»Ich scherze wirklich nicht. Ist dir das peinlich? Ich habe nicht bemerkt, dass du ein Putzteufel bist.«
Abbies Gesicht wurde rot. »Das kannst du nicht ernst meinen. Schau: Geschirr im Spülbecken, saubere Wäsche noch immer ungefaltet im Korb, Schuhe unter der Couch, mein ungemachtes Bett ...« Das Flackern von Interesse in seinen Augen bei der Erwähnung ihres Betts ging an Abbie nicht vorbei, aber sie beschloss es nicht zu erwähnen. »Popcorn auf dem Fußboden.«
Parker bediente sich mit einer Handvoll aus der Schüssel. »Abs, das ist nichts. Das Geschirr ist eindeutig von deinem Mittagessen; das vom Frühstück hast du gespült. Falte, während wir uns das Neuste erzählen, und ich kann die Bettsituation später begutachten.« Er zwinkerte und sie erlaubte ihren Lippen sich in ein halbes Lächeln zu ziehen. »Dieses Popcorn ist sehr gut; was ist darauf?«
Abbie setzte sich neben ihn, ein Bein unter sich geklemmt. Es fühlte sich seltsam an so alleine mit ihm zu sein; sie hatten immer Rubald und Rutha als Puffer gehabt. Er schien sich nicht im Geringsten unwohl zu fühlen und sie fragte sich, wie er das schaffte. Mehr Übung darin seine königlichen Emotionen zu kontrollieren vielleicht.
»Avocado Öl und Meersalz.«
»Ich muss das bei meinem Kochpersonal erwähnen.«
»Alter, du kannst dein eigenes Popcorn machen.«
»Bei näherem Überlegen, möglicherweise werde ich das.« Seine Aufmerksamkeit verlagerte sich auf ihren E-Reader. »Du hast gelesen?«
Sie nickte. »Keine Romanze, ’tschuldigung.«
»Gott sei’s geklagt. Obwohl es erklären würde, warum du mich am Eingang ... so undamenhaft attackiert hast.«
Abbie grinste.
»Also, was liest du?«, fragte er.
»Arbeitszeug. Regierungsstandards für Wiedergewinnung von Essensabfällen für die Viehzucht.« Abbie zog den Wäschekorb zu sich und schob die saubere Unterwäsche subtil nach unten, als sie ein Brevspor Bengals-T-Shirt herauszog, um es zu falten.
Parker machte ein Gesicht. »Das liest du an einem Samstag? Solltest du nicht etwas Spaßiges tun?«
»Ich habe meinen Spaß dafür aufgehoben, wenn du hier ankommst.«
»Warum hast du das nicht gesagt?« Parker warf sein Popcorn über seine Schulter und warf sich auf sie. Abbie kreischte vor Lachen, als er sie malträtierte, ihren Hals mit lauten Küssen bedeckte. Es klopfte an der Tür und sie hielten inne.
»Alles in Ordnung da drin?« Es war Dean, Parkers Leiter der Security.
»Ja, danke«, rief Abbie, ihr Lachen kam zurück. »Alles ist gut!«
»Ihr sollt mich beschützen, nicht sie!«, rief Parker über das Sofa.
»Wir mögen sie mehr!«
»Und wer kann es ihnen verübeln?«, murmelte er, seine Augen neckten sie noch immer, als seine Lippen zurück zu ihrem Hals gingen, und Abbie entließ einen glücklichen Seufzer, während er sie zurück auf die Couch legte. »Ich habe dich vermisst, Liebling.«
»Ich habe dich auch vermisst, Süßer«, sagte Abbie, das Blut verließ rasch ihr Gehirn zugunsten von Teilen weiter südlich, Teile die offensichtlich sehr erfreut waren wieder in Parkers Gegenwart zu sein.
