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Gemordet wird in langen Sommernächten: Krimi-Lesefutter Thriller Paket
Alfred Bekker, Horst Friedrichs, Thomas West, W.K.Giesa, A.F.Morland
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Alfred Bekker: Road Killer
Thomas West: Der Killer-Service
A.F.Morland: Auch Killer können weinen
Horst Friedrichs: Trevellian gegen die Gaukler des Todes
A.F.Morland: Leiser Tod beim heißen Strip
Horst Friedrichs: Trevellian und die Frau, die einen Killer liebte
Horst Friedrichs: Trevellian und das letzte aller Mittel
Alfred Bekker: Der Killer und sein Zeuge
Alfred Bekker: Eine günstige Gelegenheit
Alfred Bekker: In letzter Sekunde
W.K.Giesa: Der Semtex-Killer
A.F.Morland: Das Model, der Killer und Trevellian
A.F.Morland: Wenn eine Tote Rache schwört
Alfred Bekker: Tiberius Elroy und der ewige Tod
Alfred Bekker: Auftrag für einen Schnüffler
Die reiche Theresa Vanhouven wird entführt, bevor sie ihren Flug nach Amsterdam antreten kann. Warum zeigen sich die Entführer unmaskiert?
Dr. Bob Eriksons Fallschirm öffnet sich nicht. Ein Unfall oder Mord?
Der Schriftsteller Merchand stirbt an einer Überdosis Insulin.
Was haben all diese Fälle gemeinsam? Jesse Trevellian und Milo Tucker ermitteln unter Zeitdruck...
Road Killer
von Alfred Bekker
Kriminalroman
Der Umfang dieses Buchs entspricht 140 Taschenbuchseiten.
Ein Mörder zieht seine blutige Spur durch die Stadt. Seine Methode ist sehr speziell: Er tötet im Straßenverkehr...
Ein packender Thriller von Alfred Bekker.
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author
© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.
Alle Rechte vorbehalten.
1
Nebel hing tief über dem Long Island Sound. Milo und ich waren mit dem Sportwagen zu einem Parkplatz an der Connecticut-Küste gefahren, um einen Informanten zu treffen.
Jetzt warteten wir schon eine Viertelstunde.
Milo blickte auf die Uhr.
„Brad Mendoza lässt sich heute Zeit!“
„Hoffen wir, dass ihm nichts zugestoßen ist!“
„Er ist vorsichtig!“
In diesem Augenblick hörten wir den Motor eines Motorrads aufheulen. Es fuhr die Küstenstraße entlang, bremste ab und bog anschließend auf den Parkplatz. Der Fahrer steckte in einer schwarzen Ledermontur. Das Visier war dunkel. Er ließ den Motor seiner Harley noch einmal aufheulen und raste dann auf uns zu. Im letzten Moment bremste er. Der Hinterreifen brach ein wenig aus. Eine deutlich sichtbare Spur zog sich über den Asphalt. Er setzte den Helm ab.
„Hey, was soll das?“, schimpfte Milo, der sicherheitshalber zur Seite gesprungen war. „Wollen Sie mit uns Easy Rider spielen?“
Brad Mendoza strich sich das gelockte, dunkle Haar zurück und grinste breit. „Wie wär’s denn stattdessen mit Road Killer?“
2
„Von der Federal Plaza bis hier sind es fast 8o Meilen!“, ereiferte sich Milo. „Wenn Sie glauben, dass wir diese Strecke fahren, um uns irgendwelche Mätzchen gefallen zu lassen, sind Sie schief gewickelt, Mister Mendoza!“
Mendoza verdrehte die Augen. „Tut mir leid!“, lenkte er ein. „Ich habe seit zwei Tagen eine neue Maschine und da…“
„Ist das ein Grund, den Verstand auszuschalten?“
„Schon gut, Milo!“, mischte ich mich ein, obwohl ich den Ärger meines Kollegen durchaus teilte. „Ich bin überzeugt davon, dass Mister Mendoza uns nicht hier her bestellt hätte, wenn es keine wichtigen Neuigkeiten gäbe!“
„Sehr richtig!“, stimmte Mendoza zu. „Ich habe was ganz Großes für Sie. Aber wenn Sie nicht interessiert sind…“
„Wir sind durchaus interessiert“, sagte ich sachlich.
Er grinste. „Okay! Sie werden Augen nmacvhe und ich würde sagen, diesmal istc ei kleiner Bonus drin!“
„Darüber reden wir, wenn wir wissen, worum es geht“, entschied ich.
Brad Mendoza war 38 Jahre alt und Barkeeper in einem Club namens Latin Pop in Spanish Harlem. Der Name war Programm, was die Musikauswahl betraf. Mehr oder minder regelmäßig versorgte er uns mit Neuigkeiten aus Spanish Harlem und der South Bronx. Hauptsächlich natürlich über das Syndikat der Puertoricaner, das dort das Zentrum seiner Aktivitäten hatte.
Mendoza hatte uns immer zuverlässig beliefert. In so fern hatten wir keinen Grund, uns über ihn zu beklagen. Allerdings war ihm auch ein Hang zur Wichtigtuerei und Selbstdarstellung eigen, der ihm irgendwann noch einmal das Genick brechen konnte.
Die Tatsache, dass er sich eine Harley leisten konnte, sprach dafür, dass er in letzter Zeit irgendwelche krummen Geschäfte nebenher laufen hatte.
„Wir haben lange nichts voneinander gehört, Mister Mendoza“, stellte ich fest.
Er zuckte die Schultern. „War eben nichts zu berichten, Agent Trevellian!“
„Aber es scheint Ihnen ja gut zu gehen…“ Während ich das sagte, deutete ich auf die Harley.
„Man tut, was man kann.“
„So, wie ich das sehe, werden Sie nicht lange Freude an Ihrem heißen Ofen haben!“, mischte sich mein Kollege Milo Tucker ein. „Bei Ihrer Fahrweise bringen Sie früher oder später sich selbst oder jemand anderen um.“
„Sorry, Agent Tucker! Aber ich habe das Ding völlig unter Kontrolle.“
„Warum wollten Sie sich mit uns treffen?“, fragte ich.
„Ich hoffe, Ihre Story ist so gut wie die Ankündigung vorhin!“, ergänzte Milo.
„Das mit Easy Rider und Road Killer gerade eben war kein Witz.“ Er sah mich an, hob die Augenbrauen