Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Megan Parker
Издательство: Bookwire
Серия: Time of Lust
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783964770332
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Eigentlich wollte ich ihm gar nicht mehr so nahe kommen. Und auch nicht mit ihm reden. Er beobachtete mich, wie ich untertauchte und meine Haare anschließend nach hinten auswrang. Ich ließ mir Zeit ... und er wartete sichtlich auf mich. Aber er sagte nichts, machte keine Handbewegung und auch sonst keine Geste der Ungeduld. Gleichzeitig wusste ich, dass ich jetzt nicht einfach wieder aus dem Pool steigen durfte. Was wäre mir daher anderes übrig geblieben, als irgendwann zu ihm zu schwimmen.

      Seine Blicke ließen nicht von mir ab und seine Miene war streng. Ich fand es schließlich so erniedrigend, ihm jetzt wieder gegenübertreten zu müssen, dass mir unweigerlich die Tränen kamen. Beschämt senkte ich meinen Blick, als ich vor ihm stand. Wie sollte ich einem Mann in die Augen sehen, der mich angepinkelt hatte? Alles, was ich ihm zeigen konnte, waren meine Tränen.

      »Du hättest es nicht wissen wollen«, bemerkte er und streichelte mitfühlend über meine Wange.

      Ich zuckte mit den Schultern und seufzte. Daraufhin nahm er mich liebevoll in seine Arme. Zum ersten Mal berührten sich dabei unsere Körper Haut auf Haut. Ich schmiegte mich an ihn, spürte den sanften Druck seiner kräftigen Arme und die unnachgiebige Härte seiner Muskulatur an Brust und Bauch. Seine Nähe prickelte in mir. Plötzlich öffnete er seinen Mund an meinem Hals, er biss mich fast schmerzhaft.

      »Komm, halt die Luft an!«, flüsterte er in mein Ohr und tauchte mit mir unter. Ich konnte unter Wasser kurz sein Gesicht sehen, er lächelte und schubste mich von sich. Und er lächelte noch immer, als wir wieder auftauchten.

      »Geht’s wieder?«, erkundigte er sich.

      Ich nickte. Mir war tatsächlich besser zumute, als noch kurz zuvor.

      »Es war für mich nicht schlimm, falls du dir darüber Gedanken machst«, begann er zu erklären, »ich wollte eigentlich den letzten Part, aber Santiago hat ihn David aufgezwungen. Er meinte, Davids Worte hätten bei dir einen höheren Stellenwert.«

      »Ja.« Ich seufzte und hoffte, er würde es nicht mehr weiter bereden. Nur eines wollte ich noch wissen: »Santiago war ganz sicher nicht dabei ... oder?«

      Jude schüttelte den Kopf und ich war erleichtert.

      »Hast du Hunger?«, fragte er.

      Edward hatte gegrillt und Jude setzte sich nur mit mir an einen kleinen Tisch, um zu essen. Keathan war noch immer von Estelle angetan und ließ sich gerade von ihr mit Sonnenöl eincremen, als plötzlich Santiago auf der Terrasse in Erscheinung trat. Er kam direkt auf Jude zu, sah ihm äußerst schlecht gelaunt aus nächster Nähe in die Augen und fauchte ihn an: »Du wirst doch nicht meine Früchte ernten wollen?«

      Dann packte er mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her ... Richtung Lift.

      Ich wusste nicht, was passiert war und konnte mit meinen High Heels seinen flotten Schritten kaum folgen. Er drängte mich in den Lift und stoppte ihn plötzlich während der Fahrt. Ohne vor ihm niederzuknien, suchte ich nach einer Erklärung. »Ich hab nichts falsch gemacht«, flüsterte ich ängstlich.

      Er antwortete nicht und sah mich nicht mal an. Stattdessen war seine Anspannung kurz vor dem Platzen. Seine Kiefer fest zusammengepresst, verriet sein Brustkorb einen schweren Atem. Ich wusste nicht, worüber er sich so geärgert hatte. Welche Früchte? Mit meinen Händen am Rücken traute ich mich einen Schritt näher, ich wagte mich an seinen Hals, küsste ihn zärtlich und er ließ mich gewähren. Er lehnte sich an die Aufzugwand und sein Atem wurde ruhiger. Sanft berührte ich ihn dabei mit meiner Zunge unter dem rechten Ohr und streichelte mit meinen Lippen wieder zurück zu seinem Hals, bis tief in den Ausschnitt seines aufgeknöpften Hemdes. Er drehte seinen Kopf zur anderen Seite und gab mir damit die Erlaubnis für sein zweites Ohr. Wieder übersäte ich ihn mit zärtlichen Küssen und öffnete meinen Mund, um ihn meinen warmen Atem und meine Zunge fühlen zu lassen. Und erst jetzt fasste er mit einer Hand an meinen Kopf. Er drückte mich still an sich ... und der Lift fuhr weiter.

