieder einem unbegründeten Generalverdacht ausgesetzt ist und dass religiöse Traditionen, Symbole und Institutionen absurderweise nicht mit den überwiegend mehrheitlichen Spektren des Mainstreams, sondern eben mit jenen fanatischen Randgruppen identifiziert werden.

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