Die in diesem Buch veröffentlichten Texte beruhen auf Motivationen, die in der Zeit von Anfang März 2017 bis Ende Oktober 2018 am Schluss gemeinschaftlicher Meditationsabende oder im Verlauf von Meditationstagen gehalten wurden –Worte aus dem Schweigen heraus in das Schweigen hineingesprochen.
Diese Veröffentlichung knüpft an das Buch: „ZEN – inmitten des Alltags – 52 Wünsche für einen guten Heimweg“ an. Die meisten Texte sind, wenngleich sie in chronologischer Reihenfolge aufgeführt werden, weitgehend selbständig lesbar.
Ein Glossar über die in den Texten auftauchenden, für manchen Leser vielleicht fremden oder nicht vollständig verständlichen Begriffe soll den Zugang erleichtern.
Das wichtigste Anliegen des Verfassers ist, dass seine Worte und Gedanken mithelfen mögen, den Blick für die spirituelle Dimension des Lebens und die sich daraus ergebende Verantwortung jedes Einzelnen für eben dieses Leben zu öffnen und zu schärfen.
Klaus Fahrendorf (Cloud of Merciful Awareness) ist Zen-Lehrer im „Programm Leben aus der Mitte – Zen-Kontemplation“. 2009 gründete er die Bochumer Zen-Gruppe. Seit 2015 leitet er Meditationskurse im Meditationszentrum im Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden.
Michael Brucherseifer lehrt an der FH Aachen, FB-Gestaltung / Kommunikationsdesign / Medien. Abgeschlossenes Studium an der Kunsthochschule Düsseldorf. Langjährige Zen-Praxis mit Koan-Studium.
Ulrike Rögner-Fahrendorf ist ausgebildete Theatermalerin und freischaffende Künstlerin nach abgeschlossenem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Langjährigen Zen-Praxis mit Koan-Studium.
Klaus Fahrendorf
Wach da sein:
ZEN im Leben
Zeichnungen und Bilder
von Michael Brucherseifer
und Ulrike Rögner-Fahrendorf
© 2020 Klaus Fahrendorf
© Bilder und Zeichnungen: Michael Brucherseifer und Ulrike Rögner-Fahrendorf
© Coverfoto: Klaus Fahrendorf
Verlag: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN | |
Paperback | 978-3-7482-6104-9 |
Hardcover | 978-3-7482-6105-6 |
e-Book | 978-3-7482-6106-3 |
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
„Meister Zuigan pflegte jeden Tag sich selbst zuzurufen: ‚Meister!‘ und zu antworten: ‚Ja!‘
Dann rief er erneut: ‚Ganz wach! Ganz wach!‘
Und antwortete: ‚Ja! Ja! – Lass dich nicht von anderen täuschen, an keinem Tag, zu keiner Zeit!‘ – ‚Nein! Nein!‘“
(Mumonkan, Koan Nr. 12)
„Zen ist weit davon entfernt, nur Negation zu sein, es ist auch ganz positiv.
In diesem Sinne ‚lehrt Zen nichts‘; es befähigt uns nur, aufzuwachen und gewahr zu werden. Es lehrt nicht, es zeigt.
Viele der Zen-Geschichten … sind nur das Läuten eines Weckers und die Reaktion des Schläfers.
Es ist nicht tragisch, wenn man den Punkt erreicht, wo Verstehen versagt: Es ist nur eine Mahnung, mit dem Denken aufzuhören und mit der Schau anzufangen. Vielleicht ist da gar nichts, was man ausfindig machen muss: Wir brauchen vielleicht nur aufzuwachen.“
(Thomas Merton, Weisheit der Stille, S. 57 und 60)
Inhalt
001 Vorwort
01: Die Augen offenhalten
02: „Bauch vor – Gesäß zurück“
03: Ein Zafu unter dem leeren Himmel
04: Unruhe und Sein-Lassen
05: Lernen, einen Schritt zurückzutreten
06: Das Leben sehen
07: Direkt sagen
08: Ins tiefe Wasser hinein
09: Das Wunder, auf der Erde zu leben
10: Wirkliche Einheit?
11: Die eigene Originalität
12: „Lebe, wie du wünschen wirst, gelebt zu haben“
13: Leben, wie das Leben wünscht, gelebt zu werden
14: Die Stützpfeiler
15: Wie geht Trost?
16: „Sind wir jetzt fertig?“
17: „Von der Geburt bis zum Tod ist es nur dies!“
18: Stille ist Bewegung
19: Erwartungen und die Hoffnung
20: Stille ist
21: Advent 2017
22: Langeweile
23: „Nutze die Talente, die du hast.“
24: P. Lassalle
25: „Wir beide machen.“
26: Das Simple der Übungspraxis
27: Aussteigen
28: Schattenseiten der Empathie und das Mitgefühl
29: Prajna-Weisheit und Geduld
30: Buddha, Geist, Ding – nicht Buddha, nicht Geist, nicht Ding
31: Meditation im Gehen: Kinhin
32: Die Warum-Widerstände
33: Bedeutung und Wichtigkeit
34: Warum üben wir?
35: „Es gibt nur eine Stille.“
36: Das Atmen im Zen
37: Wir müssen keine richtigen Antworten wissen
38: Nicht-Wissen und Einfach-Tun
39: Respekt
40: Dieser Moment ist so, jener Moment anders
41: Gewicht und Gewichtigkeit
42: Entdeckendes Lernen
43: Privilegierung und Selbstverantwortung
44: Bitte ziehen!
45: Einfach den Stöpsel ziehen
46: Die Rollen in unserem Leben und wir selbst
47: Die fünfte Jahreszeit
48: Was ist das Wichtigste für mich?
49: Die Welt lieben
50: