Time of Lust | Band 3 | Teil 1 | Devote Begierde | Roman. Megan Parker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Megan Parker
Издательство: Bookwire
Серия: Time of Lust Romenteile
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862774661
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      Impressum:

      Time of Lust | Band 3 | Teil 1 | Devote Begierde | Roman

      von Megan Parker

      Megan Parker wurde 1973 in Wien geboren, wo sie auch heute noch lebt. Ihre Leidenschaft für ferne Länder, Fotografie und spannende Geschichten, die nicht nur das Leben, sondern vor allem die Fantasie in so wundervoll schillernden Farben schreibt, brachte sie zum Schreiben. Waren es anfänglich noch blumige Reiseberichte, fand Megan im Jahr 2010 zur erotischen Literatur. Hier zeigte sich schnell, dass der Reiz für sie nicht in romantischen Lovestorys, sondern vielmehr im lustvollen und krassen Zusammentreffen naiver, hingebungsvoller Liebe und gnadenloser Dominanz liegt, wie es in ihrer Romanreihe „Time of Lust“ vielfach dargestellt ist.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2014 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © conrado @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862774661

      www.blue-panther-books.de

       Die Droge von Megan Parker

      Ich erwachte in meinem kleinen Verlies im Keller der Villa und hatte keine Ahnung, wie viele Stunden vergangen waren. Aber es musste wohl morgens sein, denn ich war ausgeschlafen und guter Dinge, obwohl ich nicht einschätzen konnte, was mich nun erwarten würde. Zum ersten Mal hatte ich Santiago darum gebeten, freiwillig eine Nacht im Verlies verbringen zu dürfen. Ich wollte meine bedingungslose Liebe und Hingabe für ihn stärker spüren, ich wollte all meine Zweifel und moralischen Bedenken, die Santiagos Auftritt im Empire – sein skrupelloses Verhalten – bei mir ausgelöst hatte, verdrängen und ihm meine Ergebenheit beweisen.

      Dennoch war ich erleichtert, als Damian kam und mich erlöste, denn mein Rücken schmerzte von den buckeligen Pflastersteinen, auf denen ich die ganze Nacht gelegen hatte. Ich durfte ins Bad, danach erklärte er mir, dass sich nach dem gestrigen »Dreier« an meinem Verhältnis zu Cheyenne und den erforderlichen Züchtigungsmaßnahmen nichts geändert hatte. Jeder verbotene Blick in sein Gesicht würde mir Peitschenhiebe einhandeln. Meine bereits angesammelten Vergehen würden nicht verfallen und die verabsäumte Bestrafung von gestern wollten sie jetzt nachholen.

      Nackt, nur auf meinen diamantenbesetzten High Heels, brachte mich Damian im Keller in einen eigens dafür vorgesehenen Raum, der genug Platz bot, damit Amistad sein Folterinstrument ungehindert schwingen konnte. Leider gab es dort keine Ringe in der Wand, wie ich es gewohnt war, und so musste ich mitten im Raum stehen bleiben. Aufmerksam nahm ich meine Hände über den Kopf, während Damian zu den Ledermanschetten griff. Er fixierte meine Handgelenke mit Karabinern an silbrig glänzenden Ketten, die senkrecht von der Decke hingen. Dann wich er von mir zurück, die Ketten rasselten langsam in die Höhe und mein Körper wurde lang gestreckt. Er zog meine Arme so hoch, bis die Enge meiner Schultern meinen Kopf in den Nacken zwang. Gleichzeitig verlor ich fast den Boden unter meinen Füßen. Ich schwankte und trippelte auf Zehenspitzen, blickte Richtung Decke und, obwohl kein Wort gesprochen wurde, hörte ich, dass nun Amistad den Raum betrat. Ich kannte den Takt seiner festen Schritte, spürte seine gewaltige Aura, die mich erfasste, und das wohlige Gefühl der Ergebenheit, das seine Nähe in mir auslöste. Er berührte mich flüchtig und ich gab mir alle Mühe, aus dieser Position in seine Augen zu sehen. Obwohl ich bereits wusste, dass ihn mein schüchternes Lächeln nicht erweichen konnte, versuchte ich es dennoch jedes Mal aufs Neue. Aber seine Blicke blieben kühl und seine Miene ernst. Er drehte meine langen Haare mit einer Spange zusammen, damit er ungehinderten Zugang zu meinem Rücken hatte. Dann trat er von mir zurück.

