Fuck you, morbus bechterew, CFS, Krebs, KPU, burnout, PMS, SMA, Arthrose, Tourette, MS, CORONA & Co.!. Carl-Maria von Görlitz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Carl-Maria von Görlitz
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Секс и семейная психология
Год издания: 0
isbn: 9783347077997
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sondern wurde schonungslos geklaut und kopiert. In der Regel von anderen Menschen, die sich selbst als Ärzte oder Heilpraktiker ausgeben. Rechtschreibung und korrekte Grammatik ausgenommen – zumindest an den Stellen, wo sie in korrekter Form tatsächlich und unbestritten fehlerfrei vorkommen. Die im Buch erwähnten Aussagen über die Möglichkeit eventueller Gesundung nach Einnahme oder Weglassen verschiedener Mittelchen und Stoffe oder nach Durchführung bestimmter Bewegungen sind rein literarer Natur und in keinem Fall als Motivation zum Nachahmen gedacht, da die Anwendung dieser Tipps unter Umständen gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Lesenden – also deine - oder Anwendenden haben könnte. Im Extremfall könnte das sogar zu einer Verschlechterung deines Gesundheitszustandes bzw. Desjenigen, der es probiert, führen. In jedem Fall aber garantiert zum sicheren Tod, da genau dieser uns ja alle früher oder später wohl sowieso erwartet. Daran kann auch dieses Buch – leider – nichts ändern. Deshalb unbedingt: Finger weg, von all dem, was hier in diesem Buch beschrieben ist! Es soll lediglich zur Unterhaltung dienen, auch wenn ich keinen literarischen Genuss garantieren möchte. Es ist schließlich mein erster „Gehversuch“ auf für mich vollkomme n neuem Terrain. Nun mehr zu den Fakten, die ja keine sind, und der eigentlichen Geschichte, die ja eben – wie schon geschrieben – von Grund weg „erstunken und erlogen“ ist…

      Stell dir vor, du willst mit einem Auto fahren…

      Scheibe verschmiert, Reifen platt - Luftdruck im Keller, Ölstand im Motor: du kennst den Spruch? „Am Öl hat´s nicht gelegen – es war keins drin!“. Getriebe? Oh, Sand im Getriebe, so wie sich das anhört! Benzin? Hm. Hast du schon mal an einem Kanister gerochen, der halbvoll über zig Jahre in der Ecke stand? Ein Gemüffel-Gemisch aus Benzin, Nitroverdünnung und einem stechenden Geruch, ähnlich dem, der sich gerade neben mir ausbreitet und unbestritten vom Auspuff unseres Hundes ausgehen muss. Der schläft friedlich in aller Ruhe neben mir auf (s)einem Stuhl, und ich darf die Gase schnüffeln… Das Auto ist alt? Ja, wahrscheinlich. Zumindest unbestritten nicht mehr neu! Irgendwann hat es mal als glänzendes, hochpoliertes, beeindruckendes Gefährt die Tore eines Automobilherstellers verlassen. Wurde gebaut, um lange und problemlos seinen Dienst zu verrichten. Und nun? Alles kaputt? Alles kaputt. Oder doch nicht? Gute Frage – nächste Frage. Was liegt jetzt also nahe? Na klar: der Gang in die Werkstatt.

      Bitte, liebe Werkstatt, ich hänge da so an diesem, meinem Gefährt und hätte es gern von Euch reparieren lassen! Macht mal! Und was macht die Werkstatt? Sie macht: Sie nimmt den Hammer, um die Scheibe einzuschlagen. Unbestritten: Du kannst wieder nach vorn gut sehen. Tja, wenn die Räder platt sind, dann heben wir das Auto eben auf einen Rahmen mit Vollgummireifen und fahren es auf diesem durch die Gegend. Reifen, wie du sie von rollenden Gerüsten kennst: holterdiepolter… Sie wischt ausgelaufenes Öl vom Motor ab, ohne welches aufzufüllen. Das Getriebe? Ja, das Getriebe bauen wir mal aus. Brauchen wir doch eh nicht. Benzin. Naja Benzin. Ach komm. Da reicht auch zu, wenn da ein bisschen Wasser beigemengt ist. Siehst ´de nicht. Zeiger schlägt voll aus – alles ist gut! Und damit´s mit der Kontrolllampe nicht zu nervig wird, bauen wir das Birnchen aus und kleben einfach ´was drüber über die Anzeige…

      Mal ehrlich. Würdest du in eine solche Werkstatt dein Auto schaffen? Und wenn du es getan hast: würdest du dann zufrieden nach Hause fahren? Was, fahren wäre da gar nicht mehr möglich? Ach klar, irgendwie schon – nur eben nicht so, wie du es erwartet hast. Wie du es dir gewünscht hast. Wie du es dir verdient hast. So eben nicht.

      Mein Name ist Carl-Maria von Görlitz…

      Entschuldige bitte! Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Pardon. Mein Name ist Carl-Maria von Görlitz und der stimmt natürlich auch nicht. Wurde am 29. Februar irgendwann geboren und relativ alt – also so zwischen 10 und 80 Jahre. Mein Geschlecht ist – wie du schon aus dem Namen ableiten kannst – ein bisschen männlich und ein bisschen weiblich. Je nachdem, welche Person ich gerade verkörpere. Manchmal das eine mehr – manchmal mehr das andere. Genau möchte ich mich da nicht festlegen. Warum? Na weil ein Mann nicht das „haben“ kann, was eine Frau betrübt und eine Frau nicht das, was einen Mann zur Weißglut bringt.

