»Tomatensalat essen wir wirklich oft, weil man ihn leicht abwandeln kann. Statt Thunfisch und Feta für den Griechen kommt zum Beispiel Mozzarella dazu oder ein paar übrig gebliebene Nudeln. Oder kaltes Hähnchen. Oder Oliven …«
Ofenlachs MIT KNOBLAUCH UND HONIG
Für 2 Personen
10 Min. Zubereitung
12 Min. Backen
Pro Portion ca. 570 kcal
400 g Lachsfilet
Salz
Pfeffer
2 EL Butter
3 Knoblauchzehen
1 Bio-Zitrone
1 EL Honig
2 Stiele Petersilie
1 Den Backofen auf 220° vorheizen. Das Lachsfilet in zwei Stücke schneiden, nebeneinander auf einen Bogen Alufolie legen und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Die Butter in Flöckchen darauf verteilen.
2 Den Knoblauch schälen, fein würfeln und auf die Filets streuen. Die Zitrone heiß waschen und abtrocknen, in Scheiben schneiden und auf den Lachs legen. Den Honig darüberträufeln.
3 Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen, fein hacken und auf die Zitronenscheiben streuen. Die Folie über dem Fisch zu einem Päckchen verschließen. Die Lachspäckchen auf ein Backblech legen und im Ofen (Mitte) 10–12 Min. backen.
♥ Danielas Tipp: Zu dem würzigen Ofenlachs passt ein Blattsalat oder körnig gekochter Langkornreis.
SCHNELLES Hühnerfrikassee
Für 4 Personen
20 Min. Zubereitung
10 Min. Kochen
Pro Portion ca. 445 kcal
3 EL Butter
4 Hähnchenbrustfilets (à ca. 140 g)
Salz
Pfeffer
200 g Champignons
2 EL Mehl
500 ml Hühnerbrühe
300 g TK-Mischgemüse
200 g Sahne (Zimmertemperatur)
1 Spritzer Zitronensaft
1 In einer Pfanne 1 EL Butter erhitzen. Die Hähnchenfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in der Pfanne auf jeder Seite in 5–7 Min. goldbraun garen.
2 Inzwischen die Champignons putzen, trocken abreiben und in Scheiben schneiden. Die restliche Butter (2 EL) in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Das Mehl mit dem Schneebesen unterrühren und die Mischung unter Rühren goldgelb dünsten lassen. Unter weiterem Rühren portionsweise die Brühe unterrühren.
3 Die Hähnchenfilets in Stücke schneiden, mit den Pilzen und dem Gemüse unter die Sauce mischen und zugedeckt 10 Min. köcheln lassen. Die Sahne unterrühren und das Frikassee mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Dazu passt Langkornreis.
»Hühnerfrikassee ist ein richtiges Angeberessen. Da denkt jeder, du hast gerade einen super Kochkurs gemacht und hast stundenlang am Herd gestanden. Dabei ist es so einfach. Aber das darf man natürlich nicht verraten.«
Mama Iris KOCHT – UND DIE KANN DAS RICHTIG GUT!
Meine Mama ist für mich die beste Köchin. Die beherrscht einfach alles, was mir schmeckt, vor allem die deftige Pfälzer Küche. Da kann man sich immer schön was abschauen.
Meine Kindheitsküche
Meine Mama hatte mit 25 drei Kinder und war dreimal verheiratet. Sie hatte also immer hungrige Männer und Kinder um sich – und dabei gab es damals noch gar keine Lieferdienste. Am Wochenende waren wir zwar manchmal im Schnellrestaurant, aber sonst wurde immer selbst gekocht.
Vor allem gab es bei uns zu Hause, seit ich denken kann, immer Hackfleisch. Daraus wurde alles mögliche gemacht. Das gab’s mit Nudeln, Kartoffeln, Reis, Knödeln, als Chili oder in der Paprikaschote. Ich mag Hackfleisch heute noch genauso gern wie als Kind.
Ganz wichtig waren bei Mama Lorbeerblätter und Nelken als Gewürz. Das ist so der typische Mamageschmack – stets ein bisschen weihnachtlich. Überhaupt hat Mama immer mit kleinen Mitteln tolle Sachen gezaubert. Sie hat zum Beispiel aus Toastbrot Croûtons für den Salat gemacht. Sie hat es einfach geschafft, dass wir gegessen haben wie die Könige. Und sie hat viel Farbe ins Spiel gebracht. Und wenn’s nur die Smarties auf dem Geburtstagskuchen waren.
Vor allem zu Weihnachten fährt meine Mama richtig auf: Buttergebäck mit Unmengen Butter, 10 kg Truthahn und kiloweise Knödel. Ich liebe das, und auch Lucas muss inzwischen helfen, er ist offizieller Knödelbeauftragter.
WER FÜR DICH KOCHT, HAT DICH LIEB
Kochen und Essen hatten bei uns einen hohen Stellenwert. Wenn gestritten wurde und danach meine Mutter sagte: »Ich hab gekocht«, bedeutete das so viel wie: »Ich hab dich lieb.« Mit diesen drei Wörtchen war alles gesagt und deswegen wurde danach auch nie wieder darüber gesprochen. Essen hieß immer Versöhnung. Was viel früher mal die Friedenspfeife war, waren bei uns Spaghetti Bolognese oder Käsekuchen. Essen war immer die Lösung. Für alles.
Noch heute rufe ich meine Mama an, wenn ich Lust habe, zu kochen. Die hat immer ein gutes Rezept. Und es ist nie zu kompliziert, die kennt ihre Tochter. Meine Mama hat einfach immer alles im Kopf. Vielleicht habe ich dieses Buch ja auch deshalb geschrieben, damit Sophia später was hat, wenn sie auszieht und nicht immer ihre Mama anrufen muss, wenn sie nicht weiß, was sie essen soll. Ich könnte ihr nämlich definitiv nicht so gut weiterhelfen.
Happy-Family!
»Ich weiß nicht, wie sie das schafft, aber meine Mama kann einfach gut kochen, auch wenn fast alles 1 000 Kalorien hat.«
♥
Pfälzer Leberknödel MIT SAUERKRAUT UND ZWIEBELSAUCE
Für 8 Personen
1 Std. 10 Min. Zubereitung
Pro Portion ca. 820 kcal
FÜR DAS SAUERKRAUT:
2 große Zwiebeln
1 EL Butterschmalz
2 EL Zucker
2 Dosen Sauerkraut (à 850 g)
6 Lorbeerblätter
½ l Rinderbrühe
FÜR DIE KNÖDEL:
1 kg gemischtes Hackfleisch
1 kg Rinderleber (durchgedreht)