Dieses betrifft, wenn man es genau betrachtet auch fast alle Bereiche einer Kommunalen und staatlichen Verwaltung, aber auch die der allgemeinen großen Industrie.
Wer Schlussendlich mit seiner Unterschrift Rechtskräftig etwas absegnet, muss auch für entstehende Fehler und Schäden dann geradestehen und aufkommen.
Denn genau für diese nicht übertragbare Verantwortung werden ja auch die zum Teil horrenden Bezüge und Prämien gezahlt und auch gerne einkassiert.
Es gibt aber tatsächlich auch sehr große Bauvorhaben wo mittlerweile schon mehr als eine Hand voll, hoch dotierte Führungspersonen als rechtsverbindliche Geschäftsführer, die dann aber natürlich meist mit einer namhaften Abfindung den Posten nach kurzer Zeit wieder geräumt haben.
Wobei noch zu erwähnen wäre das der einmal festgelegte Fertigstellungszeitpunkt anscheinend im Nirwana entschwunden zu sein scheint, oder als ein orientalisches Märchen mit unendlich vielen Fortsetzungsvarianten beschreibbar ist.
Ganz Kurios wird es dann aber erst recht, wenn an solchen Vorgängen auch noch profilsüchtige Politiker mitwirken. Die es dann beim Eintritt ins Geschehen sehr wichtig haben, aber total Sachunkundig direkt oder auch indirekt im Spiel sind.
Zum Beispiel sei hier einmal Bundeswehr oder auch ein Flughafen genannt, wobei das dann die ganz dicken Dinger sind, doch es gibt noch eine unendlich lange Liste von recht fraglichen Vorhaben der dafür zuständigen öffentlichen Hand, da kommen bei einer genaueren Betrachtung dann schon mal regelrechte Stilblüten und unvorstellbare Verquickungen zu Tage.
Der Autor möchte mit diesen Zeilen niemanden direkt zu nahetreten, aber doch auch mal deutlich einige bestehende Ungereimtheiten aller Orten hinterfragen und auch zu einer eventuellen aber dringlichen Änderungen hier und da anregen.
Die große Schar der Kabarettisten und Humoristen jeder Kategorie nehmen und nahmen diese Dinge natürlich gerne dankend an und auf die Schippe, was diese besagten Herrschaften aber leider kaum richtig zu stören scheint, sie sehen dass sogar dann eher als unterschwellige Reklame für sich an.
Solch ein wiedersinniges Verhalten gibt es auch schon seit vielen Jahren in diversen Kommunen und Länderverwaltungen, denn der heutige offensichtlich gestörte Wohnungsmarkt ist auch so eine unverständliche Ausgeburt von damaligen Fehlentscheidungen.
Leider muss man hier einmal ganz tief in die damaligen Zeiten zurückschauen, denn dort war der allgemeine und ganz besonders der Soziale Wohnungsmarkt nicht den normalen Hausbesitzern und den Spekulanten überlassen. Sondern dieser sehr wichtige Markt wurde von den amtlichen Wohnungsämtern komplett sozial Verträglich und Human geregelt überwacht und auch gebaut.
Einen heute schon fast unverständlichen Leerstand hat es in den Nachkriegszeiten einfach nicht gegeben. Denn jeder Quadratmeter Wohnraum war dort öffentlich erfasst, selbst die Pro Kopf Belegungen waren erfasst. Jedes bezuschusste Bauvorhaben musste auch den wirklichen sozialen Aspekt abdecken.
Diese Handhabung war zwar auch umstritten und auch mit der Karteikarten Datenerfassung recht aufwendig, daher verlegten sich immer mehr Kommunen darauf diesen Markt auf eigene Beine zu stellen wo die Kommune dann nur noch Auftraggeber war.
In dem man mit der Zeit eine große Zahl von Gemeinnützigen Sozialbauträgergesellschaften und Stadteigenen Baugesellschaften gründete, um die letztendlich großflächige Bebauung der zur Verfügung stehenden Grundstücken im sozialen Sinne zu betreiben.
Natürlich Anfangs mit kräftiger finanzieller Unterstützung von den Kommunen und Ländern, so konnte der große Wohnraumbedarf nach dem Krieg verhältnismäßig schnell sozial verträglich gerecht vorangetrieben werden. Soweit also der Blick zurück auf eine damals noch ohne elektronische Unterstützung doch recht gute und wirklich funktionierende soziale Wohnraumpolitik.
Doch mit der Zeit wurden aus diesen Baugesellschaften mehr und mehr Gewinn orientierte Kapital Gesellschaften. Wo die Geschäftsführer und maßgeblichen Personen dann Ergebnisorientiert, wie auf dem ganz normalen Finanzmarkt wie ein Erfolgsmanager die Projekte vorantreiben mussten und dafür auch so entlohnt wurden.
