»Ihr habt euch also bei der Arbeit kennengelernt? Ich hätte ja nicht gedacht, dass Hendrik kellnern kann. Ungeahnte Fähigkeiten hat dieser Mann.« Sie bekam ganz rosige Bäckchen, während sie redete. Mich beschlich das Gefühl, dass sie eine leichte Schwäche für ihn hegte. Immer wieder suchte ihr Blick nach seinem, während wir über Stock und Stein stetig im Unterholz verschwanden. Wie niedlich. Mich störte das kein bisschen. Olivia war süß, aber ungefährlich. Nicht, dass ich zu besonders ausgeprägter Eifersucht neigen würde, doch schien sie mir zu jung, um als Spielgefährtin für Hendrik wahrgenommen zu werden. Sie hatte gerade ihr erstes Ausbildungsjahr hinter sich gebracht und war kürzlich volljährig geworden. Abgesehen davon, hatte Hendrik schon nach wenigen Metern demonstrativ nach meiner Hand gegriffen. Ich fand ihre Schwärmerei daher eher amüsant als unangebracht.
»Ich hatte bei einem Besuch im Wald eigentlich an etwas anderes gedacht«, flüsterte ich Hendrik in einem unbeobachteten Moment ins Ohr und drückte seine Finger.
»Ich weiß«, sagte er mit neckischem Unterton, löste seine Hand aus meiner und legte sie an meinen Rücken.
»Wie geht’s deinem Arsch?«, fragte er leise und strich mir vorsichtig die Wirbelsäule hinunter.
»Ist wieder einsatzbereit.«
»Gut zu wissen«, entgegnete er und schob die Finger unter den dünnen Stoff meines Kleids. Er stoppte, als er bemerkte, dass ich keinen Slip trug. Ich schaute in sein überraschtes, aber eindeutig erwartungsfrohes Gesicht. Ich konnte sehen, wie es ihm regelrecht auf der Zunge lag, dass er mich sofort ficken wollte. Doch er blieb stumm, strich sich stattdessen mit der freien Hand über die Lippen und kniff mit der anderen fest in meinen Po hinein. Dann grinsten wir uns verschwörerisch an und setzten unseren Spaziergang leise kichernd fort. Olivia bemerkte nichts. Sie ging strammen Schrittes vor uns her, drehte sich hin und wieder beim Gehen zu uns um und quatschte ohne Unterlass. Hendrik hatte seinen Arm mittlerweile auf meine Schultern gelegt und spielte beiläufig an den breiten Trägern meines Kleids herum. Ein sportliches dunkelblaues Sommerkleid, das sich vermutlich schon seit zehn Jahren in meinem Besitz befand. Eher unpraktisch, um über Gestrüpp und Baumwurzeln zu steigen. Aber ich hatte bei der Klamottenwahl natürlich Hintergedanken gehabt.
Nach etwa zwanzig Minuten, in denen Olivias Monolog das Gespräch dominiert hatte, erreichten wir den Hochsitz am Waldrand neben den Rapsfeldern. Der Geruch war intensiv, fast schon penetrant.
»Da sind wir ja«, stellte Olivia unnötigerweise fest und kletterte die Leiter hinauf. »Mann, diese Aussicht ist einfach herrlich«, schwärmte sie und starrte über die weiten Felder.
»Hab ich auch schon gehört«, witzelte ich, während Hendrik mich vorsichtig unter den Hochsitz zog und begierig küsste. Seine Hände wanderten spielerisch unter mein Kleid, während Olivia unaufhörlich redete.
»Ist die Natur nicht etwas Wunderbares?«
»In der Tat, die Schönheit der Natur ist unübertrefflich«, entgegnete Hendrik und liebkoste dabei schmunzelnd meine Brüste, die dank der sportlichen Passform des Kleids BH-los und somit barrierefrei zugänglich waren. Seine Fingerkuppen strichen sanft über meine Brustwarzen, während sich sein Lächeln zu einem immer breiter werdenden Grinsen verformte.
»Wer würde denn freiwillig in einem stickigen Büro arbeiten wollen, wenn er das hier haben kann?« Wir ignorierten Olivias Gefasel. Ihre Stimme wurde dumpfer, ihre Wörter verschwammen zu einem undeutlichen Gebrabbel, als Hendrik mit seiner Hand nach unten wanderte und seinen Finger ohne Vorwarnung in mich hineinschob. Ich sog die Luft ein, leckte mir erregt über die Lippen, während er fest gegen meinen erogenen Punkt drückte. Fest und bestimmend. Er wusste genau, was er tun musste, um mich in Ekstase zu versetzen. »Alex, das musst du dir von hier oben aus ansehen. Hey, wo seid ihr denn?« Olivia war nicht zu halten. Hendrik und ich starrten uns schmunzelnd an, seine Hand noch immer an meinen Schambereich gepresst. Der Blick in die Weite war mir gerade vollkommen egal. Ich wollte lieber Hendriks Gürtel öffnen und ihn von seiner Hose befreien. Doch das musste warten. Erst mal musste ich der kindlichen Begeisterung von Olivia Zuspruch erteilen und mir das Panorama zeigen lassen. Also zog ich seine Hand widerwillig von mir weg, trat an Hendrik vorbei, der es sich nicht nehmen lassen konnte, mir auf den Arsch zu hauen, und stieg die wackelige Leiter hinauf.
