War ... War das etwa der neue Besitzer? War das ... Mr Erastis? Mick Erastis? Sein nackter Oberkörper glänzte in der Mittagssonne. Ihr Blick blieb an seinen Leistenbeugen haften. Ein gekräuselter Haarstreifen erstreckte sich vom obersten Knopf seiner Jeans in Richtung Bauchnabel. Und sein dichtes dunkles Haar am Kopf schimmerte herrlich nass – frisch aus der Dusche. Sie hatte gedacht, bei Mr Erastis würde es sich um einen Mann Anfang oder Mitte sechzig handeln. Nicht um einen Kerl Mitte dreißig. Sein filmstarverdächtiges Lächeln scheuchte jeden Schmetterling in ihrem Bauch auf. Wenn ein Traummann ein Gesicht hatte – dann sah es definitiv so aus.
»Ich ... Sie ... Ich wollte nicht ...« Verlegen strich sie ihren Rock glatt. Eigentlich hatte sie nur den Zweitschlüssel in den Postkasten werfen wollen. Doch als sie vor dem Haus stand, hatte sie nicht widerstehen können. Es hieß, der Kunde, der dieses Haus gekauft hatte – also Mr Erastis – wollte für immer hier bleiben. Und somit war das heute vielleicht ihre letzte Chance – ihre allerletzte Chance, das Haus von Innen zu sehen und ein letztes Mal die Aussicht zu genießen. Verstohlen strich sie sich eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn und setzte zur Flucht an.
»Schon okay, Kleines«, hielt er sie zurück und küsste sie auf den Mund.
Er küsste sie.
Einfach so.
Er küsste sie???
Gott! Sie wollte protestieren. Sie wollte ihre Hände heben und ihn wegdrücken. Doch sein männlicher Duft hüllte sie ein. Ein unaufdringliches Aftershave, das seinen ureigensten himmlischen Geruch kaum überschattete.
Der Kuss traf sie unvorbereitet. Sie öffnete den Mund und ließ seine Zunge ein. Genoss, wie sie jeden Winkel erkundete und ... Sie wusste auch nicht – er schaffte es, dass sie nicht genug von ihm bekam. Und dass sie jeden seiner Küsse erwiderte.
Benommen versank sie in seinen Armen. Mit wem auch immer er sie gerade verwechselte – Brooke wollte definitiv sie sein.
»Du siehst fantastisch aus«, flüsterte er und streichelte sie mit seinen Blicken.
»Ich ...«, setzte sie erhitzt an, doch er hatte bereits ihren grauen Businessrock geöffnet und ihre bestrumpften Schenkel hinabrutschen lassen. Bis hinunter zu ihren High Heels. Die Bluse über ihre schmalen Schultern zu streifen, war nur eine Frage von Sekunden. Im Entkleiden von Frauen besaß er eindeutig Übung.
Und plötzlich stand sie nur noch in Dessous und Strümpfen vor ihm.
Sie wusste nicht, was sie zuerst machen sollte. Erröten. Nach Luft ringen. Oder ihn davon abhalten, mit ihr zu machen ... was auch immer es war, das ihm in den Sinn kam.
Er kniete sich zu ihren Stöckelschuhen, drehte sie und hauchte unzählige Küsse auf ihre runden Pobacken. Sie rang heftig nach Atem.
»Ich ...«, versuchte sie es erneut, doch die sinnlichen Lippen auf ihrer Haut unterdrückten jeden weiteren Laut. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und vergrub ihre Fingernägel in seinem dichten Haar. Sein Mund küsste den schmalen Streifen ihres Schamhaars – ihre Perle. Durch den hauchdünnen Stoff ihres Slips hindurch.
Sehnsüchtig stöhnte sie ihre aufgestauten Gefühle in die Weite des Wohnzimmers. Ihr schwindelte. Sie glaubte, zu fallen. Es war einfach zu lange her. Viel zu lange!
Fordernd ließ er seine Hand über ihren Bauch zu ihren Brüsten gleiten und sie verlor den Boden unter den Füßen. Er trug sie fort. Weg. Und erst als sie seidig weiche Bettwäsche unter sich spürte, realisierte sie, wo sie war. Im sonnendurchfluteten Schlafzimmer des Obergeschosses.
