Singing Out Loud
Blanche Elliz
© 2020 Blanche Elliz
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44,
22359 Hamburg
ISBN Paperback: | 978-3-347-02699-5 |
Hardcover: | 978-3-347-02700-8 |
e-Book: | 978-3-347-02701 -5 |
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„Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen.“ Yehudi Menuhin
Deine Stimme ist ein Instrument.
Du bekommst es bei der Geburt geschenkt,
es braucht nur Luft und Zuwendung.
Bring es zum Klingen
und damit Dein Herz zum Singen.
Blanche Elliz
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung:
Singing Out Loud: das Buch
Singing Out Loud: die Liveshow
Teil 1
Sing Dich glücklich:
Warum Singen glücklich macht
Dein Auftritt
Liebe und Singen
Wellen
Katzen schnurren und Menschen summen
Die wandelbaren Gene
Nur wenn ich singe
Flow
Traum (wahr geträumt)
Gruppengesang, kein Gruppenzwang
Was Singen mit Vögeln zu tun hat
Die Waldbühne
Muss es denn schön klingen?
Teil 2
Singend durchs Leben
Autobiographische Anekdoten oder:
Was ich vom Singen gelernt habe
Meine ersten Schritte auf der Bühne
Sängerin? Bin ich schon!
Kinderchor
Der schulische Kirchenchor
Sein Segen
Der Sommer von Janis und Janis
Janis Is My friend
Ausbildung
Sing around the World
Alter ist nur ‘ne Zahl
Frauensongs
Stimmen
Mobbing?
Schöne russische Stimmen
Mama!
Stevie, ein Wunder
Der singende Piccolo vom Hotel Adlon
Tansania
Teil 3
Sing Dich an die Wand:
Einfache Übungen und Experimente
zum Entdecken der eigenen Stimme
1. Was ist wichtig?
2. Singe Dich selbst „an die Wand“
3. „Kitchensinging“
4. „Blubbern“
5. „Schlauchsingen“
6. Blubbern ohne Schlauch und Wasser
7. „Tönen“
8. Nimm Deine Stimme auf
9. Schreibe Deine Stimmbiographie
Schlusswort
Für Luca und Julia
Einleitung
Singing Out Loud: das Buch
Dies ist ein Buch über das, was ich am liebsten mache: singen. Meine Ansprüche sind es, zu inspirieren, Dir einen Blick auf die Bedeutung des Singens zu schenken und Dich zu unterhalten. Es sind bescheidene Ziele. Ich habe ein paar meiner schönsten Gesangserfahrungen niedergeschrieben und hoffe, Dich zum Reflektieren und Singen anzuregen und vielleicht zum Lächeln zu bringen.
Wissenschaftliche Perfektion und Vollständigkeit sind nicht mein Anspruch an dieses Buch. Dennoch findest Du belegbare Fakten und Zitate aus wissenschaftlichen Werken.
Ich bin gebürtige Niederländerin und seit mehr als zwanzig Jahren Wahlberlinerin.
Das Duzen wurde mir in die Wiege gelegt. Ich möchte meiner Natur treu bleiben und werde Dich daher in diesem Buch duzen (wenn ein großer schwedischer Möbelfabrikant es darf…).
Nach niederländischem Vorbild nutze ich keine Genderformen. Sternchen gibt es schon genug im Fernsehen. Meine Hochachtung gilt Frauen wie Männern und allen anderen menschlichen Wesen.
Danke für Dein Verständnis.
Ich denke, jeder Mensch hat das Urverlangen zu singen. Gesang ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Und doch wagen es die Wenigsten, das zu tun, was im Prinzip ein Lebenselixier ist: ein Lied zu schmettern. Im Kindesalter trauen sich viele von uns noch. Aber die vielen Casting Shows, die wir im Fernsehen verfolgen können, geben uns das Gefühl, dass Singen nur etwas für Fernsehstars ist. So entwickeln wir frühzeitig eine Gesangsblockade.
Dabei wirkt Singen wie eine Glücksdroge: Beim Trällern schüttet der Körper Glückshormone aus, genau wie beim Sport oder (gutem) Sex. Wer singt, hat ein probates Mittel gegen Stress, Depression und Herzschmerz, gegen Bosheit und schlechte Laune. Dabei muss der Singende oder Tönende nicht talentiert oder geübt sein.
Lautes Mitgrölen zu einem Lieblingslied tut es auch. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die positive Wirkung von aktivem Musizieren und Singen unvermeidlich ist – sogar wenn man Vorbehalte hat. Es gibt Menschen, die trinken Alkohol, um sich gut zu fühlen. Es gibt welche, die nehmen Drogen, rauchen oder essen zu viel. Ich singe. Singen ist heilsam, macht glücklich, gesund und kostet keinen Pfennig! Es ist wie mit dem Lächeln: Wenn Du nur mit Deinem Gesicht lächelst, nicht aber innerlich, fängt das Nervensystem an zu glauben, dass es Dir gut geht. Diese Information wird an das Gehirn übermittelt. Automatisch geht es Dir besser.
Fakt ist, dass sich viele Menschen schämen (laut) zu singen. Einige glauben, sie könnten es nicht, und beschränken sich auf fünf Minuten Mick Jagger oder Pavarotti unter der Dusche oder im Auto. Nur hier trauen sie sich, ein Lieblingslied aus voller Brust mitzusingen und endlich mal richtig den