Aber auch damals war es noch nicht soweit, wirklich mit diesem Modell an die Öffentlichkeit zu gehen. Es fehlten mir immer noch etliche Bereiche, von denen ich zum Teil noch nicht mal wusste, dass sie eines Tages Bestandteil meiner Arbeit werden würden.
Ich begann zwar vereinzelt auch astrologische Beratungen zu geben, hatte aber immer noch keinen Impuls, das als professionelle Dienstleistung öffentlich anzubieten. Damit sollte es bis 2013 dauern, als ich tatsächlich begann, via Skype Sessions anzubieten.
Inzwischen, nach mehreren Hundert Klienten würde ich heute, also im April 2020 sagen, dass ich mich weit genug in mein eigenes System hineingewagt habe, um damit noch tiefer gehen zu können. Forschung hat kein Ende. Es gibt hier keinen Punkt, wo ich sagen könnte: Jetzt weiß ich genug.
Auch als ich begonnen hatte, sowohl Einzelsitzungen für die individuelle Beratung von Klienten anzubieten als auch einen Mitgliederbereich für mundanastrologische Prognosen und Beratungen zu starten, entwickelte sich meine Arbeit dennoch stetig weiter.
Je weiter ich mich in die Themen des Elektrischen Universums und des Katastrophismus hineinvertiefte, desto mehr Bezüge stellten sich in mir zum Horoskop her. Und auch das ist ja nicht alles. Der ganze Bereich der Selbstwerdung war mir hier immer zentral wichtig.
Mit der Entwicklung des Individuationstrigons als Schlüssel zur Selbstwerdung gab es ein Erkenntniswerkzeug, das viele Klienten sehr inspirierte. Aber aufgrund der Ausrichtung der Astrologie in den letzten Jahrzehnten, war mir das alles immer noch viel zu kopflastig.
Mir fiel auf, dass die wenigsten Menschen ihr Horoskop wirklich im Alltag leben wollen. Für die meisten schien es eher ein abstraktes Gebilde zu sein, über das sie gern mal ein wenig philosophieren wollten. Es sollte aber keine konkreten Konsequenzen im Leben haben.
Das fand ich ziemlich frustrierend, denn es nahm mir die Freude daran, Menschen die Potenziale der Selbstwerdung in ihren Horoskopen aufzuzeigen, wenn ich sah, dass die allerwenigsten sich dann auch dafür interessierten, es wirklich umzusetzen.
Also begann ich, nachdem ich 2013 ein Buch zur praktischen Umsetzung von Erwachen im Alltag vorgelegt hatte, ab 2015 Individuationsprozesse für die praktische Umsetzung zu vermitteln. Dies geschah in Form von Online-Kursen, Trainings und Ausbildungen.
Hier verband sich im Laufe der Jahre von 2015 bis 2019 mehr und mehr die Individuationsarbeit mit der von mir entwickelten Form der Astrologie. Allerdings ist natürlich in Online-Kursen das Thema, dass man nicht auf jeden Teilnehmer so sehr im Detail eingehen kann, wie das manchmal nötig wäre.
Daher entstand schließlich aus den bis dahin schon verfügbaren astrologischen Sessions und den Werkzeugen aus der Individuationsarbeit schließlich der Prozess der Anthrosynthese, der es ermöglicht, in der Einzelarbeit Menschen zur Individuation zu begleiten.
In diesem Prozess sind die Arbeit am eigenen Erwachen, dem Erwachsenwerden und der Erleuchtung ebenso enthalten, wie der Bezug zu den 5 Sonnen der Menschheit im eigenen Horoskop, aber auch die Erkenntnisse aus der Anwendung der Schlüssel der Liebe in der Rechtsdrehung.
Zusätzlich kommen hier auch Planeten „außer Rand und Band“ mit ins Spiel, die Finsternisse um die Geburt herum, aber auch Galaktische Zentren als Ankerpunkte für die Weiterentwicklung des Menschen!
Und all dies wird begleitet durch intensive energetische wie körperliche Prozesse, die der Klient täglich anwendet, um seine Selbstwerdung und letztlich seine Anthrosynthese immer weiter und weiter zu vertiefen!
Wir sprechen hier von einem 12-teiligen Prozess, der durch die 12 Dimensionen des Menschseins in die individuell im Horoskop angezeigte Selbstwerdung führt.
Bin ich nun also fertig auf meinem astrologischen Weg? Oh nein, denn ich bin viel zu offen und neugierig, als dass ich mit einem einmal erreichten Status zufrieden wäre. Ich sehe weiterhin viel Potenzial darin, die verschiedenen bisher genannten und vielleicht auch noch neue Aspekte weiter zu vertiefen und zu erforschen!
