Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman. Corinne du Pré. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Corinne du Pré
Издательство: Bookwire
Серия: BDSM-Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862778713
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      Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman

      von Corinne du Pré

      Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman „Verliebt, versohlt, versklavt“.

      Lektorat: Sabine Wagner

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      © Photographer_ME @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783862778713

      www.blue-panther-books.de

       1. Gehorche, Sklavin!

      Wieder und wieder klatschte die Lederpeitsche auf Katrins nackten Hintern – auf jeden Hieb folgte ein durchdringender Schrei. Das zweiundzwanzigjährige Mädchen lag – nur mit einem kurzen Top bekleidet und mit auf dem Rücken gefesselten Händen – über der Lehne eines Sessels.

      »Wirst du jetzt endlich den Vertrag unterschreiben?«, fragte der etwa vierzigjährige Mann, der die Peitsche schwang. Es war ein grobschlächtiger Typ, bekleidet mit einem schmutzigen, schweißnassen Unterhemd und verschlissenen Jeans.

      Die Antwort des Mädchens bestand in verzweifeltem Stöhnen.

      Huuuit – mit bösem Pfeifen sauste die Peitsche erneut auf Katrins Po, wieder gefolgt von einem gellenden Schrei.

      Vor dem Sessel stand ein weiterer Mann, ebenfalls um die vierzig, er hielt Katrin an den Schultern fest. Auch dieser Mann trug nur ein Unterhemd, Jeans und Turnschuhe.

      »Hör jetzt endlich mit der Rumzickerei auf!«, schnauzte er Katrin an.

      An einem Tisch saß eine gut gekleidete Frau mittleren Alters, die von den Männern mit »Melissa« angeredet wurde. Auf dem Tisch lagen Katrins Ausweispapiere, ihr Portemonnaie und ihre Schlüssel, zudem der zu unterschreibende Vertrag. Melissa war offenbar so etwas wie eine Vorgesetzte, denn sie gab den Männern immer wieder Anweisungen.

      Jeweils nach zehn Hieben unterbrach Katrins Peiniger die Tortur, um sie erneut aufzufordern, doch sie weigerte sich trotzig und beharrlich. Die Peitschenhiebe wurden allerdings nicht mit voller Kraft verabreicht, man wollte Katrin in erster Linie einschüchtern, die Schläge sollten auch keine allzu schlimmen Spuren hinterlassen. Dennoch kreischte das Mädchen aus Leibeskräften – wohl mehr aus Panik als vor Schmerz.

      Das Ganze spielte sich in einem Bürogebäude in der französischen Hafenstadt Marseille ab, wo Katrin sich bei einer Familie als Au-pair-Mädchen aufhielt. Die Frau, die jetzt am Tisch saß und die Zwangsmaßnahme leitete, hatte das naturblonde, sehr hübsche Mädchen in einem Café gesehen und auf Deutsch angesprochen. Sie hatte Katrin gefragt, ob sie nicht Lust hätte, als Model für einen Werbespot zu posieren, es ginge darum, schicke Unterwäsche zu präsentieren, der Job würde gut bezahlt und nur wenig Zeit in Anspruch nehmen. Katrin hatte spontan zugesagt und war mit der Frau, die sympathisch und vertrauenerweckend wirkte, zu der »Werbeagentur« in das Bürogebäude gegangen. Dort aber gab es dann eine böse Überraschung: Es ging nicht um Werbeaufnahmen, sondern die Frau und die beiden Männer gehörten einem Mädchenhändlerring an. Ihre Aufgabe war es, junge, gut aussehende Mädchen zu »fangen«, die dann an Privatleute oder Bordelle außerhalb Europas verkauft werden sollten.

      »Noch mal zehn Hiebe, Paul, aber mit ein bisschen mehr Pfeffer«, ordnete Melissa an. »Das verstockte Luder muss endlich spuren!«

      »Okay, Melissa«, erwiderte der Mann.

      Doch Katrin rief laut: »Nein, nicht mehr, nicht mehr schlagen, nicht mehr die Peitsche, ich kann nicht mehr, ich kann das nicht aushalten! Ich werde unterschreiben! Bitte, machen Sie mich los, meine Hände sind schon ganz taub!«

      »Na also, warum nicht gleich so«, knurrte der Mann, der mit »Paul« angeredet worden war. Er ließ die Peitsche sinken, mit der er bereits wieder zum Schlag ausgeholt hatte. »Du kannst sie loslassen, Bodo«, sagte er dann zu seinem Komplizen.

