Von Annemaries Anblick verzückt, bemühte sich Willi, seine Großmutter zu überhören.
„Los, das Tagwerk ruft“, wurde Irma deutlicher.
Den Ton kannte Willi, um den kam niemand herum. Seufzend zog er seinen Finger aus Annemaries Fäustchen, versprach: „Ich beeile mich, kleine Anni“, und wirbelte hinter seiner Oma her.
Alfreds Schluchzen hatte sich gelegt, sein Atem ging gleichmäßig. Helene summte ein Schlaflied, das jede Sekunde abzubrechen drohte, denn in ihr konkurrierten Glück und Kummer. „Hermann, wir haben eine Tochter bekommen“, flüsterte sie. „Sie heißt Annemarie und ist wunderschön.“
Die Wände schwiegen.
Gleich morgen würde sie ihm die Neuigkeit in die Fremde schicken, wo er mit seinen Kameraden Gefechte für den Kaiser ausfocht. Hoffentlich erreichte ihn die Nachricht schnell.
Das Baby zuckte. „Willkommen auf dieser Welt, Annemarie.“ Die Liebkosung, die Willi benutzt hatte, bevor er mit Irma in die Küche verschwunden war, gefiel Helene. Zwei kurze Silben. „Willkommen kleine Anni“, verbesserte sie ihre Begrüßung. Nebenher strich sie über Alfreds Schopf, sprach ein Gebet - erst für Hermann, dann für ihre um eine Seele reicher gewordene Familie - und ließ zu, dass sich der Schlaf über sie legte.
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