WOHER KOMMEN ÜBERHAUPT ERSTMAL DIE STERNBILDER?
Ich möchte hier als Einstieg in die Frage nach den Ursprüngen der Astrologie nicht die weit verbreitete Mär von den babylonischen Königen wiederholen, die auf beinahe jeder astrologischen Webseite, wenn sie denn überhaupt diese Frage stellt, abgekupfert steht.
Warum ich diesen Einstieg nicht wähle? Weil er nicht stimmt: „Ich wollte nur sagen, dass die dortigen Kulturen nicht sumerisch und babylonisch hießen, dass es nie sumerische und assyrische Sprache gab und dass die Schrifttafeln total falsch gelesen werden, beziehungsweise überhaupt nicht gelesen werden, dass alles, was man uns von diesen Kulturen erzählt, blühende Phantasie ist.“ Erhard Landmann, „Vergesst Sumer! “
de.scribd.com/ document/89083531/Vergesst-Sumer
Stattdessen möchte ich zunächst fragen, ob es vielleicht Anhaltspunkte geben könnte, die uns den Ursprung der Sternbilder, die ja die Grundlage unserer heutigen Astrologie bilden, sinnvoll erklären können.
Als ich zum ersten Mal begann, mich mit den Sternbildern zu beschäftigen, begann ich an der allgemein anerkannten Theorie zu zweifeln, die Sternbilder seien von Menschen vor langer Zeit am Himmel entdeckt worden, so wie wir beim Blick in den Himmel Gestalten in Wolken erkennen.
Ja, in Wolken bilden sich Figuren, die wirklich kurzzeitig wie Tiere oder andere Gestalten aussehen. Am Nachthimmel in den Sternen leider nicht! Wir können noch so lange an den Himmel schauen, wir sehen da keine junge Frau, wo angeblich das Sternbild der Jungfrau zu sehen ist.
Und das gilt nicht nur für die Jungfrau. Das gilt auch für alle anderen Sternbilder. Sie sehen den Gestalten, deren Namen sie tragen, nicht im Geringsten ähnlich! Wir können im Grunde nicht mal nachvollziehen, warum die Sternbilder so und nicht anders abgegrenzt sind.
Erst als ich auf die Arbeit des deutschen Forschers Kai Helge Wirth gestoßen bin, begann Licht ins Dunkel zu kommen. In seinem Buch „Sternbilder, Seewege am Himmel“ beschreibt er sehr deutlich, dass die Sternbilder von der Erde an den Himmel projiziert wurden!
Alle Sternbilder und nicht nur die des Zodiak, also die 12 Zeichen des Tierkreises decken sich nach seinen Forschungen mit Küstenlinien oder Seeströmungen auf der Erde. Wirth weist auch darauf hin, dass die Argonauten die Seekarten an den Himmel verlegt hätten und so die Sternbilder schufen.
Das ist natürlich ein Trick, nicht von Wirth, sondern von den Geschichtsfälschern der Renaissance, auf die ich ja bereits im Kapitel „Wozu dient Geschichtsfälschung?“ in Band 1 hingewiesen hatte. Die Sternbilder stammen also aus der Renaissance und die Geschichte der „Argonauten“ wurde damals geschrieben.
Es gab zu dem Thema auch schon eine Doku auf 3Sat, die vielfach noch auf Videoportalen im Internet zu finden ist. Hier wird auch bildlich sehr schön deutlich gemacht, wie genau die Sternbilder die Küstenlinien abbilden.
Interessant finde ich, dass Wirth in seinem Buch, wie ich in der Rechtsdrehung, beim Skorpion beginnt und beim Schützen endet. Eine weitere Bestätigung der ursprünglichen rechtsdrehenden Natur auch schon der Sternbilder?
• Skorpion – Seeweg Nordafrika bis Südfrankreich
• Waage - Korsika und Sardinien
• Jungfrau - Mittelmeer
• Löwe – Schwarzes Meer
• Krebs – Arabisches Meer bis zum Ganges
• Zwillinge – Golf von Bengalen
• Stier – Borneo, Philippinen, Neu-Guinea
• Widder – Süd-Japan
• Fische - Hawaii
• Wassermann - Golf von Mexiko
• Steinbock – Yukatan bis Kuba
• Schütze – Karibische See
Auch nördliche nicht im Tierkreis enthaltene Sternbilder beschreiben Seewege oder Küstenlinien. Die Hydra beschreibt den Ärmelkanal, der große Bär die arktischen Regionen Norwegens und der Orion