Untere Guldenstr. 10; Tel. 0 76 42/33 77; www.kaiserstuehlerlandeis.de
Stuttgart
Schinken und Käse aus Italien, Jamon Ibérico und Chorizo aus Spanien, Käse und Merguez aus Frankreich, Fisch aus der Nordsee, Kaviar aus dem Iran, Arganöl aus Marokko, Gewürze aus Indien und Arabien, Obst und Gemüse aus dem Ländle. In vergleichsweise sachlichem Jugendstil-Ambiente wird das Beste aus aller Welt und, nicht zu vergessen, aus der Region verkauft. Zum Beispiel am Stand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall, wo es Fleisch und Wurst von der ältesten und traditionsreichsten Schweinerasse Deutschlands gibt. Oder das Lammfleisch bei »Kustermann«: In der Theke liegen nicht nur die »feinen« Filets vom Münsinger Alblamm, sondern auch Haxe, Schulter, Niere, Leber und Hals. Dass sie dafür ein paar Euro mehr hinlegen müssen, stört die anspruchsvolle Kundschaft in der Stuttgarter Markthalle nicht.
Dorotheenstr. 4; Tel. 07 11/48 04 10; www.markthalle-stuttgart.de
Karlsruhe
Guntram Fahrner ist einer der besten Sommeliers in Deutschland, und sein Weingeschäft am Gutenbergplatz darf in diesem Sinn ruhig als eines der, na ja, sehr guten bezeichnet werden. Hier erlebt der Kunde, wie inspirierend es ist, einem Menschen bei der Arbeit zuzusehen, der nichts lieber macht als das, was er eben macht.
Wein ist Lebensqualität, nach dieser Maxime wird man in der Weinlade hervorragend bedient: mit einem 1994er Château Mouton Rothschild ebenso wie mit einem badischen Spätburgunder vom Weingut Kopp oder einem schönen Mosel-Riesling von Fritz Haag.
Nelkenstr. 33; Tel. 07 21/8 30 77 70; www.weinlade.de
Ulm
An jedem vorletzten Montag im Juli erneuert der Ulmer Oberbürgermeister seinen Schwur auf die Stadt. Dann beginnt die große Party: Beim »Nabada« lässt sich die ganze Stadt auf Schlauchbooten und Flößen auf der Donau treiben. Und später, an Land, durch die Straßen und über die Plätze der Stadt. Mit dem Feiern wird übrigens schon eine Woche vorher begonnen.
Stuttgart
O doch, der Schwabe kann es richtig krachen lassen. In der letzten Septemberwoche beginnt der große Rummel in Bad Canstatt – zeitgleich zum Münchner Oktoberfest. 17 Tage lang kann man sich in den neuesten Fahrgeschäften schwindlig schleudern lassen. Und in den Bierzelten den Schwindel verstärken. Das erste Cannstatter Volksfest wurde übrigens 1818 am Ende einer schweren Hungersnot gefeiert.
Karlsruhe
Wenn eine Großveranstaltung schlicht »Das Fest« heißt, dann ist das schon mal ein Statement – oder besser: Understatement. Tatsächlich verzeichnen die Veranstalter des dreitägigen Sommer-Open-Airs auf der Günther-Klotz-Anlage entlang des Alb-Flusses an jedem Tag um die 50.000 Zuschauer – und die brauchen für das Geschehen auf Hauptbühne, Zeltbühne, Theaterbühne, Cafébühne und Mixery-DJ-Bühne keinen Cent zu bezahlen. Das ist umso erstaunlicher, weil hier im Juli auch Top-Acts wie die Beatsteaks, Peter Fox, Fettes Brot und Wanda auftreten.
Münsingen-Auingen
Gleich hinter Ulm erhebt sich die Schwäbische Alb mit Buchenwäldern, Trockentälern, bizarren Felsen und weiten Wacholderheiden. Seit Mai 2009 ist das Gebiet um den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen als Biosphärengebiet gelistet. Landschaftsschutz, extensive Bewirtschaftung und sanfter Tourismus sollen sich zum Wohl für Mensch und Natur miteinander verbinden. Auch Gourmetköche haben das Gebiet entdeckt: Das Alblamm macht bei ihnen Karriere. Tolles Wandergebiet!
Biosphärenzentrum, Münsingen, Biosphärenallee 2–4; Tel. 0 73 81/93 29 38 31; www.biosphaerengebiet-alb.de
Blaubeuren, Zwiefalten, Burg Hochzollern
In Ulm beginnt die Fahrt durch einen noch sehr ursprünglichen, mit Kunstdenkmälern reich gesegneten Winkel Schwabens. Highlights sind Blaubeuren mit seinem berühmten Kloster und dem wildromantischen Quellsee des Blautopfs und das atemberaubende Münster in Zwiefalten. Der Abstecher zur Burg Hohenzollern bei Hechingen ist zwar rund 50 km weit, lohnt sich aber: Der Stammsitz des Adelsgeschlechts auf dem Bergkegel Hohenzollern (855 m) bietet eine tolle Kulisse und eine sagenhafte Aussicht.
Touristinformation Blaubeuren, Kirchplatz 10; Tel. 0 73 44/96 69 90; www.blaubeuren.de