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WehrLos | Erotische SM-Geschichte
von Kathy March
Die Autorin lebt in Frankfurt, hat Karriere als Bankerin gemacht und verdient ihr Geld nun als Unternehmensberaterin. Ihr Pseudonym Kathy March verkörpert ihre dunklen Begierden, all ihre „verbotenen“ sexuellen Fantasien voller Demütigung, Unterwerfung, Schmerz und Lust. Sie bewegt sich seit Jahren in der BDSM-Szene, wo sie ihre devote Seite und ihren Hunger nach Abenteuern ausleben kann. Aus ihren Erlebnissen und lustvollen Fantasien entstehen Bilder in ihrem Kopf, die sie zu Papier bringt.Ihre Geschichten sind authentisch und lebendig, hart, direkt und oft schmutzig. Sie sagt, dass es sie viel Überwindung gekostet hat, andere ihre Geschichten lesen zu lassen. „Das hat auch etwas mit Scham zu tun: Manchmal frage ich mich, ob meine Fantasien nicht zu krass oder pervers sind, um laut ausgesprochen zu werden.“ Den Normen der Gesellschaft entsprechen sie jedenfalls nicht.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2020 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: studio1901 @ istock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783964775405
www.blue-panther-books.de
WehrLos Teil 1 von Kathy March
Greta hatte die Berichte über Belästigungen in Tokios U-Bahnen natürlich gehört. Es kam täglich vor, dass Frauen in den überfüllten Pendlerzügen von sogenannten »Chikan« bedrängt und berührt wurden. So richtig Sorgen hatte sie sich deswegen nicht gemacht. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr so etwas passieren würde. Bis sie eines Morgens – wie üblich seit ihrer Versetzung ins Tokioter Büro der Versicherung, für die sie arbeitete – mit der Shinjuku-Line zur Arbeit fuhr.
Wie immer waren die Züge mehr als voll. In für europäische Verhältnisse qualvoller Enge, standen die Pendler dicht an dicht.
Greta war ihren Gedanken nachgegangen, als sie auf eine Berührung an der Seite ihrer Brust aufmerksam wurde. An sich nichts Ungewöhnliches, sondern eher unvermeidbar. Trotzdem kam ihr diese Berührung dennoch sehr zielgerichtet vor. Ein Auf- und Abstreifen einer Hand. Sie verlagerte ihren Schwerpunkt etwas, um so gut wie möglich von der Berührung abzurücken. Die Hand folgte der Bewegung und fuhr fort, ihre Brust zu streicheln, nun vielleicht sogar nachdrücklicher als vorher. Sie wollte ihren rechten Arm heben, um die unerwünschte Berührung zu beenden. Aber die Hand, in der sie die Aktentasche hielt, war hoffnungslos festgekeilt. Sie wandte den Kopf, um zu sehen, wer für die Berührung verantwortlich war. Aber in der Enge aus Köpfen, Schultern und zu den Haltegriffen ausgestreckten Armen konnte sie es nicht ausmachen. Alle Gesichter hatten den leeren Gesichtsausdruck, den morgendliche Pendler wohl auf der ganzen Welt gleichermaßen haben. Die Hand war dazu übergegangen, ihre gesamte Brust zu streicheln und zu drücken. Es bestand kein Zweifel mehr über die sexuelle Absicht der Handlung.
Sie löste ihren Griff um die Haltestange und versuchte, diesen Arm zu ihrem Oberkörper zu ziehen. Aber es war kaum Platz zwischen den Körpern vor und neben ihr. Die Bewegungen der Hand beschleunigten sich und die Finger tasteten unter der Bluse nach dem Rand ihres BHs, fuhren darunter und fanden die Brustwarze. Hektisch spielten die Finger an dem halb verhüllten Nippel, kniffen und zogen. Zum ersten Mal kam eine Welle des Schams zu ihren bisher vorherrschenden Gefühlen, Empörung und Unglauben, als ihre Nippel sich unter dieser Behandlung härteten und aufstellen. Bevor sie es endlich geschafft hatte, die Hand zu ihrem Oberkörper durchzuzwängen, hatten sie die nächste Station erreicht und hielten. In der allgemeinen Bewegung der ein- und aussteigenden Pendler verschwand die zudringliche Hand und kam nicht wieder. Den Rest der Fahrt verbrachte sie mit schützend vor die Brust gelegtem Arm.
***
Nach Feierabend nahm Greta ein Taxi zurück in ihr kleines Appartement, auch wenn das in ihrem Budget eigentlich nicht vorgesehen war.