»Ich stehe wirklich auf diese Aussicht«, meinte Hendrik, der dicht hinter mir folgte und damit ganz eindeutig den Blick unter mein Kleid meinte. Die hölzerne Plattform, kaum größer als ein durchschnittlicher Esstisch, knarrte unter unseren Schritten. Olivia lehnte an dem Geländer und ließ ihren Blick schweifen. Sie nahm einen tiefen Atemzug und lächelte, als befände sie sich in einer magischen Welt, ganz weit weg von der Realität. Ich schaute mich ebenfalls um, doch meine Begeisterung war mit ihrer nicht zu vergleichen. Ich erblickte Bäume und Gehölz zu meiner Linken und ein leuchtend gelbes Rapsfeld zu meiner Rechten. Natur eben. Die wunderbare Magie, von der Olivia pausenlos sprach, sah ich nicht. Aber so genau hatte ich auch gar nicht hingeschaut. Durch den beengten Platz spürte ich Hendriks Körper dicht an meiner Seite. Was meine Aufmerksamkeit deutlich mehr in Anspruch nahm als Wald und Wiese. Hier, im Schoß von Mutter Natur, konnte ich es kaum erwarten, mich dem Freiluftvergnügen hinzugeben und dem Paarungsverhalten der Waldbewohner alle Ehre zu machen. Das ist meine Definition von Magie.
»Und, was macht ihr heute noch Schönes?«, fragte Olivia, die noch immer nicht bemerkt hatte, dass sie gerade das fünfte Rad am Wagen war. Von unten hörte ich Herman leise bellend seinen Unmut kundtun. Olivia beugte sich über das Geländer und schaute zu ihm hinunter, er vermisste seinen Stockwerfer scheinbar schmerzlich. »Na, fühlst du dich unbeachtet, du kleiner Frechdachs?« Er antwortete auffordernd.
»Kannst du ihn mit zurücknehmen? Wir bleiben denke ich noch ein bisschen hier oben«, sagte Hendrik und zwinkerte mir zu.
»Oh, verstehe schon, ihr wollt gern etwas für euch sein. Na klar, mach ich.« Endlich. »Also, dann verschwinde ich mal, ihr Turteltäubchen.« Sie griff nach ihrer Tasche am Boden, bugsierte sich vorsichtig an uns vorbei und stieg die Leiter hinunter. Als sie unten angekommen war, wuschelte sie Herman wild durch sein Fell und warf erneut den Ast ins Dickicht. »Dann bis später. Hat mich gefreut, Alex.« Ich nickte höflich und sah ihr hinterher, bis sie außer Reichweite war.
»Hast du tatsächlich ohne Slip im Bus gesessen?«, fragte Hendrik und zog mich an sich heran.
»Dachte mir schon, dass dir das gefallen würde.«
»Ist auf jeden Fall sehr praktisch. Wie gut, dass es heute windstill ist«, witzelte er und schob mein Kleid unverblümt nach oben, als wollte er kontrollieren, ob das Höschen wirklich nicht vorhanden war. Ich legte meine Hände an seine Hose und öffnete ohne ein weiteres Wort seinen Gürtel samt Reißverschluss.
»Dreh dich um«, forderte er, nachdem ich meine Finger in seine Hose geschoben und seinen steifen Schwanz herausgezogen hatte. Nach einem langen und genüsslichen Vorspiel schien ihm heute nicht der Sinn zu stehen. Also drehte ich mich in Richtung der Rapsfelder und legte meine Hände aufs Geländer. Ich wartete. Hörte, wie er etwas aus seiner Hosentasche zog.
»Du hast also vorgesorgt«, bemerkte ich, als er ein Kondompäckchen aufriss und sich den Gummi überzog.
»Selbstverständlich. Die Chance auf ’ne schnelle Nummer unter freiem Himmel wollte ich mir nicht entgehen lassen«, hauchte er mir ins Ohr, schob den Stoff meines Kleids erneut nach oben und glitt ohne Umwege in mich hinein. Ich krallte mich an dem schmalen Holzbrett fest und presste ihm mein Becken entgegen. Ein schnelles Fickdichein war genau das, wonach mir in diesem Moment der Sinn stand. Hendriks Stöße waren fest und schnell. Seine Finger ruhten an meinen Hüften, krallten sich verbissen in meine Haut. Für meinen Geschmack hätte er durchaus noch fester zupacken können. Ich wollte den Druck seiner Hände an mir spüren. Seinen Oberkörper, der dicht an meinem lag und mich förmlich ins Geländer presste. Ich biss mir genüsslich auf die Lippe, spreizte die Beine noch ein wenig weiter, um ihn intensiver in mir spüren zu können. Hendrik legte eine seiner Hände