      Nun wusste Katrin also auch, wie dieser Mann hieß. Sie bekam die Handschellen abgenommen und musste – immer noch untenrum nackt – vor den Tisch treten und einen Vertrag unterschreiben, der sie verpflichtete, eine Stellung als »Angestellte« auf einer Ziegenfarm im Orient anzutreten.

      Selbstgefällig und voller Genugtuung sagte Paul dann zu Katrin: »Es ist gut, dass du so lernfähig bist. Du hast begriffen, dass du gehorchen musst. Und du wirst das noch viel besser lernen – noch sehr viel besser!«

      »Das war’s, Paul, jetzt geht sie erst mal auf Tauchstation«, ordnete Melissa an.

      »Ach komm, Melissa«, protestierte Bodo. »Sei kein Spielverderber! Lass mich ein bisschen mit ihr spielen, ich habe doch bisher noch gar nichts von ihr gehabt! Ich möchte sie mal übers Knie legen, noch ein bisschen Popoklatsche mit der flachen Hand, schön auf den nackten Arsch, das macht doch nichts. Und es ist doch die einzig richtige Erziehung für diese verwöhnten, arroganten Zicken!«

      »Das kommt nicht infrage«, erwiderte Melissa energisch. »Ihr lasst sie jetzt in Ruhe, das Mädchen steht unter Schock!«

      Hierauf reichte Melissa Katrin ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit und befahl ihr: »Trink das!«

      »Was ist das?«, fragte Katrin argwöhnisch.

      »Du sollst das trinken!«

      »Ich will wissen, was das ist! Und was das alles hier soll. Was wollen Sie von mir? Was haben Sie mit mir vor?«

      »Jetzt hör mir mal gut zu«, fuhr Melissa das Mädchen an. »Noch ein einziges Widerwort, und es geht weiter mit der Peitsche! Jetzt nimm das Glas und trink es aus, ich werde dich nicht noch einmal auffordern!«

      Katrin begriff instinktiv, dass es hier darum ging, möglichst unbeschadet aus der Situation herauszukommen. Sie beschloss deshalb, mitzuspielen und eine günstige Gelegenheit zur Flucht abzuwarten. Nachdem sie das Glas geleert hatte – es enthielt Wasser, das mit einer genau berechneten Dosis K.-o.-Tropfen versetzt war –, musste sie ihr Top aus- und ein Baumwollhemd anziehen, das bis zu den Knien reichte, dann wurde sie von Melissa in einen Nebenraum geführt, in dem mehrere Matratzen auf dem Boden lagen. Sie musste sich hinlegen und unter eine Decke schlüpfen. Schnell überfiel sie eine bleierne Müdigkeit. Melissa ging zurück ins »Vernehmungszimmer«, die Türen ließ sie offen. Katrin bekam noch mit, wie Paul zu Melissa sagte: »Schade, ich hätte die Schlampe gerne mal ordentlich durchgefickt. Das Arschversohlen hat mich ganz schön geil gemacht! Und was für einen Arsch die hat!«

      »Die hätten wir uns dann aber geteilt«, fügte Bodo hinzu. »Meinst du etwa, ich bin aus Holz? Aber wir können uns ja später noch an ihr austoben.«

      »Gar nichts wird ausgetobt«, wies Melissa die Männer zurecht. »Ihr werdet das Mädel schön in Ruhe lassen! Was dann später mit ihr passiert, ist nicht unser Problem! Wir sind jedenfalls verpflichtet, unversehrte Ware abzuliefern. Also reißt euch gefälligst am Riemen! Wenn wir Katrin nachher auf die Jacht gebracht haben, kehren wir hierher zurück und feiern erst mal den guten Fang, den wir heute gemacht haben. Und dann könnt ihr euch an mir abreagieren, das gibt einen richtig zünftigen flotten Dreier. Und den Arsch versohlen dürft ihr mir auch, da stehe ich nämlich drauf.«

      Katrin hörte das alles wie durch dichten Nebel, sie war unfähig, emotional darauf zu reagieren. Du musst wach bleiben!, befahl sie sich, doch dann verlor sie das Bewusstsein.

      Da die Wirkung der K.-o.-Tropfen früher als erwartet nachließ, konnte Katrin halbwegs wahrnehmen, was weiter geschah: Sie bekam wieder die Hände auf dem Rücken gefesselt, wurde dann von Bodo in den Hinterhof des Gebäudes zu einem Transporter getragen und in den Laderaum gelegt. Man brachte sie zum Hafen, wo sie von zwei Männern, die zur Besatzung einer kleinen