***
Am nächsten Morgen hatte sie zu einer klaren Haltung dem Vorfall gegenüber gefunden. Nun gut, dann war es ihr eben auch passiert, irgendein perverser kleiner Feigling hatte sie betätschelt und sich danach wahrscheinlich darauf einen runtergeholt. Was eigentlich traurig und herabwürdigend für ihn und nicht für sie war. Greta beschloss, den ganzen Vorfall für sich zu behalten und keine große Sache daraus zu machen. Das Leben ging weiter.
Einige Wochen passierte nichts und Greta gelang es, den Vorfall in ihren Gedanken in den Hintergrund zu verdrängen. Sie dachte, sie hätte ganz gut damit abgeschlossen, aber ihre Reaktion, als es wieder passierte, strafte sie Lügen.
Es war Sommer geworden in Tokio und die Temperaturen stiegen nach der Regenzeit deutlich an. Zum Glück arbeitete Greta in einem klimatisierten Büro. Aber in den Metrowagen konnte es oft trotz der Klimatisierung unangenehm warm werden. Die Pendler versuchten mehr denn je, Berührungen zu vermeiden, obwohl dies in der drangvollen Enge fast unmöglich schien. Greta hatte einen Platz ziemlich an der Seite des Waggons und wandte den anderen Pendlern den Rücken zu. Als sich der Zug füllte, wurde sie an die Seitenwand gedrückt. Sie erinnerte sich, dass diese Situation in ihrer Anfangszeit in Tokio mehr oder minder Panik ausgelöst hätte, während sie jetzt relativ gelassen darauf vertraute, dass sie weder an der Wand zerquetscht würde noch ihr die Atemluft ausgehen würde. Da fiel ihr auf, dass der Körper hinter ihr sich fast rhythmisch bewegte. Vielleicht war es ihr erst deswegen nicht aufgefallen, weil sich die Pendler durch die Bewegungen des Zugs ohnehin ständig leicht bewegten. Der Körper hinter ihr rieb sich jedoch unabhängig von den Bewegungen des Abteils an ihr. Sie erstarrte. Ihr Herz begann zu rasen. Was sollte sie tun? Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie blicklos an die Wand ihr gegenüber. Der Druck an ihrer Kehrseite verstärkte sich und sie konnte heftige, raue Atemzüge in ihrem Nacken spüren. Sie wurde noch stärker als bisher gegen die Seitenwand des Abteils gedrückt und war gezwungen, sich mit den Händen abzustützen, um nicht mit dem Gesicht dagegen zu stoßen. Immer noch war sie wie gelähmt und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sollte sie sich umdrehen? Der Waggon schlingerte in eine weitere Kurve und die Passagiere mit ihm. Der Mann hinter ihr fiel fast mit seinem ganzen Gewicht auf sie und sie wurde endgültig an die Seitenwand gepresst. Sie fühlte, wie sich etwas Hartes auf Höhe ihrer Hüfte in ihre Seite bohrte und ihr wurde plötzlich ganz übel. Der Druck verringerte sich etwas, aber Greta wagte kaum, sich von der Wand des Abteils abzustoßen. Der Mann stand jetzt genau hinter ihr und jede Bewegung brächte sie ihm näher. Sie stieß ein kleines Wimmern aus. Sie fühlte sich hilflos und beschämt. Eine große, warme Hand fuhr unter Gretas Rock, legte sich seitlich an ihren Oberschenkel und begann dort, ihr Bein zu streicheln. Sie trug aufgrund der sommerlichen Temperaturen nur sehr feine Strümpfe und machte sich absurderweise Sorgen, die raue Hand könnte Laufmaschen hinterlassen. Während Greta immer noch wie erstarrt dastand, glitt die Hand unter ihrem Rock höher und höher. Greta wimmerte wieder, als das Ende des Strumpfs erreicht war und sich die Hand auf ihre nackte Haut legte. Zeitgleich hörte sie, wie der Mann hinter ihr ein Stöhnen unterdrückte. Sie spürte wieder das Harte. Es presste sich an ihre Kehrseite und wurde dort auf und ab gerieben. Der Mann streichelte ihren nackten Oberschenkel. Mit der Bewegung wurde ihr vernünftiger knielanger Rock nach oben gezogen und entblößte ihre Oberschenkel und den Ansatz der Strümpfe. Dann verschwand die Hand. Sie merkte Bewegungen hinter sich und plötzlich wurde ihr Rock gänzlich hochgeschoben und wieder spürte sie das Harte, nur, dass es nun heiß direkt an ihrem Seidenhöschen auf und ab glitt und der Mann heftig atmete. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie schluchzte auf.
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