       TodesAngst

      Santiago hatte offensichtlich spontan seine Pläne geändert, denn der Aufzug hielt in derselben Etage, wo wir eingestiegen waren. Die Tür zum Penthouse öffnete sich, wir betraten den weichen Boden und Santiago nahm mich kurzerhand auf seine Arme. Ohne Aufforderung ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und genau wie am Vorabend legte er mich auf der ersten Lounge ab. Durch das Tageslicht konnte man bestens hinaus auf die Terrasse sehen, wohingegen die Verspiegelung uns vollständig vor den Blicken anderer bewahrte. Offenbar hatte er auf diese Weise Jude und mich unbemerkt beobachten können. Aber mich traf keine Schuld, ich hatte keine Vorschrift verletzt.

      Santiago stand noch an der Glasfront und fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare. Er dachte angestrengt nach und schließlich trafen seine Blicke wieder mich. In Bikini und High Heels lag ich auf den samtig weichen Kissen vor ihm.

      »Es gibt eine neue Regel«, verkündete er. »In Zukunft wirst du die ersten vierundzwanzig Stunden nach einer Züchtigung mit niemandem sprechen ... außer mit mir!« Dann schwenkte sein Blick wieder Richtung Terrasse. »Und er wird dich nicht mehr in seine Arme schließen, nachdem ich dich bestraft habe!«

      Eine Antwort oder Meinung von mir war grundsätzlich überflüssig. Ich hoffte nur weiterhin, dass er auf mich nicht wütend war. Aber nachdem er sein Anliegen nun endlich zum Ausdruck gebracht hatte, ging es ihm sichtlich besser. Er zog sein Hemd aus und legte sich neben mich. Mit einem gekonnten Griff in meine Haare führte er mein Gesicht direkt vor seines. Streng sah er in meine Augen. »Liebst du mich?«

      »Ja ... ich liebe dich!«, versicherte ich ihm aufrichtig, »... und du brauchst auf Jude nicht eifersüchtig zu sein ... Er ist viel zu jung für mich.«

      Er sah, dass ich es ehrlich meinte und nickte. Nachdenklich sprach er weiter: »Auch seine Jugend hat ihren Reiz, das kannst du mir glauben.« Dann griff er zu seinem Handy und tippte flüchtig ein paar Tasten, bevor er es wieder zur Seite legte. Er zeigte zur Terrasse hinaus und wir beobachteten, wie Jude von der Bar aufstand, schnellen Schrittes rund um das Penthouse ging und im nächsten Moment durch die Schiebetür hereinkam. Santiago richtete sich auf und wies ihn auf den Platz neben mir.

      Jude trug sein helles Hemd lässig weit offen. Er setzte sich auf den weichen Boden und sah Santiago abwartend an.

      »Sie hält dich für zu jung!«

      Jude lächelte. »Ich weiß.«

      »Zeig ihr, dass du es nicht bist!«

      Mir schauderte bei diesen Worten.

      Santiago gab ihm einen langen Schal in die Hand und ich wusste sofort, was das für mich zu bedeuten hatte ...

      »Ich möchte, dass du dabei nur ihn ansiehst!«, befahl mir Santiago.

      Jude drehte mich zu sich auf die Seite, öffnete mein Bikini-Oberteil und half mir heraus. Dann verknotete er meine Hände hinter dem Rücken und zog den Schal eng um meine Taille. Er schlang das untere Ende um meine Beine bis zu den Knöcheln ... Das obere Ende spannte er über meine Brüste und von hinten um meinen Hals. Danach drehte er mich wieder auf den Rücken und legte seine linke Hand mit gespreizten Fingern auf mein Gesicht. Mein Herz raste.

      Er wartete eine Ewigkeit, während ich innerlich verzweifelte ... Ich wollte es nicht ... nicht schon wieder. Mein Mund öffnete sich und gierte förmlich nach Luft und zwischendurch entkam mir einmal ein hörbares, verzweifeltes Seufzen. Dann spürte ich seine zweite Hand, wie sie an meinen Hinterkopf kroch und ihn leicht anhob. Ich konnte zwischen seine Finger hindurch sein Gesicht beobachten. Er wirkte sehr ernst und konzentriert und sprach mit ruhiger Stimme: »Atme tief aus.«

      Ich sah in seine schönen Augen und folgte ihm. Seine linke Hand presste sich auf meinen Mund, dabei verschloss er zwischen Daumen und Zeigefinger meine Nase. Nach zirka zwanzig Sekunden bekam ich ehrlich Angst. Er hatte das bestimmt noch nicht oft in seinem Leben getan ... Und was, wenn er nicht rechtzeitig aufhörte? Ich durfte Santiago nicht ansehen und wusste nicht mal, ob er überhaupt noch da war. Ich zog meine Beine an und drehte sie zur Seite. Ich begann mich zu winden und zu wehren, wollte ihn von meinem Kopf abschütteln, aber seine Hände waren zu kräftig. Meine Lungenflügel saugten an einem Vakuum. Meine Schreie