»Ich wusste es.«
»Halt die Klappe.«
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KAPITEL ZWEI
ABBIE BRACHTE SEIN Gesicht hoch zu ihrem und ließ ihre Münder miteinander verschmelzen. Sein tiefes Stöhnen ließ ihr Brustbein vibrieren und sie kicherte, zuckte dabei, wie albern sie klang, innerlich ein wenig zusammen. Ist es das, was Liebe mit den Menschen machte? Er war weniger als zehn Minuten hier gewesen und sie waren bereits in der Horizontalen ... nicht dass es sie kümmerte. Als sie sich für eine Weile geküsst hatten, hörte er auf sich darum zu sorgen, ob er sie erdrückte, setzte sein gesamtes Gewicht frei, drückte sie in die Kissen. Es war ihr egal, ob sie atmen konnte. Vielleicht, wenn sie sich zu ihrem Bett bewegten, dann könnten sie nebeneinander liegen ... Guter Woz, wo kam denn dieser Gedanke her?
Er bemerkte ihre wackelige Atmung und setzte sich auf, zog sie mit sich, schob lose Strähnen ihres Haars aus ihrem Gesicht.
»Entschuldige, ich habe vergessen, dass du Sauerstoff brauchst.«
»Allerdings ganz richtig«, sagte Abbie, imitierte dabei seinen Akzent. »Wohin bringst du mich heute Abend?«
»Dies ist deine Stadt; was ist dein liebster Ort?«
Abbie zögerte nicht. »Martissant’s, zweifelsohne.« Sie speichelte beim Gedanken an deren Sechs-Pilz-Risotto.
»Dann schätze ich, ist es gut, dass ich Lauren vor drei Wochen angerufen und sie gefragt habe, was dein Liebstes wäre, so dass ich uns eine Reservierung holen konnte.«
»Und wenn du Reservierung sagst, meinst du, dass du aus Sicherheitsgründen den Ort für den Abend ausgekauft hast?«
»Das ist korrekt, ja.« Er zog sein Handy heraus, blickte auf den Bildschirm, legte es dann weg.
Sie griff nach einer Caprihose im Wäschekorb, blickte zu ihm hoch. »Du kannst einen Anruf annehmen, wenn du musst.«
Er blitzte sie vorwurfsvoll an. »Ich verschwende unsere wertvolle gemeinsame Zeit nicht an die Arbeit.«
»Aber die Arbeit eines Königs ist keine reguläre Arbeit. Ich verstehe das«, sagte sie, während sie die Falten glättete. »Ich will nicht, dass Nationen untergehen, weil wir herumgemacht haben.«
Er räusperte sich. »Abs, schau mich an und hör das, so wie ich es meine.« Sie hörte mit ihrer Falterei auf und Parker griff nach ihrer Hand. »Der Rest der Welt kann sich für eine kleine Weile um sich selbst kümmern. Jetzt gerade sind es du und ich. Dieses Wochenende bin ich für niemand anderen verfügbar.«
»Kein komplettes Wochenende«, setzte sie entgegen und er nickte.
»Nein, kein komplettes Wochenende, aber es ist das Beste, was ich tun konnte. Du bist jetzt die meisten Wochenenden in meinem Kalender und die nächste Person, die deine Zeit ›anpasst‹, wird gefeuert.«
Abbie lächelte; sie hatte nicht das kleinste bisschen dagegen, dass er sie beide vor seiner Belegschaft verteidigte. »Ich habe dir etwas besorgt.«
Parker sah verwirrt aus, als sie ihren Laptop unter der Couch hervorzog und ihn einschaltete. »Zeigst du mir ein Bild davon?«
»Nein, Herr Ungeduldig, warte einfach einen Moment.« Abbie blickte den Bildschirm mürrisch an. Sie konnte spüren, dass Parker sie noch immer anstarrte und sie versuchte sich unter seiner offenen Aufmerksamkeit nicht zu winden. »Ah! Los geht’s.« Sie drehte den Bildschirm und knallte ihn auf den Couchtisch vor ihm.
»Was ist das? Football?«
Sie nickte. »Um dich abzulenken, während ich dusche. Ich habe ein bezahltes Abo.«
Er blickte finster drein. »Das hättest du nicht tun müssen.«
»Warum sollte ich nicht?