      Ja, und ich bin – leider – krank. Was ich habe? Frag doch lieber: was mir fehlt? Mir fehlt Öl im Motor, eine saubere Scheibe, Luft auf den Rädern, Öl im Getriebe und: lupenreines Benzin im Tank. Und weil mir das fehlt, habe ich etwas, was ich nicht haben möchte: Ärger an der Backe. Ärger mit meinem Auto. Ärger, mich fortzubewegen, ohne dabei Schwierigkeiten zu haben. Ich fahre nicht, ich fluche! Bin sauer! Schmerzen. Unzufriedenheit. Niedergeschlagenheit. Müdigkeit. Schlaflose Nächte. Bewegungseinschränkungen. Pilze. Infektionen. PTBS. Organausfälle. Allergien. Asthma. Rosacea. Perianale Thrombosen. Rhagaden. Aphten. Entzündungen. Osteoporose. Warzen. Lagerungsschwindel. Schizophrenie. Multiple Sklerose. Häufige Infektionskrankheiten. Regelschmerzen. PMS. Nasenpolypen. Bandscheibenvorfälle. Rückschmerzen. Diabetes. Parkinson. Herzrhythmusstörungen. Herzinfarkt. Krebs. Permanente Müdigkeit. Migräne. Ich stottere – gut, dass ich wenigsten noch flüssig schreiben kann. Und die eine Krankheit – hab ich leider vergessen, wie sie heißt… Ja und dazu eine ganze Latte von Autoimmunkrankheiten, wie zum Beispiel auch Morbus Bechterew.

      Was jetzt? Das hat doch aber alles nichts mit einem Auto zu tun? Doch. War ja auch nur eine Metapher, die Beschreibung mit dem Auto am Anfang. Aber das hast du dir ja bestimmt schon gedacht. Naja. Ich war eben auch mit meinem „Auto“ in der „Werkstatt“ und leider oft nur so bedient worden, wie ich es oben beschrieben habe. Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch. Es ist mir überhaupt nicht daran gelegen, die obige Werkstatt schlecht zu reden. Nein. Das hat sie sich nicht verdient. Die Mitarbeiter dort sind lieb und nett und versuchen wirklich nach Kräften zu helfen. Eben ihr Bestes zu tun. Warum ich dann nicht zufrieden bin? Naja, weil mein „Auto“ eben noch nicht den Zustand hat, den es mal hatte, als es noch neu war. Zumindest aber, wo es noch problemlos fuhr! Einen Schuldigen suchen. So, so. Na klar: immer ist jemand anderes Schuld. Nur nicht ich selber. Du kennst das bestimmt. Du hast irgendeinen Blödsinn im Straßenverkehr gemacht und weißt genau: das war dein eigener Bockmist! Was sagst du den Anderen, deinen Kollegen auf Arbeit zum Beispiel? „Der Idiot in dem roten Porsche! Der hat…“ oder „Die scheiß neuen Reifen…“, „Plötzlich war der Asphalt ganz anders und ich konnte gar nichts mehr machen…“. Und selbst wenn es so gewesen wäre: was hilft´s? Du bist verantwortlich für das, was du tust! Und auch für das, was du lässt! Im Straßenverkehr. Bei deinem Auto. Und erst recht bei deinem Körper! Und den wollen wir uns auf den nächsten Seiten mal etwas genauer anschauen.

      Und wer du bist…

      Ein lebendes Wesen, welches genetisch und manchmal auch verhaltenstechnisch verglichen mehr mit einem Menschen zu tun hat, als du dir vorstellen kannst. Notgedrungen bist auch du weder männlich noch weiblich. Du bist „ES“. Das Hausschwein Friedel. Also nicht Friedolin oder Friedoline. Nein, einfach nur Friedel.

      Wie und wann alles begann…

      Klare Antwort. Mit der Geburt am 29. Februar in genau diesem, oben beschriebenen Jahr. Spielt wahrscheinlich auch nicht so die Rolle. Wichtiger ist wohl, dass ich schon als Kind feststellen konnte, dass ich anders als andere Kinder war: häufiger krank, weniger leistungsfähig. „Du bist zu schnell gewachsen!“ „Deine Mutter hatte auch schon Osteoporose!“ „Du bist mit deinem Rücken ganz dein Vater!“ Wenn ich noch ein bisschen länger überlege und alle Sprüche aufschreibe, die ich sammeln durfte, wird das Buch zu langweilig. Kurzum: eines war den Sprüchen gemeinsam: es ging immer nur darum, dass du sowieso nichts dagegen machen konntest, weil es eben genauso vorherbestimmt sei. Erblich eben: Die Schmerzen beim Mitfahren im Auto, die häufigen Erkältungen. Die Leistungskontrollen im Sportunterricht, die ich mit „angezogener Handbremse“ zu erledigen hatte…

      Soweit zur Variante Nummer eins einer möglichen Antwort auf die Zwischenüberschrift.

      Und dann gibt es noch einen Beginn. Dieser Beginn war ein anderer Beginn als der hier obendrüber. Er sollte ein Neubeginn eines gesunden, schmerzfreien und erfüllten Lebens werden – letzteres zumindest bezogen auf die Gesundheit. Eigentlich begonnen – und das ist nun Variante zwei - hat „es“ erst, als ich anfing, die Entscheidungen der „Götter in Weiß“ zu hinterfragen. Und das, nach dem ich doch immer treu und brav so viel wie möglich von den wohlgemeinten Ratschlägen dieser Damen und Herren berücksichtigt