Es lässt sich konstatieren: Der Megatrend Ganzheit ist die nachhaltige Lösungsoption, wenn es darum geht, Krankheiten, Krisen, Konflikte und Kriege in Wohlergehen, Wachstum, Wohlstand und in eine faire Wettbewerbsfähigkeit zu transformieren.
Megatrends beeinflussen mit ihrer Kraft das soziale Leben, die Wirtschaft und die Politik. Sie sind dazu geeignet, ganze Gesellschaften umzuformen. Sie zwingen zur Aufgabe lang etablierter, fest geglaubter und scheinbar unangreifbarer Gesetze. Ihre erfolgreiche Umsetzung erfordert die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen, um sich neuem Wissen und neuen Erfahrungen zu öffnen. Megatrends werden daher meist als unbequem, komplex und zum Teil als paradox wahrgenommen. Bis sie sich im kollektiven Bewusstsein etabliert haben.
Soweit die Theorie. Um ein neues Zeitalter erfolgreich umzusetzen, benötigt es also höhere Bewusstseinsniveaus durch Transformation. Es werden jetzt also die ganzen seelischen Potenziale und die geistigen Kompetenzen von Menschen benötigt. Doch ausgerechnet um diese inneren Werte steht es aktuell schlecht: Psychische Erkrankungen sind seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache für gesundheitsbedingte Frühverrentungen in Deutschland. Im Jahr 2012 lag ihr Anteil bei 42,1 Prozent. Fast jede zweite Frühverrentung pro Jahr ist damit psychisch verursacht. Bei den psychischen Erkrankungen nehmen seit 2001 vor allem die affektiven Störungen – hier vor allem Depressionen – als Ursache für die Gewährung einer Erwerbsminderungsrente zu. Auch die Zahl der jährlichen Frühverrentungen aufgrund von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen sowie von substanzbezogenen Störungen (unter anderem Alkohol, Medikamente, Drogen; plus 48,9 Prozent) ist zwischen 2001 und 2012 weiter gestiegen. Bei Männern erfolgt eine Frühverrentung neben Depressionen besonders häufig in Verbindung mit einer Suchterkrankung. Psychische Erkrankungen durch Alkohol waren bei Männern die zweithäufigste Ursache (17,1 Prozent) für psychisch bedingte Frühverrentungen. 2012 gingen Männer und Frauen bereits mit durchschnittlich knapp 49 Jahren in Frührente (BPtK-Studie zur Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit, 2013).
In Gesprächen mit Verantwortlichen von Krankenkassen und mit Führungskräften auf Inhaber- und Geschäftsführungsebene wurde mir zwar bestätigt, dass die Zahlen bekannt wären, doch mensch hätte keine Lösungen. Bis heute nicht. Im gerade erschienenen „Depressionsatlas“ der Techniker Krankenkasse werden in Deutschland Jahr für Jahr mehr Depressionen diagnostiziert.
Und auch im Job sieht es nicht besser aus: 30 bis 50 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit von Führungskräften werden indirekt oder direkt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verbracht. Fehlzeiten aufgrund betrieblicher Ängste und Mobbing am Arbeitsplatz belasten Unternehmen jährlich mit rund 30 Mrd. Euro. Fluktuationskosten, Abfindungszahlungen und Gesundheitskosten aufgrund innerbetrieblicher Konflikte kosten Unternehmen jährlich mehrere Milliarden Euro. Die direkten Kosten für die Volkswirtschaft aufgrund psychischer Erkrankungen belaufen sich in Deutschland auf rund 28,7 Mrd. Euro pro Jahr.
Und auch im privaten Umfeld erhöhen u. a. Intrigen, Missbrauch und Mobbing die Transaktionskosten und verringern die individuelle, die unternehmerische und die gesamtgesellschaftliche Produktivität. Und zwar in allen sozialen Schichten. Darüber spricht nur kaum jemand öffentlich. Doch nicht nur der Mensch fühlt sich zunehmend über- oder unterfordert. Auch die Tierwelt, die Natur und der Planet zeigen inzwischen unübersehbar Burnout-Tendenzen. Sichtbar u. a. am Artensterben von Tieren und Pflanzen und spürbar an den Veränderungen des Klimas.
Diese beispielhaft genannten Zahlen für aktuell vorhandene Krankheiten, Krisen, Konflikte und Kriege lassen sich auf fast alle Regionen und Länder übertragen. Und sie betreffen und beeinflussen jedes Lebewesen. Denn alles Leben hat ein Bewusstsein.
Doch der Mensch hat die Möglichkeit, vorhandene Dysbalancen durch die Transformation seiner seelischen und geistigen Werte selbst auszugleichen. Dies erfordert nicht nur einen Wandel des aktuellen Führungsgebarens von Leadern, die in Vorbildfunktion vorangehen. Und es geht auch längst nicht mehr nur um die Motivation von Mitarbeitern oder um einen viel diskutierten Fachkräftemangel. Eine ganze Transformation erfordert vielmehr die eigenverantwortliche Reflexions- sowie die Lern- und Entwicklungsbereitschaft aller am Wertschöpfungsprozess Beteiligten.
