Tourist-Information, Rathausplatz 4; Tel. 09 41/5 07 44 10; tourismus.regensburg.de
Großweil
500 Jahre Landwirtschaft in Bayern sind in schöner Voralpenlandschaft zwischen Murnau und dem Kochelsee zu besichtigen: rund 60 Gebäude – Bauernhöfe, Werkstätten, Mühlen – aus vielen Gebieten Oberbayerns. Umfangreiche Schauproduktionen und Veranstaltungsprogramme.
An der Glentleiten 4; Tel. 0 88 51/18 50; www.glentleiten.de; 12. Nov.–18. März geschl.
München
Das Münchner Pendant zur Berliner Museumsinsel. Im Museum Brandhorst mit seiner Fassade aus sehr bunten Keramikstäben sind Werke von Warhol, Beuys, Polke, Hirst und Cy Twombly zu sehen (Mo geschl.). Die Pinakotheken daneben haben ihre Felder sauber abgesteckt: Die »Alte« zeigt, na klar, Alte Meister (Mo geschl.), die »Neue« hört bei Jugendstil und Impressionismus auf (wegen Umbau geschl.). In der Pinakothek der Moderne ist neben der klassischen Moderne viel Gegenwartskunst untergebracht – Bilder, Installationen, Design, Foto und Video –, daneben das Architekturmuseum (Mo geschl.).
Nürnberg
1835 dampfte der »Adler« von Nürnberg nach Fürth. Die erste Eisenbahn der Welt gilt als verschollen, das Museum zeigt einen (schönen!) Nachbau von 1952. Originale sind dagegen der Hofzug des »Märchenkönigs« Ludwig II., ein Traum in Gold und Blau, ein TEE mit Hubschrauberantrieb, die superschnelle Dampflok »05001« sowie viele andere Lokomotiven und Zuggarnituren. Im Museum für Kommunikation im 1. Stock ist eine nette Sammlung zum Thema Post und Telekommunikation zu sehen. Toll: die funktionierende Rohrpost mit durchsichtigen Rohren!
Lessingstr. 6; Tel. 08 00/32 68 73 86; www.dbmuseum.de und www.museumsstiftung.de; beide Mo geschl.
Nürnberg
Mittelalterlich-rustikal, so schätzt man die Stadt der Lebkuchen und Bratwürste, in der Albrecht Dürer, der »deutsche Leonardo«, in der heute nach ihm benannten Straße lebte (Nr. 39). Vor 75 Jahren lag sie in Schutt und Asche. Heute reihen sich innerhalb der Stadtmauer die wiederhergestellten Sehenswürdigkeiten – zum Beispiel beim Schönen Brunnen auf dem Hauptmarkt, der während der Adventszeit mit dem Christkindlesmarkt am schönsten ist. Großartig sind die beiden Kirchen St. Sebaldus und St. Lorenz, letztere mit dem Sakramentshaus und fantastischen Glasfenstern. Scheinbar unerschütterlich thront über allem die Burg, das Nürnberger Wahrzeichen – und eine der großen deutschen Kulissen (www.schloesser.bayern.de).
Tourismus-Zentrale, Frauentorgraben 3/IV; Tel. 09 11/2 33 60; www.tourismus.nuernberg.de
Augsburg
400 Jahre nach der Blütezeit der Fugger war Augsburg das »Manchester Deutschlands«. Tausende arbeiteten in Spinnereien, Webereien und Färbereien sowie im Maschinenbau. Bei MAN entstand der Dieselmotor, bei den Bayerischen Flugzeugwerken (ab 1938 Messerschmitt) ziviles und militärisches Fluggerät.
Das Textilviertel östlich der Altstadt hat in Europa kaum ein Beispiel. Fabrikschlösser wie der imposante Glaspalast (heute mit Sammlungen moderner Kunst; www.glaspalast-augsburg.de), Fabrikantenvillen und Arbeitersiedlungen sind zu sehen. 2010 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarn-Spinnerei das Textil- und Industriemuseum (www.timbayern.de; Mo geschlossen) eingerichtet. Weitere Ziele: der Bahnpark, Wasserkraftwerke am Lech und das eindrucksvolle Gaswerk (www.gaswerk-augsburg.de). Das Kurhaustheater im Stadtteil Göggingen setzt mit seiner Glas- und Gusseisenkonstruktion einen eleganten Kontrapunkt. Alle Infos (auch zum Download) gibt es bei:
Tourist-Information, Rathausplatz 1; Tel. 08 21/50 20 70; www.augsburg-tourismus.de
Ingolstadt
Ein Tempelbezirk des deutschen Automobilbaus mit moderner Architektur, gut inszenierten Ausstellungen im »museum mobile« und vielen Argumenten dafür, warum andere Autos nicht ganz so gut sind. Besonders interessant ist das Veranstaltungsprogramm mit vielen hochklassigen Konzerten. Hier traten schon Klaviergott Lang Lang auf – und die Fantastischen Vier.
Auto-Union-Straße 1; Tel. 08 00/2 83 44 44; www.audi.de