»Du solltest dich mal wieder ordentlich flachlegen lassen«, donnerten Chloes Worte durch ihre Gedankengänge. Und das Einzige, was ihr Verstand darauf erwiderte, war: »Warum nicht?!«
»Gott ... du bist traumhaft schön!« Er flüsterte ihr die Worte auf die Lippen.
Ja, das musste ein Traum sein! Sie war hingefallen und bewusstlos geworden und jetzt halluzinierte ihr mitgenommener Verstand die aberwitzigsten Fantasien. Sieh mal, Toto, wir sind nicht mehr in Kansas ...
Seine Schultern waren so kräftig, seine Haut so weich ... so glatt. Kühle umschmeichelte ihre saftigen Schamlippchen. Errötend wurde ihr bewusst, dass sie ihr Höschen verloren hatte. Nein, nicht verloren – er hatte es ihr geraubt. Der Gedanke, dass er ihr auf ihre teilrasierte Scham starrte – auf ihren Venushügel, auf ihre Klit und auf ... ihr schmatzendes Kätzchen – ließ sie keuchend einatmen.
Was geschah hier? Mit einem wildfremden Mann ... In seinem Schlafzimmer ... Das hatte sie noch nie gemacht!
Geschickt öffneten seine Finger den Verschluss ihres BHs. Der dünne Stoff hüpfte von ihren wippenden Brüsten. Ihre himbeerroten Knospen sprangen ihm entgegen.
Sie schlang ihre Arme um seinen Kopf und drückte ihn an sich. In das bebende Wellental ihrer Sahneberge. Ihr Körper bäumte sich auf. Wölbte sich ihm entgegen. Sie stöhnte laut und versuchte, nicht daran zu denken, dass sie nur in Strümpfen vor ihm lag. Dass seine Hände jeden Millimeter ihres Körpers erkundeten. Dass sie den schmalen Haarstreifen ihres Venushügels entlangstrichen und vor ihrer Perle stoppten, vor ihren zuckenden Schamlippen.
Sie zitterte, glaubte, zu vergehen.
»Wunderschön!« Seine geflüsterten Worte tanzten über ihre Haut. Lustvoll zogen sich die Spitzen ihrer Brüste zusammen und er nahm mit der Zunge unerbittlich Besitz von ihnen – bevor er abwärts glitt. Er hinterließ eine brennend heiße Spur, die sie erhitzt aufstöhnen ließ. Seine Lippen hauchten unzählige Küsse auf ihren Bauchnabel und ihr Schoß meldete sich mit einem unsagbaren Verlangen, einem höllisch sinnlichen Ziehen, das von ihren Liebesmuskeln in ihren Körper ausstrahlte. Würde er erneut ihre Perle küssen?
Seine Finger berührten endlich ihre hungernde Spalte. Ihre überquellende Feuchte ließ sie überrascht seufzen. Durch den Stoff seiner Jeans hindurch spürte sie seine härter werdende Männlichkeit an ihrem Innenschenkel. Und sie wanderte immer höher.
Um aufzuhören, war es längst zu spät. Obwohl das Wahnsinn war. Verrückt. Etwas, das gar nicht sein konnte. Sie blinzelte ihm ins Gesicht. Ja, er wirkte wie ein griechischer Gott. Wie konnte sie bei seinem Anblick nur so empfinden? Sie kannten sich doch kaum.
»Wir sollten ...« ... diesen Irrtum aufklären.
Die Knöpfe seiner Jeans sprangen einer nach dem anderen auf und sein kräftiges stehendes Glied streckte sich ihr entgegen. Streichelglatt. Blank rasiert. Prall, dick und lang und ... Wow, war alles, was ihr dazu einfiel. Sie versuchte, den Blick abzuwenden, doch ... Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal einen derart wundervollen Schwanz gesehen hatte.
Schwanz?
Sie glaubte, vor Scham im Erdboden zu versinken. Von Chloe war sie ja einiges gewohnt, aber ihr selbst wären solche Wörter nie in den Sinn gekommen.
Oh Gott, ja. Sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als dass er sie jetzt berührte. Dass er sich auf sie schob und ...
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