»Aber du musst gleich wieder zu Frau und Kindern.«
»Erinnere mich nicht daran.« Er zeichnete mit seinem Finger ein Herz auf ihren Venushügel. »Ich möchte mal richtig mit dir ausgehen. Essen. Tanzen. Ein Luxushotel. Ein ganzes Wochenende nur wir beide. Vielleicht noch mein Freund Bernard und seine Geliebte.«
»Was genau schwebt dir da vor?« Jasmin ahnte schon, worauf das hinauslaufen könnte.
»Wir könnten uns gegenseitig ein Alibi geben«, antwortete Dereck, während er Jasmins Hintern streichelte und sie in Bauchlage schob. Dereck massierte zunächst kurz Jasmins Rücken, danach ihren Po. »Würdest du einem solchen Wochenende zustimmen?«
»Natürlich. Solange bei dir alles geklärt ist.«
»Wunderbar«, hauchte er über ihren Rücken, den er nun mit Küssen bedeckte, und erneut mit den Fingern in sie drang und sie zum Stöhnen brachte. Er hätte ewig so weitermachen können. Fest in sie stoßen, um dabei das Wackeln ihrer Hinterbacken zu beobachten. »Du hast so einen geilen Arsch. Den werde ich auch bald mal ficken.« Diesen Satz nahm Jasmin, gefangen in ihrer Lust, die erneut ihren ganzen Körper einnahm, kaum wahr. »Auf die Knie, mein Schatz«, flüsterte er ihr zu. Er drang von hinten in sie ein. Sie stöhnte genussvoll, denn er füllte sie so wunderbar aus. Er genoss ihre Wärme. Stieß immer wieder fordernd in sie, nicht wissend, wann er sie wieder erleben durfte.
Ertappt
Er fuhr ungern nach Hause. Doch es musste sein. Und als seine Frau mit ernster Miene vor ihm stand, wünschte er sich, wieder fortzukönnen.
»Und, wie waren deine Überstunden?«
»Nun ja. Ist viel zu tun. Wie soll es schon sein?«, meinte er knapp. Denn er hatte sich angewöhnt, seine Lügen kurz zu halten.
»Aber so viel kannst du nicht zu tun haben, wenn du tatsächlich früher Feierabend machen kannst, wie mir dein Kollege am Telefon sagte«, sagte Vera kalt. »Also, wo warst du?«
Dereck wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Vera ihn einmal auf der Arbeit anrufen würde.
»Ich brauchte mal etwas Zeit für mich. Etwas Ruhe von der Arbeit und dem Alltag.«
»Aha. Du brauchst Ruhe vom Alltag. Von deinen Kindern und von mir.«
»Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es ist nur …«, versuchte Dereck, zu erklären.
»Ach komm, auf deine Ausreden habe ich keine Lust. Egal, was du mir hier sagen willst. Ich weiß, dass du eine Affäre hast.«
Vera verließ den Raum. Dereck fühlte sich ertappt.
Woher weiß sie das? Was genau weiß sie? Oder vermutet sie es nur?
Er wusste nicht, was er tun sollte. Wie er jetzt reagieren sollte. Sollte er jetzt schweigen, oder war es besser, ihr etwas von zu viel Stressgefühlen zu erzählen, die er nicht mit nach Hause nehmen wollte? Würde sie mir das überhaupt glauben? Er wusste nur eines. Er wollte seine Frau nicht verlieren. Es gab zu viel, was sie verband, irgendwo, tief in seinem Inneren, war auch noch Liebe für Vera verborgen. Aber er konnte sich auch nicht mehr vorstellen, dass es ein Leben ohne Jasmin geben sollte.
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