Noch bevor die beispielhaft genannten Zahlen in das kollektive Bewusstsein drängten, war ich als Beraterin an dem Punkt, an welchem ich keine tragfähigen Lösungen mehr fand. Doch ich konnte und wollte mich auch nicht mehr mit den täglichen „Kriegen“ der Menschen auseinandersetzen, die nicht bereit waren, (Selbst-) Verantwortung zu übernehmen. Denn: Was nutzen die besten Strategien und Konzepte, wenn der Mensch nicht bereit ist, sich eigenverantwortlich zu entwickeln, damit Neues und Verbesserungen auch nachhaltig umgesetzt werden können?
The Key: Die Ganzheit des Menschen
Die nachhaltige Lösungsoption der Ganzheit führt dort zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Machtverschiebungen, wo sich der Einzelne nur auf sein eigenes Wohlergehen konzentriert. Und wo mit ungesundem Druck, mit Ausbeutung und mit Angst agiert wird. Diese Vorgehensweise niedrigerer Bewusstseinsniveaus greift nicht nur zu kurz, sondern sie ist, mit Verlaub, schlicht kleingeistig. Wo (Selbst-) Zerstörung zur Tagesordnung gehört, da nimmt sich der Mensch den Lebensraum, wertvolle Ressourcen und die Lebensgrundlage seiner eigenen Existenz.
Denn alles ist miteinander verbunden. Und der Mensch ist ein Teil des Ganzen. Ob die Währung nun Papiergeld bleibt, oder Bitcoin heißt: Kein Finanzsystem und kein Geld dieser Welt allein kann Ganzheit (-liche Gesundheit) nachhaltig erschaffen, solange nicht zumindest ein bestimmter prozentualer Anteil der Menschheit ganz wird. Wer sich Freiheit, Unabhängig und Gesundheit wünscht, der kann sich nur selbst verändern. Denn:
Nachhaltige Freiheit, Unabhängigkeit und Ganzheit (-liche Gesundheit) beginnen im Inneren des Menschen, anstatt im außen.
Die tragfähige Lösungsoption für individuelle und kollektive wirtschaftliche, politische und ökologische Herausforderungen ist das Erreichen der entsprechenden Bewusstseinsebene der Ganzheit. Ab dieser Stufe ist die Ära vergangener Zeitalter beendet. Die Ganzheit ist der Beginn, das Fundament, eines neuen, eines ganzen (Wissens-) Zeitalters, welches es so noch nie gegeben hat.
Zwar gab und gibt es rein spirituell und extrem materiell geprägte Kulturen. Jede Seite für sich kann das Überleben der Menschheit und des Ganzen jedoch nicht sichern. Jetzt geht es darum, die bewährten Essenzen beider Seiten konfliktfrei zu einer Ganzheit zusammenzufügen. Auf dieser Basis lässt sich das neue Zeitalter erschaffen und nachhaltige Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen lassen sich finden. Sie glauben, Spiritualität hat nichts in der Wirtschaft oder in der Politik verloren? Dann wissen Sie einfach noch nicht, was Spiritualität tatsächlich ist.
Durch das anwendungsorientierte Zusammenfügen von Spiritualität und Materialität lässt sich die Bewusstseinsebene der Ganzheit nachhaltig erfolgreich implementieren. Auf dieser Basis entstehen ganze Menschen, ganze Marken und ganze Lebens- und Geschäftsmodelle, die zum Wohlergehen des Ganzen beitragen.
Eine kollektiv erfolgreiche Transformation erfordert nicht nur ganze Leader, die in Vorbildfunktion vorangehen, weil sie den Weg bereits selbst gegangen sind. Sie erfordert ebenso Experten, die in der Lage sind, die notwendigen „Reinigungs- und Aufräumarbeiten“ bei Mensch, Tier, Natur und Planet zu unterstützen. Hierzu benötigt es disruptive Innovationen und First Mover, welche entsprechende Dienstleistungen, Technologien und Produkte verantwortungsbewusst für das Wachstum aller Systeme nutzen.
Begleiten Sie mich also auf dem Weg der Bewusstwerdung hin zu ganzen Systemen und damit hin zu neuen, zu ganzen Lösungen. Jeder einzelne Mensch ist ein System. Mit der Ganzwerdung respektive mit der Veränderung des eigenen Systems leistet jeder einzelne Mensch einen Nutzen für sich selbst und für das Ganze. Das Einzige, was mensch verändern kann, ist sich selbst. Und mit seiner Veränderung verändert sich die (Um-)Welt des Menschen.
Die Menschen, die Marken, die Gesellschaften, die Systeme und die Regionen und Länder, denen es effizient gelingt, nachhaltig Ganzheit (-liche Gesundheit) zu erreichen, werden im 21. Jahrhundert die