      Die darauf folgende kurze Stille machte mich nervös. Zum ersten Mal würde sich die Peitsche rund um meinen Körper winden und der Schmerz war für mich nicht absehbar. Ich hörte das Surren, das die Luft zerschnitt, und da ich meinem Schicksal nicht entrinnen konnte, schloss ich meine Augen und befahl meinem Körper, sich zu entspannen. Amistad war ein Meister seines Fachs und ich wusste, dass, selbst wenn ich mich bewegen würde, er sein Ziel auf den Zentimeter genau treffen konnte. Vierundzwanzig Peitschenhiebe waren mir versprochen, doch bereits der erste raubte mir fast den Verstand. Mit einem lauten Schnalzen traf er auf meine Haut und hinterließ eine flammende Spur, spiralförmig, rund um meinen Körper. Das ausgefranste Ende der Peitsche traf mich wie der Biss einer Schlange und ich merkte schnell, dass er es diesmal auf meine Brüste abgesehen hatte. Wie ich mich auch wand und drehte, ich konnte mich ihm nicht entziehen. Zwar hatte ich mittlerweile gelernt, regelmäßig zu atmen und mich den Schmerzen hinzugeben, ich kannte den Punkt, wo meine Empfindungen kippten, unmittelbar nach dem Moment, wo ich meinte, es nicht mehr auszuhalten, ab da betäubte ein unsichtbarer Schleier meine offen liegenden Nervenzellen und jeder Hieb sandte unterschwellig lustvolle Reize aus, sodass ich sogar einen Hauch von Enttäuschung verspürte, wenn es vorüber war – das zweischneidige Brennen und das bittersüße Prickeln –, doch diesmal war die Intensität der Schläge kaum zu ertragen. Der Schmerz umarmte mich von allen Seiten, mehrmals entkam mir ein gequältes Schluchzen, dann wieder ein Stöhnen, und schließlich stolperte ein dringliches »Bitte« über meine Lippen.

      Amistad hielt inne ... Er kam zu mir, fasste mit einer Hand in meine Haare und kraulte mit seinen Fingern meinen Hinterkopf. Aufgelöst sah ich ihn an, wieder rang ich mir ein Lächeln ab, diesmal schmerzverzerrt, aber immer noch in der Hoffnung, ihn besänftigen zu können. Wir waren erst beim achten Hieb und ich fürchtete, dass er nun von vorn beginnen würde, weil ich es nicht geschafft hatte, still zu sein.

      »Es tut mir leid«, keuchte ich.

      Amistad nickte. »Kannst du es nicht aushalten?«, fragte er.

      Ich schüttelte den Kopf, enttäuscht von mir selbst. Irina hätte bestimmt kein Problem mit der Intensität der Schläge gehabt, aber mein Körper war das nicht gewohnt. Meine Brüste brannten wie die Hölle und ich konnte sie aus dieser Position heraus nicht ansehen, um meine Gedanken zu beruhigen. Verzweifelt schluchzte ich.

      »Ich mache dir einen Vorschlag«, lenkte Amistad ein. »Ich werde deine Brüste nur so lange peitschen, wie du es willst. Als Alternative wähle ich deine kleine Möse ... Du bestimmst, wo du wie lange geschlagen werden möchtest. Ein einfaches ›Bitte‹ von dir, und ich wechsle das Zielgebiet.«

      »Okay«, seufzte ich.

      Amistad ließ meine Haare los und brachte die Peitsche wieder auf Touren. Ich konnte nichts sehen, aber bereits bei seinem ersten Schlag glaubte ich, mich vor Schmerzen aufzulösen. Wieder umfing die Schlange meinen ganzen Körper, bevor ihr bösartiges Ende diesmal exakt auf meine Schamlippen traf. Hitze brach aus all meinen Poren. Der Schock raubte mir den Atem und es brauchte vier Hiebe, bis ich mich besinnen konnte und daran dachte, ein »Bitte« auszusprechen, um Amistads Aufmerksamkeit wieder auf meine Brüste zu lenken. Er wählte nun ausschließlich deren empfindliche Unterseite, meine ganze Konzentration galt meinen Atemzügen, doch mir gelang ein Wechsel bei jedem dritten Schlag. Und während ich auf diese Weise den brennenden Biss der Schlange kontrollieren konnte, hüllte Amistad meinen restlichen Körper mit der gesamten Länge der Peitsche in ein Meer aus Schmerzen.

      Zum Schluss ließ er mich in den Fesseln hängen, sodass ich langsam wieder zu mir kommen konnte, und wie gewohnt quälte mich dabei die lästige Begleiterscheinung, dass mich seine Technik auch maßlos erregt hatte. Da es sich um eine Züchtigung handelte, war es mir jedoch nicht vergönnt, danach von ihm intim berührt zu werden. Und es verging fast eine halbe Stunde, bis sich der letzte Rest meiner Erregung verflüchtigt hatte.

      Danach führte mich Damian zurück in mein Verlies. Erschöpft und kraftlos sank ich zu Boden. Er gab mir violette Spitzenunterwäsche, ich sollte sie anziehen und stellte fest, dass sie fast denselben Farbton wie das Muster meiner Striemen hatte. Dann legte er mir ein schwarzes Halsband um und befestigte meine Handgelenke mit Manschetten und silbernen Ketten an demselben. Noch bevor ich fragen konnte, welchen Grund es dafür gab, ließ er mich allein.

      Ich hatte schlechte Erfahrungen mit dieser Art der Fesselung und empfand es als sehr unangenehm und sogar beängstigend, meine Hände nicht ausstrecken zu können. Das letzte Mal, als ich so gefesselt gewesen war, hatte mich Amistad