Die dann aber ständig höhere Renditen erwirtschaften sollten, um den allerorten etwas später klammen Stadtkassen einen stets schon voraus eingeplanten und auch erwarteten kräftigen Zuschuss für die kommunalen Kassen erbringen sollten.
Dass wiederum spiegelte sich dann in den ständig steigenden Mietpreisen wider, mittlerweile ist auf diesem Sektor kaum noch ein einziger Buchstabe von den ehemals so hoch gelobten „Sozialwohnungsbau“ für die finanzschwachen Personen übriggeblieben.
Denn stellenweise liegen in Städten und Gemeinden hier die Mietpreise heute schon weit über einem sozialverträglichen Bereich.
Im Umkehrschluss muss nun das Sozialamt hohe Mietzuschüsse an die jeweiligen Bedürftigen besser gesagt an die Eigentümer gewähren, dieser Aufwand wäre bei der alten Handhabung erst gar nicht in dieser Größenordnung nötig und eine Über oder Unterbelegung wäre auch nicht möglich.
Es ist doch wohl eindeutig, dass hier die Verwaltungen schon seit vielen Jahren es sich zu leicht und einfach gemacht haben. Denn der Gedanke, dass ein Geschäftsmann mit seinen Investitionen auch noch soziales Verhalten zeigen sollte ist ja nun wirklich total abwegig.
Die heutigen Stilblüten auf dem Wohnungsmarkt gehen sogar so weit, dass ein Mieter aus seiner drei Zimmerwohnung gekündigt wird, um diese Wohnung als ein gemeinsames Quartier, besser gesagt Wohngemeinschaft neu zu vermieten.
Wobei der alte Mietpreis von rund fünfhundert Euro sich sofort verdreifacht, also ergibt diese Wohnung eine unsittliche, exorbitante Rendite, da jeder Raum einzeln vergeben und mit der gleichen Summe berechnet werden soll.
Dieses, den sowieso engen Wohnungsmarkt stark torpedierendes Geschäftsmodell wird von dieser Unternehmensgruppe schon Vielerorts praktiziert. Doch von einer Behörde, ob nun Kommunal oder Landesamt, und erst recht von der übergeordneten Bundesamt ist anscheinend da noch kein deutliches Veto zu vernehmen gewesen.
Doch wenn ein für den einfachen normalen Wohnraum Kommunalverantwortlicher zur gleichen Sache und Zeit außer einem wohlwollenden Statement nichts Weiteres unternimmt, dann müsste eigentlich die übergeordnete Stelle das Ruder übernehmen und für entsprechende Ordnung und sinngemäßen Ablauf sorgen.
Hier wird doch wohl mit dem Begriff der freien Marktwirtschaft doch sehr lasch und seitenverkehrt, um nicht zu sagen Sittenwidrig argumentiert.
Derartige Geschäftspraktiken sollten eigentlich ohne Hätte und Aber schon von dem Gesetzgeber unterbunden werden, doch dort gibt man sich lieber unschuldig oder sogar unwissend, da das ja Kommunale Angelegenheiten sind, die auch dort geregelt werden müssen.
Doch Kommunaler Wohnungsbau und soziale Sorgfaltspflicht können und dürfen keine Sache einer Geld und Rendite orientierten Unternehmer Gesellschaft sein.
Man kann nur konstatieren, dass Ihm im Grunde eigentlich nicht der schwarze Peter anzulasten ist, denn ein soziales Baugewissen ist selbst bei den Bundesämtern kaum noch vorzufinden.
Apropos Verwaltung, hier muss man sich doch auch einmal ernsthaft fragen wieso muss eigentlich der Bundestag immer Größer werden, dem Autor ist wohl bekannt das sich dies durch die Überhangmandate aus den Kommunalen und Länderwahlen resultiert.
In den Anfangszeiten in Bonn waren es schon knapp dreihundert Abgeordnete, doch mittlerweile sind es weit über sieben Hundert, wo wäre denn die denkbare Obergrenze, vielleicht schon bald über Eintausend?
So eine überdimensionierte Versammlung kann doch gar nicht produktiv tätig werden, denn irgend Jemand hat doch immer etwas einzuwenden, womit wieder ein sehr alter Spruch seine Urstände feiern kann, denn zu viele Köche haben noch nie ein besseres Essen zelebriert, zumeist wurde es nur mittlere Massenware aus einem wohlgemeinten Vorschlag.
Eine deutliche Verringerung durch eine Begrenzung auf die Hälfte des jetzigen Bestandes wäre hier unbedingt wünschenswert, da bei den normalen Sitzungen ja sowieso gerademal die