Das konnte doch nicht sein! Warum gefiel ihr diese bittersüße Behandlung auch noch? Ohne zu zögern schlang sie ihre Beine um seinen Körper. Es war nicht mehr möglich, zu sagen, ob er ihren Körper nur Sekunden oder ganze Stunden streichelte, mit den Händen über ihre Seiten fuhr und ihre Knospen auf so gemeine Weise überreizte, dass sie an nichts anderes mehr dachte, als ihn in sich zu spüren. Ein tiefes Stöhnen entrang sich Lauras Kehle, als er erst ihren Slip und anschließend seine Shorts auszog. Stolz reckte sich ihr sein Penis entgegen. Zu gern hätte sie ihn in die Hand genommen, ihn geküsst und liebkost, doch die Fesseln hielten sie unbarmherzig im Zaum.
Ein tiefer Kuss ließ sie erneut erschaudern, als Adam sich auf sie legte. Zärtlich drang seine gerötete Eichel in sie ein, nur, um im nächsten Moment wieder zurückzuweichen. Diese Lustfolter machte sie wahnsinnig. Mehrmals hintereinander malträtierte er sie mit tiefen Zungenküssen, gepaart mit immer tieferem Eindringen. Als er noch zusätzlich mit der Hand ihren Kitzler rieb, war sie am Ende ihrer Kräfte.
»Nimm mich«, stöhnte sie heiser und schlang die Beine wieder um ihn. Sie wollte diesen Mann in sich haben, den sie gestern noch nicht kannte und der sie entführt hatte. Gut und Böse hatten in diesem Moment keine Gültigkeit mehr, alles schien vor ihren Augen zu verschwimmen.
Als Adam sein Becken durchdrückte und sein Penis sie vollends ausfüllte, verdrehte Laura die Augen. Eine urtümliche und amoralische Kraft ergriff Besitz von ihr, die Schaden und Opfer nicht scheute und sie zum Neuen, Unerlaubten und Gefährlichen drängte. Er drückte ihre Beine nach oben, veränderte den Winkel, sodass er noch tiefer in sie glitt. Angeheizt vom Druck der letzten Tage konnte Laura nicht mehr widerstehen. Ihr ganzer Körper erzitterte, als die Wucht eines alles verzehrenden Orgasmus jegliche Bedenken auslöschte.
Adam ließ ihr ein paar Sekunden der Ruhe, nur, um sie dann fester an sich zu drücken und erneut mit ihrem Kitzler zu spielen. Wieder folgte ein tiefer Kuss, bei dem Adam ihr Gesicht so fest hielt, als ob er keinen Zweifel daran lassen wollte, wer hier das Sagen hatte.
Wie konnte sie nur? Die Übermacht der Gefühle ließ keinen klaren Gedanken mehr zu. Als Adam seinen Penis aus ihrer Pussy zog und sie auf den Bauch drehte, lagen ihre Hände durch die Handschellen über Kreuz. Er legte ein Kissen unter ihren flachen Bauch. Als nächstes spürte Laura, wie er ihre Haare packte und leicht nach hinten zog. Sie gehorchte seinen Befehlen wortlos und stöhnte, als seine Eichel zwischen ihren Schamlippen spielte. Ohne Frage – er war ein Verführer par excellence, so unglaublich manipulativ ... und so wundervoll dominant, dass man als Frau keine andere Möglichkeit hatte, als sich dieser explosiven Mischung hinzugeben.
Adam drang in sie ein und gab den Takt vor. Durch die Kraft seiner Stöße und die Fesselung ließ sie sich vollends treiben. Er hatte ihr nicht nur ihre Freiheit genommen, sondern auch die Fähigkeit, sich zu wehren. Und das Schlimmste daran war: Es gefiel Laura.
Den zweiten Orgasmus zu unterdrücken, versuchte sie erst gar nicht. Immer schneller und tiefer wurden Adams Stöße, immer mehr Druck schien ihn zu treiben. Bald schon waren beide am Rande des Abgrunds.
Laura presste sich ins Kissen, ließ sich komplett von ihm führen, und schrie ihre Begierde frei heraus, als die Höhepunkte wie Explosionen der Ekstase durch ihre Leiber wuchteten und nichts anderes hinterließen, als zufriedene Erschöpfung.
***
»Wow«, war das erste Wort, das über Adams Lippen drang, als sie verschwitzt und ineinander verschlungen in seinem Bett lagen. »Hast du so etwas schon einmal gemacht?«
Ihre Fesseln hatte er gelöst und es war Laura möglich, sich umzudrehen und an seine Brust zu schmiegen. Erst langsam wurde ihr Verstand wieder klar. »Du meinst, mit einem Typen geschlafen, den ich gestern noch nicht einmal kannte und der mich entführt hat? Klar, mache ich jeden ersten Donnerstag im Monat.«
Er lachte kurz auf, küsste ihre Schulter. »Du weißt, was ich meine. Einen One-Night-Stand.«
Laura schaffte es, ihr Gesicht zu drehen und ihm in die Augen zu schauen. »Du weißt, dass ich verlobt bin. Außerdem habt ihr mich beobachtet, solltet ihr es nicht besser wissen?«
»Natürlich, deine großartige Verlobung mit diesem Rick.« Adam atmete tief und schloss die Augen, als würde er diesen Moment einfangen. »Er ist nicht gut für dich.«
Hatte sie sich da gerade verhört? Laura zog die Bettdecke über ihren nackten Körper und suchte ein wenig Abstand zu Adam. Der Mann, der sie gewaltsam in einen Lieferwagen gezerrt hatte, meinte allen Ernstes, dass ihr Verlobter nicht gut für sie sei?
Gleichgültig! Der Moment, auf den sie so lange gewartet hatte, war gekommen. Die Freiheit war zum Greifen nahe. Adam döste mit geschlossenen Augen, streichelte zwar immer noch ihren Rücken – aber er war angreifbar. Sie würde den Spieß umdrehen, ihm das Messer an die Kehle setzen und ihn zwingen, sie freizulassen. Dann hätte dieser Albtraum ein Ende.
»Wenn du meinst«, entfuhr es ihr so gleichgültig wie möglich. Mit dem Fuß fischte sie ihre Unterwäsche vom Boden und zog sie an, anschließend folgte der Rock. Als Letztes nahm sie das Messer in die Hand. Obwohl Schwäche und Befriedigung immer noch ihren Körper regierten, pochte ihr Herz bis zum Hals. Nur noch ein paar Sekunden, dann ...
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